"Denkst du wirklich, es ist eine gute Idee, mitzukommen?", sah John B mich an und versuchte nicht allzu sehr mich wie ein kleines, verletztes Hündchen anzusehen, wie er es und die anderen es schon den gesamten, verfluchten Nachmittag taten.
"Ich brauche Ablenkung John B. Und was wäre da besser, als das Gold zu finden, nach dem wir jetzt schon ne Weile suchen?", entgegnete ich sarkastisch und genoss es, die untergehende Sonne auf meinem Gesicht zu spüren.
Es fühlte sich so an, als wäre ich Tage in diesem Zimmer eingeschlossen gewesen. Abgeschottet von der Welt, so, als könnte ich jetzt erst wieder durchatmen - und das obwohl es eigentlich nur ein paar Stunden waren.
Theoretisch hätte ich heute auch zu meinem Vorstellungsgespräch gemusst, doch dank John B's und JJ's Überredungskünsten, das ich doch erst einmal mit meinem Freunden entspannen sollte, überwog diesen Gedanken bei Mom.
"Du sagst mir, wenn etwas los sein sollte, okay?", hielt er mich an und sah mich an. Gott, er tut ja beinahe so, als ob ich totkrank bin.
Was ich, um das klarzustellen, nicht bin.
"Sicher. Jetzt lass uns los, die anderen warten schon.", lachte ich diese trübseelige Situation schnell ab und rannte mit ihm zu dem braunen Van, in dem die anderen schon Platz genommen hatten.
Ich brauchte dringend Abwechslung.
Etwas, das mich ablenkt.
"My Lady", streckte JJ mir seine Hand entgegen, jene ich sofort ergriff und mich in den Kleinbus ziehen ließ, bevor wir auch schon losfuhren.
Ich war froh das ich hier war. Bei JJ. Bei den anderen. Würde ich jetzt irgendwo zu Hause herumsitzen, würde ich viel zu viel nachdenken, was sicherlich nicht gut geendet hätte.
"Habt ihr das Seil?", begann John und sah über seine Schulter zu uns hinter. Sofort zog JJ einen Rucksack zu sich heran und öffnete die Lasche.
"Jap.", entgegnete er sofort, "Den Wurfanker?", warte - was? "Wir haben keinen Wurfanker. Wir sind nicht Batman.", erwiderte nun Pope, der versuchte in unsere gesamte Situation etwas Realität zu bringen.
Ich wollte schon sagen. Wurfanker. Das wäre etwas zu viel des guten.
"Flaschenzug? Dunkle Kleidung?", kam es wieder von John, weshalb alle an sich herunter sahen und wir alle im Gleichklang "Check" riefen, ehe John B auch schon den van in irgendeiner Seitenstraße zum stehen brachte.
"Scheint als haben wir alles." "Lasst uns reich werden."
Ein grinsen zog sich über unsere Lippen als JJ das sagte. Denn zuerst fand jeder diese Theorie absurd doch jetzt - das Gold scheint wirklich in greifbarer Nähe zu sein.
John zog die Seitentür auf, stoppte uns jedoch, als wir vier aussteigen wollten.
"Wartet wartet.", begann er und sah uns alle an. "Ich will euch danke sagen. Ganz ehrlich. Das bedeutet mir viel das ihr hier seit.", ich wäre nirgendwo lieber. Ganz im ernst.
"Klar doch.", lächelte Kie erwidernd, "Keine Frage.", warf ich ein, was er mit einem Lächeln quittierte. "Immer.", fuhr Pope fort, ehe zwischen im und Pope ein Handschlag folgte.
Gut, das war vielleicht etwas zu viel.
"So, ist dann das Gruppengewichse fertig? Können wir loslegen?", streckte JJ seinen Kopf vor und war drauf und dran mit dem Seil um seine Schulter alles alleine zu machen.
Somit begannen wir alle nacheinander die Mauer hochzuklettern um auf das Anwesen zu gehen, auf welchem das Gold angeblich versteckt sein sollte.
Ich weiß nicht so recht. Das scheint mir irgendwie alles zu leicht.
Und was passiert, wenn wir das Gold - dieses verdanmte Gold - wirklich finden?Plötzlich hielten wir inne und sahen auf das große, heruntergekommene Haus.
Ist gar nicht so -"Runter!"
Doch schon während John dies so leise versuchte wie möglich zu sagen, wurde ich schon auf den Boden gerissen als das Licht über dem Eingang sich an schaltete.
Mein Herz raste.
Und doch gab mir diese Situation, einen gewissen Kick, so dass ich leicht vor mich hin grinste."Scheiße! Bleibt alle unten!", fuhr Pope fort und wir alle pressten uns zusammen an das Gebüsch.
Als wäre es ja nicht schon warm genug.
"Licht aus JJ!"
Schon schmiss er sich regelrecht auf die Taschenlampe und landete halb auf mir.
"Fuck", hauchten ich ein paar aus, ehe ich mich an JJ's Schultern hochdrückte, und zum Eingang sah. Doch weit kam ich nicht, da mein liebreizender Freund mich sofort wieder zurück nach unten zog. Und wenn ich -
Stop. Habe ich JJ gerade als meinen - meinen Freund bezeichnet?
Ich meine, kann ich ihn so nennen? Meinen Freund? Seit dem Vorfall mit John war er eben immer da und dann der Kuss - das Krankenhaus ... Sind - ich meine sind wir -"Bewegungsmelder. Großartig.", flüsterte Kie und sah uns nacheinander an. Auch bei uns anderen war nun die Luft raus. "Was ist wenn wir uns ganz langsam bewegen?", sofort sahen wir alle zu JJ, der wie vom Geistesblitz getroffen seine Idee präsentierte.
Ich meine, süß ist er ja.
"So funktioniert das nicht man.", stöhnte Pope und wischte sich über sein Gesicht. "Wartet-wir werfen es mit einem Stein aus!", "Sehr gute Idee John, machen wir am Besten noch mehr Lärm.", lehnte ich mich zu ihm und sah, wie die anderen mir seufzend zustimmten.
"Wie wäre es mit der Sicherung? Ich habe einen Stromkasten auf der Veranda gesehen. Wenn ich es schaffe zu ihm zu gelangen, könnte ich den Strom für das gesamte Haus lahmlegen.", es war nur eine kurze Idee, doch scheinbar die einzige, die fast allen gefiel.
"Alleine? Noch irgendetwas? Vielleicht klopfst du gleich an die Tür der Axtmörderin und -" "Ich gehe mit.", JJ's entmutigende Rede wurde von Sarah unterbrochen, die leicht lächelnd mir mich ansah.
Ich schüttelte nur den Kopf. Sie wusste genau, weshalb."Ich gehe auch mit, dann sind wir gleich aufgeteilt.", flüstert Kiara schnell hinzufügend und stupste leicht meine Schulter.
Ich kann es nicht genug sagen, aber ich bin froh, sie alle getroffen zu haben."Euer ernst?!", JJ sah zu mir und sah mich mit einem monotonen Gesichtsausdruck an. "Du solltest besser lebend dort wieder rauskommen."
Ich konnte nichts anderes tun, außer kurz zu lächeln.
Fuck, dieser Typ bringt mich noch um.
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together alone × 𝐨𝐮𝐭𝐞𝐫 𝐛𝐚𝐧𝐤𝐬
Fanfictionpogue life Ein Schicksalsschlag veränderte ihr Leben, ein Orkan tat es ein zweites Mal. Brooke Delancey. Ein Mädchen, welches nur versucht mit einer prägenden Vergangenheit ein fast normales Leben zu führen und ihren letzten Sommer zu genießen. ...