KAPITEL ZWEIUNDFÜNFZIG
DIE GÖTTER AM HIMMEL❝IT'S ONLY TEMPORARY
ALL OF IT❞
„Hören Sie mir überhaupt zu?"Ich blinzelte überrascht und nickte hastig. „Natürlich, Francis", sagte ich und die Sabberhexe hob skeptisch eine buschige Augenbraue. „Welches Problem genau hatten Sie mit dem Sicherheitsbeamten?"
Sie holte tief Luft und zeterte von Neuem drauf los.
Ich unterdrückte ein Seufzen und notierte kommentarlos ihre Beschwerde. Meine Gedanken schweiften wieder ab. Weit weg. Zu den Horkruxen. Mir wurde schlecht.
„Francis!", rief dann plötzlich eine gut gelaunte Stimme und ich zuckte erschrocken zusammen. Chandler kam mit federnden Schritten zu meinem Schreibtisch hinüber.
Erleichtert atmete ich auf.
„Was machen Sie denn schon wieder hier?", fragte er tadelnd und die kleine, wüste Hexe stemmte daraufhin verärgert die Hände in die Hüften.
„Mr Bishop", rief sie pikiert. „Ich wurde erst neulich wieder aufs Schärfste beleidigt! Ihre Mitarbeiterin hat bereits alles aufgenommen!"
Chandler strahlte sie an. „Perfekt, dann macht es Ihnen doch sicher nichts aus, wenn ich sie mir für einen kurzen Moment ausleihe." Er zuckte mit dem Kopf und augenblicklich stand ich auf und folgte ihm aus dem Büro.
Draußen im Korridor angekommen, schnaubte ich erschöpft. „Du hast mich gerade aus einem Albtraum befreit", stöhnte ich und Chandler lachte leise.
„Ich weiß", sagte er und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter. „Hey, eigentlich wollte ich dich fragen, ob du Lust hast, mit mir zu Mittag zu essen. Ich verhungere gleich und in der Kantine gibt es heute Roastbeef und Yorkshire Pudding."
Ich grinste ihn an. „Auf jeden Fall", sagte ich und folgte ihm dann zu einem der goldenen Fahrstühle.
„Wie geht's dir?", fragte er und warf mir im Gehen einen nachdenklichen Blick zu.
Ich atmete tief ein, straffte die Schultern und nickte. „Ganz gut", sagte ich mit einem Seufzen. „Ich schlafe nicht mehr wirklich, aber es geht schon. Es muss."
Chandler lächelte mitleidig. „Wenn du dir frei nehmen willst—"
„Ist schon okay", unterbrach ich ihn jedoch hastig und schüttelte den Kopf. „Ich schaff' das schon." Ich zwang mir ein Lächeln aufs Gesicht und Chandler neigte betroffen den Kopf zu Seite.
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bittersweet tragedy, 𝐑𝐄𝐆𝐔𝐋𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊
Hayran KurguBITTERSWEET TRAGEDY | ❝Sie träumte vom Frühling in einer Jahreszeit, so kalt und unerbittlich wie der Winter.❞ Seit sie denken kann, fühlt sich Sasha Calliero zur Dunkelheit hingezogen - ganz anders als der Rest ihrer Familie. Als die Macht des Dun...