22 - story

91 3 0
                                    

Erzähler PoV

Irgendwie musste er was machen. Er fühlte ich schlecht, wegen dem Gespräch von eben. Und nachdem er, Louis Schluchzen hörte war es vorbei. Eigentlich wollte er standhaft bleiben, da er gehen wollte ,aber es ging nicht mehr.

„Komm bitte wieder zurück ins Bett. Du erfrierst noch", vergebens fragte er ihn ein weiteres mal, doch er stellte sich schlafend. Harry seufzte und setzte sich auf. Irgendwie musste er ihn doch zurück ins Bett bekommen. Harry machte einen weiteren Versuch indem er Aufstand. Langsam, und darauf bedacht ihn nicht zu erschrecken ging er auf ihn zu und berührte ihn leicht auf der Schulter. Obwohl er wusste, dass er ihn schon vorher bemerkt hatte zuckte er zusammen.

Schnell zog er seine Hand zurück. „Bitte.", war das einzige was Louis noch raus brachte, bevor er sich umdrehte. Mit Tränen in den Augen sah er ihn an. So langsam wurde Harry klar wie instabil er war und wie sehr er auf ihn aufpassen musste.

Harry kniete sich runter und wischte ihm die Tränen vom Gesicht. Harry brachte ein Lächeln auf, doch er lag nur da und schaute ihn an. Lange sagte Harry nichts, aber dann ergriff Louis das Wort.

„Verstehst du warum ich nicht vertraue?", irritiert schaute der Lockenkopf ihn an. „Weil ich dich geschlagen habe." - „Weil man verletzbar und ungeschützt wird. Desto mehr du über mich erfährst, desto verletzbarer werde ich. Und du, der beliebteste in der Uni, der reichste, coolste und hübscheste der Uni musst die natürlich keine Sorgen darüber machen. Du wirst von allen verehrt. Und dann bin da noch ich, ich bin neu, keiner kennt mich, keiner mag mich. Ich bin dürr, klein und hässlich. Außerdem hast du mich nicht akzeptiert und dir folgen alle. Sie es mal so, du bist der Ritter und ich, ich bin der Narr."

Traurig schaute er auf den Boden, Harry konnte nicht glauben was er da gerade gesagt hatte. Er fand sich selbst hässlich. Er war der schönste Junge den er jemals kennengelernt hatte.

„S- So denkst du über dich?", sein Blick blieb auf dem Boden und er zuckte nur leicht mit den Schultern. Zu mehr war er nicht im stande.

„Du bist wunderschön und selbst wenn du nicht so viel Geld hast spielt das keine Rolle. Hör zu, es tut mir leid was ich getan habe, aber ich kann es nicht mehr ungeschehen machen. Ich könnte mich dafür verfluchen was ich getan habe und ich hoffe, dass du mir verzeihst."

Er bewegte sich immer noch nicht und mittlerweile fragte der größere sich wirklich ob er eingeschlafen war. Leicht drückte er seine Schulter und endlich gab er ihm ein Zeichen. Er drehte sich um und guckte Harry lächelnd mit seinen komplett verheulten Augen an.

Alles daran schien falsch zu sein, wie er Harry anschaute.

„Er heißt Jonas...", Harry ließ ihm die Zeit, die er brauchte und dafür war Louis ihm sehr dankbar. „Damals als ich noch in Doncaster gewohnt habe, war er auf meiner Schule. Erst waren wir nur beste Freunde und trafen uns jeden Tag nach der Schule. Zu meinem Abschluss in der zehnten Klasse lud er mich dann zum Ball ein. Ich war schon lange in ihn verliebt, und ich dachte er würde mich weg stoßen wenn er es wüsste."

Er stoppte und ihm liefen weitere Tränen übers Gesicht. Langsam setzte er sich auf und atmete einmal tief durch. Es schien sehr schwierig für ihn zu sein, aber was konnte man anderes erwarten. Dieser Jonas schien ihn richtig verletzt zu haben. Harry würde Jonas am liebsten erwürgen, und das obwohl, er es selbst einmal getan hat.

„Ich dachte, er hätte mich nur auf den Ball eingeladen, weil er niemanden hatte. Während dem Ball saßen wir nur rum und unterhielten uns. Er unterhielt sich viel mit Mädchen. Da ich mir das nicht anschauen wollte ging ich raus au den Parkplatz.", er seufzte und fing an, seine Hände zu kneten.

„Nach ein paar Minuten kam er nach draußen und schaute mich an. Er hatte einen schwarzen Anzug an und es leuchtete nur eine Lampe auf uns. Es war so romantisch und dann küssten wir uns. In dem Moment fühlte es sich perfekt an, aber was danach kam wurde immer schlimmer." - „du musst nicht, wenn du nicht kannst.", besänftigend versuchte Harry auf ihn einzureden. Dabei streichelte er Louis' Arm, in der Hoffnung es hätte eine beruhigende Wirkung auf ihn.

„Doch, doch ich schaff das.", so sicher klang das nicht, aber er musste es versuchen. Wenn es nicht ging konnte er ja immer noch abbrechen. „Nach zwei Monaten wurde er bestimmerisch. Ich sollte mich nicht mehr mit meinen besten Freunden alleine treffen. Außerdem hat er mich bei Nachrichten immer auf gelesen gelassen und wenn ich ihn darauf angesprochen hatte, fand er irgendeine blöde Ausrede.", so langsam fing seine Stimme an zu zittern. Schon wieder kam er schwach rüber und das störte ihn sehr.

„Es wurde immer schlimmer und schlimmer. Die Beziehung wurde toxisch. Er hat mich nur benutzt. Mir ging es immer schlechter, aber ich kam nicht mehr raus. Ein weiteres Jahr ging das so. Er hat mich öfters betrogen in der Zeit und hat mir gesagt er würde mich lieben obwohl er es nicht tat.", er schniefte und wischte die Tränen am Pulli ab, den er angezogen hatte um weg zu laufen.

„Irgendwann beendete er es mit der Begründung, er hätte jemanden kennen gelernt und obwohl er mir so weh getan hatte, trauerte ich ihm nach. Irgendwann sah ich ihn, als ich seit langem mal wieder in der Stadt war mit einem Mädchen an der Hand." - „tut mir leid" - „Seitdem habe ich Angst, dass Männer mich für Frauen verlassen, weil sie ihnen mehr geben können", Louis blickte mit schmerzvollem Blick, der durch die Erinnerung entstand, nach unten und das einzige was Harry tat, war...

Ich weiß das ist gemein, aber so könnt ihr spekulieren. Ich versuche jetzt wieder mehr zu posten. Für mich beginnen jetzt bald quasi Ferien.
All the Love, xx

withered sunflower  |   Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt