Eine andere Form von Kontakt 3

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Hey! Erinnert ihr noch an diese Geschichte? Ich hoffe es! Denn hier kommt der letzte Teil dessen, was ich bisher geschrieben habe. Enjoy!

Es ist fast ein Uhr morgens.

>Philipp?<

<Ja?>

>Kennst du den Tod?<

<Ja, sehr gut.>

>Kannst du ihn fragen, ob meine Schwester zu ihm gekommen ist?<

<Du kannst ihn das selbst fragen.>

>Wie kannst du so etwas schreiben?<

<Du wirst ihn bald kennenlernen.>

>Was?<

<Er wartet auf dich.>

>Nein, ich werde nicht zu ihm gehen. Nicht jetzt. Du hast nämlich eine Möglichkeit vergessen, wie man dem Tod begegnen kann.<

<Ach ja?>

>Man kann ihm auch als Feind entgegentreten.>

Die Welt hat ihre Farben verloren. Nicht für alle, nur für Katharina, die sich immer noch dem naiven Glauben hingibt, dass Eleni noch da ist. Der Tod ist nicht greifbar, für niemanden.

Katharina schläft ein. Ohne zu träumen. Der Morgen kommt schnell, vor Sonnenaufgang ist sie schon wieder wach. Für einen kurzen Moment weiß sie nicht, wo sie ist. Dann kommt die Realität, wie der Aufprall nach einem Sturz aus großer Höhe.

Es ging Eleni gut. Erst, als Katharina begonnen hat, Philipp zu schreiben, ist der Tod in ihr Leben gekommen. In ihrer Erschöpfung, in ihrem Wahn, wagt sie es einen Gedanken zuzulassen. Philipp kennt den Tod. Vielleicht kennt er ihn gut, weil er sich selbst kennt. Vielleicht ist er selbst die Impersonifikation des Todes?

Aber nein, diese Gedanken müssen aus ihrem Kopf raus. Sie wird Philipp heute nicht schreiben, auch wenn sie es gern täte, allein der Ablenkung wegen. 

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