Ich werde von einem nervigen Klingeln geweckt. Der Wecker. Er hat echt Glück, dass er in meinem Handy steckt sonst wäre er schon längst zerstört.
Eigentlich war ich ein Frühaufsteher, aber ich wollte einfach nicht in die neue Uni. Die andere war auch scheiße.
Ich stand auf und ging in die Küche um mir einen Kaffee zu machen. Der hält mich bestimmt wach.
Nachdem ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte ging ich ins Bad. Frühstücken wollte und brauchte ich nicht. Ich war sowieso viel zu fett. Das hatten mir die Mobber auf meiner letzten Schule klar gemacht.
Im Bad spritzte ich mir Wasser ins Gesicht um wach zu werden, aber das klappte irgendwie nicht so richtig.
Immer noch verschlafen ging ich in mein Zimmer und zog mich um. Ich entschied mich für eine blaue Jeans und einen schwarzen Adidas Pullover. Meine Haare stylte ich ein wenig aber viel wollte ich daran gar nicht machen.
Ich putzte mir die Zähne und packte meinen Rucksack mit meinen Materialien für die Uni.
Ich machte ich auf den Weg runter. Die Tube müsste bald kommen. Also beeilte ich mich zu meiner Haltestelle zu kommen.
Nachdem ich nur kurz auf die Tube warten musste stieg ich ein. Ich setzte mich auf den freien Platz und nahm meine Kopfhörer raus. Ich liebte es Musik zu hören oder sogar selbst mit zu singen.
Ich hatte zu meinen Geschwistern keinen Kontakt mehr aber früher hatten sie mir regelmäßig gesagt wie schön ich doch singen würde. Ich habe es allerdings immer abgestritten. Ich glaube ihnen immer noch nicht, aber ich bereue es, dass ich dieses Kompliment nicht angenommen habe.
Eigentlich hatte ich einen ziemlich kurzen Weg zur Uni aber die Tube brauchte heute doch länger. Als ich endlich aus der Tube aussteigen konnte ging ich schnellen Schrittes zur Uni.
Mittlerweile war ich doch spät dran und sprintete ins Gebäude. Es war schon leer also waren alle in ihren Kursen. Ich lief zum Sekretariat und fragte wo ich hin musste. Ich wurde in den dritten Stock geschickt in Raum A 305.
Ich klopfte und hörte ein dumpfes "herein". Ich öffnete die Tür und starrte den Lehrer an. Ich spürte, dass alle Blicke auf mir lagen. Langsam ging ich zum Lehrer und zeigte ihm meine Papiere.
"Okay dann stell dich doch mal vor." Sagte mein Lehrer. Wie ich so etwas hasste. Auch wenn man so kennenlern Spiele gemacht hatte, wollte ich nie mitspielen. Es war mir unangenehm. Ich drehte mich zu den Schülern und schaute auf den Boden.
Okay, tief Luft holen. Du schaffst das.
"Ich heiße Louis Tomlinson und bin 21 Jahre alt. Ich war ein halbes Jahr auf einer anderen Uni aber dort gab es Komplikationen." Das ich dort gemobbt wurde ließ ich gekonnt raus. Es musste nicht jeder wissen was ich durch gemacht hatte. "Ach und ich komme aus Doncaster bin aber vor ungefähr einem Jahr hier hingezogen."
Geschafft.
"Okay dann setz dich bitte auf den Platz neben Harry." Hörte ich von meinem Lehrer. Ich steuerte auf den Platz zu. Ich hatte immer noch den Kopf gesenkt, also wusste ich nicht wer dieser Harry war. Ich setzte mich hin, holte meine Sachen raus und konzentrierte mich nach vorne.
Ich spürte eine leichte Berührung auf meinem Arm und zuckte zusammen. Neben mir lachte jemand. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah ihm genau in die Augen.
Nein. Das konnte nicht war sein. Es war der Junge den ich angerempelt hatte. Wie viel Pech konnte man haben. Ich schaute ihn schüchtern an und merkte wie mir das Blut in die Wangen schoss.
Er lachte nur und schaute mich mit einem Blick an der nichts positives sagte. Danach drehte er sich wieder nach vorne und folgte der Lesung. Ich konnte mich nicht wirklich auf den Unterricht konzentrieren und das merkte der Lehrer. Doch zum Glück sagte er nichts.
Es fühlte sich zwar an wie eine Ewigkeit, aber es waren nur zwei Stunden. Nachdem ich meine Sachen zusammen gepackt hatte ging ich in die Cafeteria und holte mir ein Sandwich. Ich hatte nicht genug Hunger für ein großes, warmes Essen.
Ich machte mich gerade auf den Weg nach draußen als ich gerufen wurde. Mein Kopf schnellte nach oben und ich sah mich um. Zu meinem Pech winkte mich Harry mit seiner Gang rüber.
Dort standen 6 weitere Jungs und definitiv zu viele Mädchen die an den Jungs dran klebten wie Kaugummi. Jeder Junge hatte zwei zur Bespaßung. Badboys. Wie ich sowas hasste.
Dort angekommen kam Harry auf mich zu und nahm mir mein Sandwich weg. Er gab es einem seiner Jungs und drehte sich dann wieder zu mir. Er kam näher und flüsterte "komm mal mit".
Was will er schon machen. Also nickte ich mit einem verwirrten Blick im Gesicht und folgte ihm. Als wir in so einer Ecke angekommen sind wo kein andere lang ging drehte Harry sich um und kurz darauf verzog ich mein Gesicht.
Schmerzen.
Harry hatte mir in den Bauch geschlagen.
Was war eigentlich falsch mit ihm. Ich habe ihm nichts getan. Als ich wieder hoch schaute grinste er nur und schlug nochmal auf mich ein.
"Du bist echt hässlich. Weißt du das? Und nimm mal ab. Du bist so fett das ist ja nicht zu ertragen. Hast du mich verstanden?" Hörte ich von Harry.
Erstaunt schaute ich ihn an ohne auch nur ein Wort zu sagen. Auf einmal änderte sich sein fieses Grinsen in einen saueren Gesichtsausdruck. Er war Sauer. Warum war er Sauer?
"OB DU MICH VERSTANDEN HAST, HAB ICH DICH GEFRAGT. " schrie er mich an. Ich zuckte zusammen. Nickte aber kurz darauf leicht. Er lächelte mich noch einmal abwertend an und ging wieder.
Was war das denn? Wurde ich jetzt schon wieder gemobbt. War ich wirklich so unausstehlich. Eine kleine Träne rollte mir die Wange runter. Ich wischte sie schnell weg.
Mit schnellen Schritten ging ich aus dem Gebäude. Jeder Schritt tat weh und ich musste mir echt mühe geben nicht gleich los zu heulen.Ich wollte jetzt nicht mit der Tube fahren, aber ich musste nach Hause. Es war mir scheiß egal ob ich jetzt Stunden verpassen würde, aber ich wurde gerade geschlagen und es tat verdammt weh.
Die Tube kam und ich stieg ein. Sie war ziemlich leer und trotzdem waren noch zu viele Menschen hier drin. Ich merkte wie mir die Tränen wieder hoch kamen. Das konnte doch nicht war sein! Ich durfte jetzt nicht hier vor den Menschen weinen. Ich schaute nach unten, zog mir meine Kapuze über den Kopf und wischte mit meinem Arm über mein Gesicht.
Zu Hause angekommen stürmte ich in meine Wohnung. Es ging mir gar nicht gut. Sofort schlug ich den Weg ins Bad ein. Ich beugte mich übers Klo und kotzte. Als ich anscheinend alles raus gelassen hatte setzte ich mich auf und zog meinen Pullover hoch. Alles war blau. Ich berührte es leicht und zuckte sofort zusammen.
Schlechte Idee. War doch klar.
Ich legte mich ins Bett und schlief sofort ein. Um 1 wachte ich nochmal auf. Ich schlief aber sofort wieder ein.
Als ich am nächsten Tag auf wachte wollte ich auf stehen, doch ich hatte unheimliche Schmerzen. Es waren nur zwei Schläge und trotzdem ging es mir so. Anscheinend hatte er einen sehr harten Schlag.
In der alten Uni wurde ich schon öfter zusammen geschlagen, aber sie hatten immer fünf Schläge gebraucht um mich zum kotzen zu bringen. Toll jetzt verglich ich schon meine Mobber. Ganz toll Louis. Ganz toll.
Ich stand auf und wollte mir etwas zum Frühstück machen, doch die Worte von Harry gingen mir nicht mehr aus dem Kopf.
Welchen Grund hat Harry ihn zu schlagen? Was haltet ihr von Harry? Glaubt ihr Harry hat großen Einfluss auf Louis?
Btw. es hat echt wehgetan dieses Kapitel zu schreiben :(
All the love, xx
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withered sunflower | Larry Stylinson
FanfictionWithered sunflower = verwelkte Sonnenblume Ich kam gerade aus der Küche und achtete nicht wirklich auf die Umgebung, als ich plötzlich in einen Jungen lief. Vor Schreck ließ ich den Kaffe fallen, den ich gerade auf dem Tablet getragen hatte. Als ich...