Bist Du es schon wieder?

Kapitel 19

"Du hast recht...ich gebe dem Rotwein die Schuld."

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, während er seine süße Frau mit den Blicken eines Bräutigams betrachtete, ganz genau so wie als stünde er vor dem Altar und sähe seine wundervolle Braut den Gang in der Kirche auf ihn zuschreiten. Nichts als reine Perfektion stand vor ihm...inspirierte ihn...ja, sie war das schönste, vollkommenste Wesen, das ihm je auf diesem Planeten begegnet war.

Diese Nacht sollte die wichtigste Nacht in Mamorus Leben werden. Diese Nacht würde er mit der Frau verbringen, in die er sich so sehr verliebt hatte, dass er schon seit einer geraumen Zeit nicht mehr wusste, wo oben und wo unten war. Seine Welt stand Kopf und sein Herz ließ es zu, dass heute Nacht etwas ganz besonderes geschehen durfte...In diesem ganz privaten, heißen Traum. Absolut alles durfte passieren ... sogar Misserfolge. Vielleicht spürte Mamoru auch deshalb keinerlei Druck. Nicht den Funken an Nervosität fühlte er, als sein sehnsuchtsvoller Blick ihre himmlischen Augen traf.

"Es tut mir leid, dass ich ein wenig abgelenkt war, Usagi" hauchte er ihr vielmehr zu, als dass er es aussprach. So gebannt war er von dieser Makellosigkeit vor ihm. Sie war nicht nur perfekt, nein, sie war so...zum Daniederknien WOW!

Die knisternde Spannung zwischen den beiden frisch Vermählten war merklich in den letzten Augenblicken angestiegen...mit jedem einzelnen Blick, den sie miteinander austauschten...und sie raubte Mamoru schier die Luft zum Atmen. Trunken nicht vom schweren Rotwein, sondern von diesem sinnlichen Antlitz direkt vor seinen Augen, versprach er ihr

"Ab jetzt werde ich alles in meiner Macht Stehende tun, damit Du mit jeder einzelnen Faser Deines Körpers spürst, wie es sich anfühlt, mich als Deinen Ehemann zu haben."

Er sah, wie sie bei seinen Worten scharf die Luft einzog, immer noch gefangen in ihrem eng anliegenden Hochzeitskleid. Das äußere Symbol ihrer Reinheit und Unschuld. Im Gegenzug zu seinem Versprechen schenkte Usagi ihm ein wissendes Lächeln, während sie ihre Sternenohrringe abnahm und sie in eine halbmondförmige Schale auf der Kommode neben dem Bett ablegte.

"Kannst Du mir mit dem Kleid helfen?"

Sie drehte sich um und warf ihm einen lasziven, verführerischen Blick über ihre nackte Schulter hinüber.

Mamorus Herz blieb ihm fast stehen und er schluckte schwer bei diesem erregenden Anblick ihrer verlockenden Rückansicht...das Kleid war zwar bis zu den Schultern geschlossen, aber die mit Spitzen und Perlen versetzte Corsage war auf der Rückseite so transparent gehalten, dass sie ihm viel von den darunter verborgenen Geheimnissen erahnen ließen, die Mamoru nun unbedingt freilegen wollte. Viele kleine Perlmutt farbene Knöpfe zierten entlang ihrer Wirbelsäule diesen wunderschönen, kurvigen Körper. Fast so wie eine Sternformation glitzerten sie im schwachen, gedimmten Licht seines Schlafzimmers und führten hinab bis zu ihrem überaus wohlgeformten Hinterteil.

Mit ein paar zaghaften Schritten war er ihr nahe genug, um das Kleid öffnen zu können. Er behielt sich noch ein wenig Distanz zu ihr, gerade so viel, dass zwischen ihm und seiner Braut eine kleine, schnell von Hitze erfüllte Lücke bestehen blieb. Er war so viel größer als sie und so kam es im beinahe vor, als wäre sie unter ihm eine kleine, perfekte Porzellan-Puppe. So fragil, so zart...so WOW!

Usagi hatte ihren Kopf zurück an die Wand gedreht, so dass sie ihrem Bräutigam nicht mehr ins Gesicht blicken konnte. Vertrauen... Mamoru spürte das. Es war diese kleine, nonverbale Geste, die insistierte, dass sie sich bei ihm absolut sicher fühlte...sicher und geborgen. Sie schenkte sich ihm für diese Nacht und wollte sich ihm ganz und gar hingeben. Konnte es etwas größeres für ihn geben?

Er berührte ihre samtweiche Haut, als er seine rechte Hand auf ihre bloße Schulter legte und langsam begann, mit den Fingern seiner anderen Hand den obersten Satin besetzten Knopf an ihrem Meerjungfrauen-Hochzeitskleid zu öffnen.