Der Depp der Nation

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Als ich aufwachte wusste ich erstmal nicht wo ich bin, aber als ich mich dann richtig umsah wurde es mir klar. Scheisse, ich bin immer noch in Steves Zimmer! Oh Mist, wenn die mich finden ist er geliefert. Ich muss wohl hier eingeschlafen sein. Ich machte mich schnell vom Acker bevor die mich hier finden, vorher aber schrieb ich noch eine Nachricht für Steve. Ich werde hier auf dem Gelände auf ihn warten. Ich machte leise die Tür auf und schaute erstmal ob die Luft rein ist, bevor ich wie vom Blitz getroffen aus dem Gebäude flitzte. Nach einer Stunde kam dann Steve auf mich zu. " Na Dornröschen, gut geschlafen?", witzelte er. Ich grinste:" Ha,ha, sehr witzig Steve. Stell dir mal vor die hätten uns erwischt! Die hätten dich rausgeschmissen! Und ich wäre dran schuld gewesen weil ich unbedingt einschlafen musste. Tut mir leid." Er fing an zu lachen:" Ach, ist doch nichts passiert. Ich frag mich nur wann der Typ von gestern hier aufkreuzt und uns mal sagt worum es bei dieser Mission geht." Ja, ich wurde auch langsam ungeduldig, ich wollte es auch wissen. Als wurden unsere Gebete erhört fuhr ein Militärfahrzeug auf das Gelände und hielt direkt vor uns. Der Mann von gestern stieg aus und grinste blöd vor sich hin. "Ah, da sind sie beide ja. Ich hoffe sie haben schon gepackt es geht gleich los.", sagte er voller Enthusiasmus. Uff, na klasse dann mal schnell Sachen packen. Wir packten alles nötige in die Taschen und stiegen dann in den Wagen,der sofort los brauste. Ich konnte nicht mehr warten:" So, jetzt mal zum wesentlichen. Wie sie heißen interessiert mich nicht, aber sagen sie uns doch bitte endlich mal was Sie von uns wollen! Diese Geheimnistuerei geht mir langsam gewaltig auf den Zwirn." Er hob die Augenbrauen und legte ein grinsen auf, als ob er wusste das uns das was er jetzt erzählt nicht gefällt. " Also gut Mrs. Miller, sie und Mr. Rogers schlüpfen in gewisse Rollen. Er als Supersoldat und Nationalheld Captain America, und sie als holde Maid, die aus den Fängen Hitlers befreit werden muss. Es ist sozusagen eine Show, aber sie dient zu dem einzigen Zweck dem Land und ihren Soldaten Mut zu machen. Es ist reine Propaganda. Aber zu einem guten Zweck.", erklärte er. WAS??? Das ist doch ein blöder Scherz?!? Wir werden also durch die Staaten ziehen und eine dumme Show aufführen, durch die wir höchstwahrscheinlich zum Gespött der Menschheit werden. Und das soll dem guten Zweck dienen? Das ich nicht lache!! Ich war wirklich stinksauer, und Steve war es auch, das konnte ich ihm ansehen. " Also war dieses Experiment reine Zeitverschwendung sehe ich das richtig?", fragte Steve. Darauf bekamen wir keine Antwort mehr, er wusste wohl nicht was er sagen sollte. War auch besser so, sonst hätte ich ihm ordentlich eine verpasst. In den nächsten Wochen machten wir also ordentlich Werbung für die Shows, und prägten und die ganzen Texte und Choreografien ein. Wir haben Shows für Erwachsene, Seniorenheime und traten auch vor Kindern auf. Überall in allen grossen Städten Amerikas. Das ging jetzt schon weit Wochen so, und ich wurde dem ganzen langsam überdrüssig. An einem Abend beschlossen Steve und ich noch was trinken zu gehen, und schlenderten durch die belebte Stadt. " Und, bist du nun zufrieden, du Supersoldat?",fragte ich ihn. Er seufze:" Natürlich nicht. Warum denn auch? Ich mach mich zum Deppen der Nation, dabei sollte ich da draußen sein und für mein Land kämpfen! Wofür hab ich mich überhaupt auf dieses Experiment eingelassen? Damit ich mein Land verteidige und nicht unterhalte." Ja, da hatte er recht, es war alles umsonst gewesen. Bald sollte es zu einem Stützpunkt der Army gehen für ein paar Auftritte, aber ich wusste schon längst das sie nur über uns lachen werden.

Nach unserem letzten Auftritt in Boston packten wir alles nötige für die Tour zusammen. Alle waren angespannt, denn alle wussten das es jetzt Richtung Heimat ging, zum Stützpunkt der Army und unserem vorerst letzten Ziel der Tour. Nach ungefähr vier Stunden langweiliger fahrt kamen wir auch dann an, und gingen erst mal was anständiges essen. Denn wir brauchten unsere Kräfte zum Aufbau der Bühne und den ganzen Kram. Nach einem halben Tag war dann auch alles aufgebaut. Wir gingen frühzeitig schlafen damit wir morgen früh noch Zeit hatten alles nochmal durchzugehen. Ich versuchte seit zwei Stunden einzuschlafen, aber es wollte einfach nicht klappen. Ach man, dann geh ich halt noch eine Runde spazieren, frische Luft tut immer gut. Ich schlenderte also über den Platz in den nahegelegenen Wald, um mir eine schönes Plätzchen zu suchen, um einen klaren Kopf zu bekommen. Als ich etwas geeignetes gefunden hatte setzte ich mich auf einen Baumstumpf und atmete einmal tief durch. Kurze Zeit später konnte ich Schritte hinter mir hören, es war Steve. " Kannst du nicht schlafen?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf:" Nein, nicht wirklich. Und du anscheinend auch nicht wie ich sehe." Er setzte sich neben mich auf den Boden, aber trotzdem konnte ich ihm geradewegs in die Augen sehen. Seine Augen waren wirklich wunderschön, sie waren so ehrlich und von solch intensivem blau, das ich jedesmal drohte darin zu versinken. " Ich bin froh wenn diese ganze Sache vorbei ist. Ich kann jetzt schon die Soldaten über uns lachen hören. Ich bin sicher die gucken sich das nur wegen den Mädchen an, haben ja bestimmt schon länger keine mehr zu Gesicht bekommen.",fing Steve an. Ich musste lachen, er wollte mich wieder aufheitern, obwohl er der Kern der Show war und die Leute hauptsächlich wegen ihm lachten. " Ja das tun sie ganz sicher, Steve. Aber es ist ja bald vorbei, brrr... ohhhh ist das kalt.", fing ich an zu zittern. Steve stand auf, zog seine Jacke aus und legte sie mir über die Schultern. Zusätzlich legte er noch einen Arm um mich, zum wärmen. Oh mein Gott, wenn er jetzt hören könnte wie schnell mein Herz schlägt würde ich im Boden versinken. Ach ja, er war einfach so was von süß. " Ist es so besser?", wollte er wissen. Ich grinste ihn an:" Ja, danke Steve."

Wir mussten eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte saßen wir immer noch so da wie vor ein paar Stunden. Ich sah nach oben um sein Gesicht sehen zu können. Ach er sah einfach unheimlich süß aus wenn er schlief ich dachte gerade darüber nach wie die ganzen anderen Frauen von der Tour ihn manchmal angafften. Ich könnte jedesmal kotzen wenn ich das sehe, und obendrauf noch diese Tussen erwürgen. Ich gebe es zu, ich war tierisch eifersüchtig, und ich hoffe das das unbemerkt bleibt solange es geht. Ich schaute auf meine Uhr und bekam den Schock überhaupt, die Proben fangen gleich an! " Steve, wach auf wir müssen zur Probe!", rüttelte ich ihn wach. Er sagte gar nicht erst was, er stürmte los und zog mich hinterher. Nach der Probe hatten wir eine halbe Stunde zum ausruhen, und dann ging die erste Show los. Er legte seinen stolzen Soldatenblick auf, und die Weiber tanzten wie die Hühner um ihn rum. Ich stand in einem Käfig am anderen Ende der Bühne, neben mir ein dämlicher Hitler der genauso doof grinste wie alle anderen. Ich musste einen auf totale Angst machen und rief gerade so laut um Hilfe, das man es im Hintergrund noch hören könnte. Als Steve seinen Text runtergeleiert hatte ging er auf dem Hitler zu und briet ihm eins über, und holte mich aus dem Käfig, und ich spielte meine Rolle und fiel ihm um den Hals, seine Wange küssend. Das war auch der einzigste Teil der mir an dieser Show gefiel, alles andere war echt ätzend. Noch ne kurze Tanzeinlage von den Mädels und die Sache war gelaufen, doch dann fingen die Soldaten am Steve mit Sachen zu bewerfen und ihn zu beleidigen. Wir verließen die Bühne und zogen uns die Showkostüme aus, ich sah das Steve sehr niedergeschlagen war, und ich konnte es auch verstehen. Wir setzten uns unter eine der Tribünen und er holte seinen Zeichenblock raus. Er konnte wirklich unheimlich gut zeichnen, nur hab ich bis jetzt immer nur unvollendete Bilder gesehen. Da kam dann Peggy auf uns zu:" Ist nicht so gut gelaufen was? Macht euch nichts draus, sie sind nur neidisch." das gab Steve den Rest:" Neidisch? Auf was denn? Das wir zum Gespött der Nation werden während andere in den Kampf ziehen, in dem ich auch mitkämpfen sollte?Das war doch alles nur geplant, ihr wolltet von Anfang an einen Clown aus mir machen oder??!" Peggy wusste nicht was sie sagen sollte. " Steve, das stimmt nicht. Wenn der Professor nicht erschossen worden wäre, wäre das ganz anders gelaufen glaub mir das. Aber ich kann da leider nichts dran ändern. Sie haben euch ganz mies reingelegt und das tut mir wirklich leid. Aber.......", sagte sie, aber weiter kam sie nicht. Ein Funkspruch ließ uns hellhörig werden, irgendwas ist mächtig schief gegangen.

Hallo ihr süßen,

hoffe das Kapitel gefällt, den ganzen Show Krimskrams hab ich gekürzt, wäre sonst zu langweilig geworden. Wer sich fragt warum ich den Namen des Showmasters nicht erwähne, ich hab ihn vergessen, hahahaha. Naja wünsche trotzdem viel Spaß mit der Story. Danke an alle die lesen, Voten und kommentieren, ihr seid klasse.

Liebe Grüße, Sabrina

Bis zum Ende (Captain America FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt