6 - blood

107 5 1
                                    

Ich rannte jetzt wahrscheinlich zum fünften mal zu diesem verdammten Tisch. Jedes mal hat mich ein anderer der Jungs gerufen und irgendwas bemängelt oder etwas neues bestellt. Wie konnte man nur so viel in sich rein stopfen.

"Bring uns mehr Zucker". Zayn, den kannte ich. Er hatte sozusagen den höchsten Rang nach Harry in der Gruppe. "Gerne. " nuschelte ich und wollte an ihnen vorbei. So ganz funktionierte das allerdings nicht. Logan stellte mir ein Bein.

Ich lag längs auf dem Boden. Ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen. Weit entfernt höre ich meinen Namen. "Louis, steh auf". Es war Ed. Ich wusste so langsam nicht mehr wo oben und unten war trotzdem versuchte ich aufzustehen und mir nichts anmerken zu lassen.

Ich brauchte nur meinen Kopf ein Stück heben, da sah ich Blut an meinem Gesicht runter rollen. Es war warm und hinterließ ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Ich spürte wie ich hoch gezogen werde und auf einen Stuhl gesetzt werde. Schlaff sitze ich auf dem Stuhl und versuche alles zu sortieren.

Schwindelgefühl. Ich fühle mich als müsste ich gleich kotzen. Bitte nicht. Sonst bringen sie mich zum Arzt und da will ich aufjedenfall nicht hin. Ärzte sind scheiße. Auch wenn sie manchmal Leben retten haben sie meinen Eltern das leben genommen.

So langsam fühle ich den Schmerz. Alles pocht und ich stütze mich am Tisch ab. Ich schloss meine Augen. Ich fühlte wie das Blut an meinem Gesicht runterfloss. Es war warm. Irgendwann schmeckte ich Blut, da meine Lippe aufgeplatzt war. Ich nahm nichts mehr war. Nur noch weit entfernte Stimmen. Ich merkte wie mein Kopf schwerer wurde und mir die Verletzung meine letzten Kräfte nahm.

Leicht zucke ich zusammen als jemanden an meine Stirn ein kaltes Tuch hält. Alle in diesem Cafe hatte einen Kurs gemacht. Jeder konnte ohne Probleme einen verletzten versorgen.

Liam war so nett und fuhr mich mit dem Auto nach Hause. Er machte eine Lehre hier.Wir wurden gute Freunde und gingen manchmal auch zusammen was essen oder trafen uns einfach.

Zuhause machte ich mir einen Tee und setzte mich vor den Fernseher. Es lief ein echt interessantes Fußballspiel, doch trotzdem konnte ich nicht wirklich folgen da mein Kopf brummte.

Langsam ging ich ins Bad. Eigentlich ist es noch nicht so spät aber ich war einfach Hundemüde. Ich putzte mir nur kurz die Zähne und legte mich danach sofort in mein Bett. Dort fühlte ich mich geborgen.

Ich löschte das Licht und schlief kurz danach ein. Zwar wachte ich einmal auf weil ich mir im Schlaf ins Gesicht gefasst hatte und dabei genau meine Wunde erwischt hatte, aber ich schlief ziemlich schnell wieder ein.

------------------------------------------------------
Harry PoV

Mit schmerzender Hand wachte ich auf. Ich hatte mir direkt nachdem ich mich vor Louis blamiert hatte, einen Verband drum gemacht. Was denkt er jetzt wohl von mir. Ich habe ganz genau mitbekommen wie er gezittert hatte und sich an die Wand gedrückt hat. Aber mir soll es eigentlich auch egal sein. Er ist mir egal. Ich habe ihn zwar verprügelt aber Bedeutung hatte das nicht.

Es war einfach ein scheiß Tag. Mein Vater hat meine Schwester runter gemacht, weil ich am Tag davor zu viel getrunken hatte. Er ist sehr frauenfeindlich und egal wer von uns scheiße macht, sie muss es ausbaden. Ich habe es geschafft lange keine scheiße zu bauen da ich nicht will, dass er sie schlägt.

Langsam stand ich auf. Meine Hand tat weh und alles war scheiße. ich trottete ins Bad wo meine geliebte Dusche auf mich wartete. Meine Klamotten fanden sich wenig später auf dem Boden wieder und ich stieg unter die Dusche.

Es war so eine Regenwald Dusche. Es fühlte sich gut auf der Haut an. Naja, bis das Wasser meine Hand erreicht hatte. Och scheiße. Warum habe ich keine Plastiktüte drum gemacht. Ich duschte schnell zu Ende. Immer wieder biss ich meine Zähne zusammen um nicht direkt los zu schreien.

withered sunflower  |   Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt