8 - injury

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Ich wartete und wartete auf den Aufprall, doch er kam nicht. Stattdessen spürte ich zwei Starke Arme die mich auffingen. Ich hatte meine Augen geschlossen und wusste nicht wer es war aber ich war der Person dankbar, dass sie mich davor gerettet hatte bei dem harten Boden anzukommen.

"Louis?"

Scheiße die Stimme kannte ich. Doch dieses mal klang sie nicht abwertend sondern besorgt. Es war Harry Stimme. Mit einem mal fühlte ich mich unwohl und schlug meine Augen auf. Was allerdings keine so gute Idee war denn sofort sah ich wieder schwarze Punkte vor meinem Inneren Auge tanzen.

Ich schloss sie sofort wieder.

"Ich bringe dich ins Krankenhaus." Seine Stimme klang ruhig. Vorerst realisierte ich nicht was er gesagt hatte, doch als ich seine Worte Revue passieren ließ wurde ich unruhig.

"Nein!" sagte ich so kräftig wie ich nur konnte. Doch es war wohl nicht so überzeugen, denn als ich meine Augen öffnete schaute er mich nur skeptisch an. "Bitte nicht" hauchte ich schwächer. Ich hatte einfach keine Kraft mehr.

Sein Blick wurde weicher und er gab nach. "Na gut. Aber dann bringe ich dich zu mir denn ich lasse dich jetzt nicht allein zu deiner Familie laufen und du scheinst mir nicht in der Lage zu sein, mir den Weg zu beschreiben." Ich nickte schwach und wollte auf stehen. Bei dem Gedanken an meine Familie zog sich alles in mir zusammen.

Die ganze Zeit hab ich in seinen Armen gelegen und er hatte auf dem Boden gekniet.

Ich stand. Immer noch mit seiner Hilfe aber ich hatte die Kraft zu stehen. Doch das war gar nicht nötig, denn kaum eine Sekunde später hob mich Harry hoch und trug mich zu seinem Auto.

Erst wollte ich widersprechen, aber danach legte ich meinen Kopf in seine Halsbeuge. Ich atmete einmal tief ein und entspannte mich.

Nach einer kurzen Zeit kamen wir an seinem Auto an und er setzte mich auf dem Beifahrersitz ab. Dann ging er um das Auto rum und setzte sich auf den Ledersitz. Sein Auto war ein BMW. Ein schönes altes Auto.

Ich wollte früher immer so einen Wagen haben bis ich realisiert hatte, dass ich niemals so einen bekommen würde, weil es einfach zu teuer für mich war.

Während der Fahrt war ich immer wieder dabei wegzudriften, aber ich wollte nicht, dass er mich auch in seine Wohnung hoch trägt.

Also hielt ich mich solange wach wie ich konnte. Immer wieder hielten wir an einer roten Ampel oder bogen ab. Die Orientierung hatte ich schon lange verloren. Er könnte mich jetzt komplett woanders hinbringen und ich würde es nicht merken.

Endlich hielt der Wagen vor einem riesigen Tor. Wohnte Harry wirklich hier. Ich wusste, dass er Geld hatte, aber das er in einer Villa lebt wusste ich nicht.

Harry holte eine Fernbedienung raus und drückte auf einen der vielen Knöpfe. Das Tor öffnete sich langsam und Harry fuhr rein. Danach drückte er einen anderen Knopf auf der Fernbedienung und zeigte hinter sich. Das Tor schloss sich wieder.

Er parkte mitten in der Einfahrt und stieg aus. Ich ergriff den Moment und machte die Tür auf. Ich hiefte meine Beine aus dem Auto und wollte aufstehen. Sofort griffen zwei starke Arme um meinen Körper und hoben mich hoch.

Ich wurde durch eine große Eingangstür getragen und gelang in einen großen Eingangsbereich.

Die waren scheiße reich.

Er trug mich weiter eine Treppe hoch bis wir in einem große Badezimmer ankamen. Das war ein einziges Labyrinth und ich hatte keine Ahnung wie ich hier wieder raus kommen sollte.

Harry setzte mich auf einen Hocker im Bad und ging an irgendeinen Schrank. Er kam wieder und hatte irgendwelche Flaschen mit und ein Tuch dabei.

"Wir müssen deine Wunden säubern. Die sind voller Dreck." Genervt verdrehte ich die Augen und nickte. Das würde höllisch brennen.

Er kniete sich vor mich und fing an mein Gesicht abzutupfen. Ich biss auf meine Lippe um ihm nicht zu sagen, dass es brannte. Ich wollte nicht schwach wirken obwohl ich das wahrscheinlich sowieso schon tat.

Dann machte er sich an meine Stirn. Er machte sich an die Platzwunde, die von seiner Gang war. Sie ist durch meinen Sturz wieder aufgegangen und blutete leicht. Aber das war in diesem Moment egal. Wahrscheinlich war es sogar sein Plan mir ein Bein zu stellen.

Ich zuckte zurück und stand auf. Ich nahm alle meine Kräfte zusammen und rannte los. Ich wollte mich nicht von ihm pflegen lassen. Ich bog um die nächste Ecke und blieb stehen. Wo musste ich lang? Egal. Ich rannte einfach nach rechts obwohl ich mir sicher war ich hätte nach links gemusst.

Der Weg war zu lang und meine Kraft schwund in Sekundenschnelle. Ich rannte noch einigen Meter und legte mich dann längs auf den Boden und kam ziemlich hart auf.

"Ahhh verdammter Scheißdreck" gab ich nur von mir. Harry kam an und half mir hoch. Ich war nur leider nicht in der Verfassung zu laufen also hob er mich im Brautstyle hoch und trug mich in sein Zimmer.

Dort angekommen legte er mich auf sein Bett und ging. Kurze Zeit später kam er mit einem Pflaster und frischen Klamotten wieder. Er stützte sich kurz über mich und machte mir ein Pflaster auf meine Platzwunde.

Dass ich gerade vor ihm weg gerannt bin und geheult hatte interessiert ihn nicht im geringsten. Nach dem er das Pflaster drauf gemacht hatte machte er sich auf den Weg nach draußen.

"Zieh dich um. Ich bin im Bad und mache mich kurz fertig. Dort liegen Ein T-Shirt und eine Jogginghose für dich." Sagte er noch schnell. "Danke" sagte ich leise, doch ich glaube er hatte es nicht mehr gehört.

Ich zog mich schnell um und faltete meine Sachen ordentlich und legte sie neben den Schrank. Die Sachen waren viel zu groß. Dann kam Harry auch schon wieder und zog das Sofa aus einander. Es war kein Kingsize Bett aber es sah gemütlich aus. Ich stand auf und ging auf das Sofa zu.

"Was hast du vor?" Fragte er und musterte mich. Ich wurde verlegen, da ich Aufmerksamkeit absolut nicht mochte. "Ich wollte mich auf das Sofa legen?" Es klang mehr wie eine Frage als eine Aussage.

"Nein, du legst dich ins Bett. Du musst dich ausruhen." sagte er und ich machte auf meinem Weg kehrt und legte mich ins Bett. Dieses Bett und ich war es nicht gewöhnt in so einem Bett zu liegen. Dieses Bett war 2 meter breit und somit doppelt so breit wie meins.

Ich drehte mich immer wieder und versuchte eine Gute Schlafposition zu finden. Von Harry hörte ich nur noch sein gleichmäßiges Atmen, was bedeutete, dass er eingeschlafen war. Doch bei war an Schlaf nicht zu denken.





Armer Louis.... Er hat wohl echt Probleme zu Vertrauen. Könnt ihr das verstehen?

All the Love, xx

withered sunflower  |   Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt