Oneshots

(Hijikata x reader)

Die Shinsengumi. Sie ist das Herz Edos und beschützt als ehrenvolle Polizei die gesamte Stadt. Naja, so scheint es zumindest. Hijikata, der Vize-Anführer der schrägen Bande, sitzt gelassen auf einer Parkbank und raucht sich eine Zigarette. ,,Am Morgen sind die Sorgen von heute Vergangenheit...", flüstert er und legt den Kopf in den Nacken. Woher ich das weiß? Nun ja, man könnte sagen, dass ich ihn seit Längerem stalke. Das alles ist nur möglich geworden, weil ich Kondo, dem Anführer der Polizei Edos, bei seinen Stalker-Aktivitäten gegolfen habe. Das Gebüsch in dem gerde ich sitze ist auch nicht sonderlich bequem. Das wird mir besonders jetzt bewusst, weil mir ein sukonbumampfendes Yatowesen in den Hintern piekst: ,,Willst du nur starren oder schnappst du dir den Mayo-Suchti endlich?!",,SSSSH!!!", sie soll ihren Mund halten! Hijikata scheint nichts von Kagura und mir mitbekommen zu haben, denn er schnuppert genüsslich an seiner Mayotüte.
Mich stubst jemand am Arm an. Da ich ihr die ganze Zeit über den Mund zugehalten habe, ist das orangehaarige Mädchen mit den beiden Minidutts gerade am ersticken. ,,Sorry Kagura, aber sei bitte ruhig." Sie schmollt nur enttäuscht und schiebt sich ein weiteres Stück Seetang zwischen die Kiemen: ,,Was hält dich denn zurück? Den Kerl will sonst niemand, so viel Mayo, wie der auf seinen Reis flatscht. Du hast gute Chancen~.",,Hehe~...", ein Blick zu meinem Schwarm und er riecht an seiner Mayopackung, ,,Vielleicht hast du recht..." Aufzustehen und abzuhauen ist zwar nicht meine Art, doch gerade ist mir die Lust aufs Stalken so richtig vergangen. Offensichtlich beräut Kagura, mich an die Macke des Schwarzhaarigen erinnert zu haben: ,,Okay, okay, okay! Er ist ja ganz süß und kann sicher auch kochen!", entschuldigend umarmt sie mich und schiebt mich zurück in Richtung Hijikata, ,,Du bist zu schüchtern, also überlasse das mit dem Romantikkram nur mir!",,Nein wartEEAAAHHH!", schneller als ich ,,Sadaharu" sagen könnte, erscheint die Fassade des weißen Riesenhundes am Horizont. Kagura winkt ihr Hündchen in Position und das Spektakel beginnt: Der Köter sprintet los, bis er nur noch ein paar Meter von dem Polizisten entfernt ist, versenkt seine Zähne in einer der hölzernen Bänke, und schleudert sie hoch. Ich, nichts ahnend, werde von Kagura hochgehoben. Sie ist so stark, dass sie mühelos einen oder zwei Elefanten hochheben könnte, also kein Problem. ,,Sekunde, was...oh nein! MIST!", ein schadenfrohes Grinsen erscheint auf dem Gesicht der Yato, als sie herumwirbelt und mich weit nach vorne wirft. Die Bank, die nun in den Sturzflug übergeht, rast genau auf mich zu: ,,Heilige Mayo!",,Mayo?!", was ich nun wirklich nicht erwartet hätte, ist Hijikatas Reaktion. Er springt auf, zieht sein Katana, und zerteilt das schwere Holzgeschoss wie in Zeitlupe in zwei Hälften.
,,Wow...", ich höre gar nicht mehr auf zu staunen. Mir war schon immer klar gewesen, dass Hijikata ein begnadeter Schwertkämpfer ist, doch aus der Nähe betrachtet gibt es kein Wort, das ihn beschreiben könnte. Unfassbar! Während der Schwarzhaarige ganz langsam sein Katana sinken lässt, erhebe ich mich vom Boden und klopfe mir den Dreck von meinem Lieblingskimono: ,,D-Danke Hijikata! Hättest du mich nicht gerettet, wäre ich wohl von dieser Bank zerquetscht worden.",,Hm...", als sich Hijikata zu mir dreht, kann ich die geplatzte Mayopackung in seiner Hand sehen. Der weiße Inhalt ist nun über und über in seinem gequälten Gesicht verteilt, auf das er ein Lächeln zwingt: ,,Nicht...der Rede wert. Du solltest dir aber wirklich neue Freunde suchen. Kagura ist etwas...nun ja...ruppig.",,WIE BITTE?!", die Yato ist auf Streit aus, doch er beachtet sie nicht. Meine Wangen färben sich langsam rot und ich kann nicht leugnen, dass mein Herz wie verrückt schlägt. Er ist mein Held!
,,Sag mal Hiji...", bevor ich meinen Satz beenden kann, saust plötzlich ein Geschoss auf uns zu. Dank Kagura, die vor uns springt und die Panzerfaust nur mit ihrem unzerstörbaren Schirm abwehrt, werden wir nicht pulverisiert. ,,Ah, Mist! Dabei hätte ich den Vize fast getroffen!", ein blonder Mann mit sadistischem Blick (😂) stößt zu uns. Der Kerl ist doch verrückt! Versucht mich und vor allem Hijikata-san umzubringen! Wie als wäre nichts, versteckt Okita, der jetzt merkt, dass ich ihn geschockt anstarre, die riesige Panzerfaust hinter seinem schmalen Rücken: ,,Oh mein Gott! Was ist denn hier passiert?! Wer würde denn den Vize umbringen wollen?!" Ich könnte diesen Sado so was von umbringen! Er ist der einzige, der Hijikatas Ernennung zum Vize-Anführer der Shinsengumi nicht annehmen kann und ihm seinen Posten streitig machen will. Da Okita weiß, dass ich in seinen Vorgesetzten verliebt bin, tritt er neben mich und tätschelt provozierend meinen Kopf: ,,Was machst du denn hier Cousinchen?" Ja. Er ist mein Cousin. Nicht gerade angenehm, aber was soll ich machen? ,,Naja, egal. Hijikata-san und ich haben heute Nachmittag einen wichtigen Auftrag in der Innenstadt. Drogendealer und sowas. Wir sehen uns dann~!",,Hey!!!", schneller als ich gucken kann, schleift Okita meinen Schwarm mit sich in den Polizeiwagen und fährt los. Dabei überrollt er beinahe eine Frau mit ihrem Kind. Was für ein Idiot.
Kagura-chan ist gerade ziemlich still. Sie wäre normalerweise auf Okita losgegangen, da sie ihn noch mehr hasst als ich, doch sie verschrenkt nur spottend ihre zierlichen Arme und spuckt dem Auto hinterher: ,,Arschgeige... Der Kerl grüßt mich nicht 'mal.",,Ist da etwa jemand verliebt~?", nun bin ich es, die Kagura aufzieht. Sie presst ertappt ihre Lippen aufeinander und sieht genervt zu Boden: ,,Vielleicht ein Bisschen..."

*am Nachmittag*

Kagura und ich waren noch Shoppen und gehen gerade die breite Hauptstraße zum Edotower entlang, als jemand aufschreit. Vor uns wird ein Mann von einer gefährich aussehenden Gang verprügelt. ,,Ich übernehme diese Waschlappen!", blitzschnell stürzt Kagura auf die Typen zu und schaltet sie einen nach dem anderen aus. Nachdem sie damit fertig ist, gesellt sich die Yato wieder zu mir: ,,Das war ein Kinderspiel! Diese nutzlosen Shinsengumi-Typen mussten gar nicht kommen.",,Nutzlos?", Okitas Pfannkuchengesicht erscheint dicht neben Kaguras Kopf und er holt aus, um ihr eine zu verpassen, ,,Du China-Mädchen musst deine Nase auch in alles Erdenkliche reinstecken. Denk doch mal an deine Gesundgeit!" Kagura-chan kontert seinen Schlag und im nächsten Moment prügeln sich die beiden mitten auf der Straße. ,,Ist das echt nötig?", ich stehe daneben und schlage mir ratlos mit der Hand gegen die Stirn. Wenn die so weiter machen, kriege ich da bald eine ganz schön große Beule.
Um mich etwas von dem Trubel zu lösen und nicht als eine Bekannte der beiden Streithähnen entlarvt zu werden, verschwinde ich im nächsten Geschäft. Ein paar Minuten beobachte ich Kagura und Okita, wie sie alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen, doch dann drehe ich mich desinteressiert zu den Bücherregalen um. Die Cover der Weekly Shonen Jump sticht mir gleich ins Auge. Interessant. ,,Wusste gar nicht, dass du ein Otaku bist", als Hijikata mich von hinten anspricht, fährt eine Gänsehaut meinen Rücken hinunter. Es scheint so, als seie er nur wenige Zentimeter von mir entfernt und sein Atem streift zart meinen Nacken. ,,H-H-H...",,Hijikata?" Mit knallroten Wangen fahre ich umher: ,,J-Ja! W-Was machst du denn hier?!",,Naja... ich sollte mit Okita nach diesen Drogendealern suchen, aber er ist gerade anscheinend beschäftigt." Da kann ich nur zustimmen. ,,Möchtest du vielleicht auch eine Ausgabe haben?", freundlich lächelnd halte ich ihm die Jump entgegen und vergesse meine Aufregung dabei vollkommen. Wenn es um Animes und Mangas geht, bin ich ein ganz anderer Mensch. ,,Nein Danke. Ich bin eigentlich nur hier, weil ich dich durch das Schaufenster gesehen habe. Ach so, außerdem..." Ohne weiter auf seine Worte zu hören, wird alles außer seinem glücklichen Gesicht verschwommen. Er...er wollte zu mir? In meinem Bauch fahren die Gefühle Achterbahn und ich kann mich nicht davon abhalten, nach dem Gesicht des Schwarzhaarigen zu greifen und ihn innig zu küssen. Wie ich erwartet hatte, ist der Vize nicht vorbereitet und drückt mich rasch von sich. ,,(Y/N), was...?!", mit großen Augen sieht er zu mir hinunter. Oh nein. War ich etwa zu voreilig? Wie peinlich! Bevor uns die Leute anstarren können, trete ich ein paar Schritte zurück und renne Richtung Ausgang. Dabei wollte ich ihm doch nichts von meinen Gefühlen offenbaren! Tränen sammeln sich in meinen Augen und trete ins Freie. Er erwiedert meine Gefühle nicht. Ich habe keine Chance. Warum tut es so weh? Mir fällt gar nicht auf, dass ich an Kagura-chan vorbeigelaufen bin, doch das ist mir egal. Verletzt wurde ich noch nie und gerade jetzt merke ich, wie viel mir seine Meinung bedeutet hat. An dem Platz, wo nein Herz schlagen sollte, zieht sich alles zusammen, als wäre es mir herausgerissen worden. Es tut so schrecklich weh...
Urplötzlich kommen schnelle Schritte von hinten und ich werde zur Seite geschleudert. Vor Schock kann ich mich gar nicht bewegen, denn ich wurde von Hijikata aus meinen Gedanken gerissen, der sich nun über mir abstützt: ,,Was machst du denn? Du kannst mich doch nicht einfach so küssen!",,H-Hä? *schluchz* Ich dachte, du...du...! Ich bin dir doch völlig egal und...und...mh?" Die Wärme auf meinen Lippen macht mich stutzig. Duch die Tränen in meinen Augen kann ich nur schwer erkennen, was er macht, doch der Geschmack seiner Lippen ist unverkennbar. Mayonaise. Wie kann das sein? Ich dachte, er empfindet nichts für mich? Ist dem nicht so? Vorsichtig wische ich mir die Tränen aus den Augen und blinzle stark. Hijikata sieht mir tief in die Augen und nährt sich erneut meinem Gesicht. ,,Du bist mir nicht egal (Y/N). Ganz umd gar nicht", kurz nachdem er diese rührenden Worte von sich gegeben hatte, küsst er liebevoll meine glühende Stirn.

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So~... Eine normale Story zwischen all den Lemons 😁. Ich fand die Idee voll süß und würde mich gegebenenfalls über eine Rückmeldung freuen. Zudem wird diese Geschichtssammlung nicht mehr nur aus Lemons bestehen, sondern auch süße oder lustige Geschichten enthalten. Wie klingt das 🤔?