(Obanai x reader) 🍋

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,,Ich bin mir ja ziemlich unsicher, ob das so gerecht ist~...", hauche ich gegen Obanais Nacken, während ich mir meinen Kimono öffne. Er mustert mich aufmerksam und fährt mit zwei Fingern ausgiebig über meine noch straffen Strümpfe: ,,Das ändert sich gleich. Du hast die Wette verlohren, also bist du nun dran. Mach nur weiter~." Ein Schauer durchfährt meinen ganzen Körper und lässt mich leicht erröten. Ich verdrehe gespielt die Augen und mache mit dem weiter, bei dem ich aufgehört habe.
Wie eine Tänzerin mache ich dynamische Schritte vorwärts und posiere selbstbewusst. Da ich keinen Streichholz-Körper habe, zeigt es schnell seine Wirkung.
Ein wenig Druck genügt, um die Stümpfe über meine Oberschenkel und schließlich ganz auszuziehen. Der Schwarzhaarige fasst jeden Millimeter meines Körpers ins Auge, denn ich trage nun nur noch meine schwarze Reizunterwäsche. Was für ein Zufall, dass ich sie ausgerechnet heute trage! Er gehört nur mir, das werde ich ihm zeigen! Um ihm meine Gedanken mitzuteilen, stürze ich mich auf ihn und pinne Obanai auf den Boden. ,,Seit wann bist du denn so direkt~?",,Seit wann bist du so gesprächig~?", nur zu gerne würde ich ihn küssen, doch dieses nervige Band ist im Weg. Er erzählte mal, dass er nicht schön ist, doch das ist mir egal. Das Aussehen macht nur einen kleinen Teil des Menschen aus. Behutsam beginne ich, das Band zu lösen, und die Schlangensäule macht sofort Anstalten sich aufzusetzen: ,,(Y/N)! Du willst das nicht sehen!" Es verletzt mich etwas, dass er glaubt, dass ich ihn anders nicht akzeptieren würde, und festige meinen Griff an seiner Schulter: ,,Das ist doch egal..." Er scheint nicht zu verstehen, was ich meine. ,,Ach, egal! Wenn du kein Vertrauen in meine Liebe zu dir hast, dann gehe ich halt!", ich bin so beleidigt, dass ich schmomlend aufstehe und mich wieder anziehen will. Dieser Kerl! Seit Jahren sind wir nun schon in einer Slayereinheit und mehr als acht Monaten zusammen. Da kann man doch Vertrauen erwarten, oder? Ich habe auch schon alles Mögliche versucht, um ihn zu verführen, das gerade zählt nebenbei erwähnt auch dazu, doch er reagiert kein Bisschen auf mich.
Augenblicke nach diesem Gedanken werde ich zurückgerissen. Mein Herz pocht so stark, dass ich befürchte gleich in Ohnmacht zu fallen. Obanai, der mich kichernd in seinen Armen hält, blickt mit seinen orangenen und türkisen Augen auf mich herab und denkt schweigend nach. Während wir so daliegen und uns anstarren, werde ich noch röter. Mein Blick schweift verlegen durch den Raum: ,,Äh...a-also...mh?" Weiche Lippen legen sich auf meine und ich sehe den jungen Mann über mir an. Wie? Was?! Geschockt gehe ich auf Abstand. Meine Kinnlade klappt runter, was ihn breit grinsen lässt: ,,Habe ich Recht?"
Auf jeder Seite seines Mundes ziehen sich zwei tiefe, breite Narben bis zu den Ohren hinauf. Ich bin nicht negativ überrascht, doch das kam wirklich unerwartet. ,,Darf ich...?", ich bin so überwältigt, dass ich mich wieder vorlehne und über die Narben fühle. Das einzige, das ich hervorbekomme, ist ein ,,Tat das weh?". Ich bin wirklich vor die Wand gelaufen. Natürlich tat das weh! ,,Ja...", er lächelt nur noch schwach und nimmt meine Hand in seine, ,,Aber noch größer war der Schmerz zu glauben, dass ich für immer allein bleiben würde. Aber du scheinst es nicht abartig zu finden.",,NEIN! Als ob ich dich wegen soetwas abweisen würde! Was glaubst du denn?!" Ups! Nachdem ich meinen zu lauten Ton bemerkt habe, verstumme ich schnell. Mir ist nur wichtig, dass Obanai weiß, dass mir sein Aussehen bei weitem nicht so wichtig ist wie sein wundervoller Charakter.
Wenn wir gerade dabei sind...es wird höchste Zeit, dass wir es endlich tun! Obwohl wir uns schon sehr nah sind, lehne ich mich noch weiter vor und lege meine Lippen auf die seinen. Sie sind weich und warm und voller Liebe.

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