Kapitel 24.

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Das Lied ist so ungefähr das, was June's Geheimnisse und Probleme in ihrem Kopf ihr zuflüstern. So, Jetzt aber viel Spaß mit dem zweiten Kapi des Nachmittags.
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Wie traumatisiert war ich danach aus dem Unterricht gewankt. Den Rest des Tages war ich irgendwie nicht mehr ganz bei mir. Ich saß in den Fächern einfach da, und beteiligte mich nicht wirklich am Unterricht. In Verwandlung, die Stunde nach Wahrsagen, fragte mich Professor McGonnagel, warum ich schaue wie ein traumatisierten Hamster. Draco, der neben mir saß, nahm mir die Antwort ab, indem er sagte, dass ich seit der letzten Stunde so wäre. Daraufhin fragte die Professorin welches Fach wir gehabt hätten. ,, Wahrsagen.", war das einzige was ich rausgebracht hatte. Daraufhin hatte sie die Augen verdreht, aber mich ansonsten in Ruhe gelassen. Genauso die anderen Lehrer an diesem Tag.

Als ich nach Pflege magischer Geschöpfe in den Gemeinschaftsraum kam, nahm Draco mich beiseite. ,, Juni, hey June?! Ist alles gut? Juni, rede mit mir! " Da ich nicht fähig war zu antworten, zog er mich einfach mit sich. Ich lief einfach mit, mein Gehirn war wie betäubt. Ich sah nur verschwommen, wie die Gänge Hogwarts' und die Schüler an uns vorbeizogen. Dann waren wir aus dem Schloss draußen, und ich wurde etwas aus meinem aphatischen Zustand gerissen, weil ich aufpassen musste, wohin ich lief, weil ich sonst wahrscheinlich auf meine Gesicht geflogen wäre. Irgendwann hielt Draco an, und zog mich auf den Boden. Plötzlich nahm er mich in den Arm. Das riss mich völlig aus meiner Starre. Nachdem ich eine Sekunden so da gesessen hatte, schaute ich mich mal um. Wir saßen am Seeufer. An der Stelle, an der wir auch schon gepicknickt hatten. Ich versuchte etwas zu sagen, aber es kam nur ein Krächzen aus mir heraus. Draco schien mich trotzdem zu verstehen, und zog mich wieder an sich heran. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge, und irgendwann ging es nicht mehr. Ich fing an zu weinen, meine Dämme brachen. Alles, das Gewicht meiner Geheimnisse, die Sache mit der mich bespitzelten Pansy Parkinson, die Probleme die ich wegen diesen Sachen hatte, mein Stammbaum, all das, was wie ein bleischwere Zwangsjacke auf meinem Herzen gelegen hatte brach aus mir heraus. Ich schluchzte, schlang die Arme um den Hals meines Bruders, und heulte Rotz und Wasser.

Er tat genau das Richtige. Er hielt mich einfach weiter fest, strich mir über den Rücken, murmelte beruhigende Worte. Irgendwann versiegen die Tränen, und ich erholte mich langsam. Nach ein paar Minuten setzte ich mich wieder neben Draco, und wischte mir über mein Gesicht. ,, Hey, Juni. Was ist los? Rede bitte mit mir. Ich möchte dir helfen. Aber das kann ich nur, wenn du mir sagst, was los ist. " Ich schaute hoch, und sah, dass seine grauen Augen sich vor Sorge um mich verdunkelt hatten. Jetzt hatten sie die Farbe von Gewitterwolken. Ich atmete nochmal tief durch, und riss mich zusammen.

,, Weißt du Draco, in Wahrsagen... Pr- Professor Trewlany. Wir hatten irgendwas mit Tarotkarten gemacht. Und, dass was sie mir gelegt hat, irgendwas mit einem Gericht, einem Joker, und einem Rad des Schicksals. Sie, sie hat gesagt ich soll aufpassen, dass die falschen Sachen nicht in die Hände der falschen Leute gelangen. " Draco sah mich verständnislos an. ,, So ungefähr habe ich auch geschaut. Ganz kurz. Ich hab nachgeschaut, wenn ich richtigliege, dann sagen die Karten dass ich einen Fehler machen werde. Draco, einen Fehler kann ich mir nicht erlauben. Die Schule würde ausflippen. Denk daran was im zweiten Jahr passiert ist, als alle dachten, Potter wäre der verdammte Erbe Slytherins. Erinnere dich, wie er behandelt wurde. Wenn sie nun wüssten, dass ich die Erbin bin, auch wenn ich damals diese Kammer nicht geöffnet habe, dann wäre die Hölle los! Ich wäre erledigt." Den letzten Satz flüsterte ich nur noch. Mein Bruder schien mich aber trotzdem verstanden zu haben. Er hob mein Kinn vorsichtig mit den Finger an, so dass ich ihn ansehen musste. ,, Hey, du, nein, wir bekommen dass schon hin. Ich bin für dich da kleine Schwester. Ich lass dich nicht im Stich. Wofür hat man denn einen großen Bruder? Außerdem sind wir beide Malfoys. Setz die Maske auf, und rein in die Schlacht. ",, Danke Draco. Ich hab dich lieb großer Bruder." Ich schlang die Arme um ihn, und auch er legte seine Arme nochmal schützend um mich.

Nach diesem herrlich befreiendem Gespräch gingen wir zurück in den Gemeinschaftsraum, da es uns draußen zu kalt wurde. Immerhin hatten wir schon Dezember. In unserem Gemeinschaftsraum spielten Draco und ich ein paar Runden Zauberschach, auch wenn er verlor, und setzten uns danach mit seinen Freunden an den knisternden Kamin.

My biggest secretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt