"Schöne Wohnung." Adam sieht sich in unser WG um.
"Danke, hat Yvonne eingerichtet."
"Du wohnst hier nicht alleine?", mit den Händen in der Hosentasche sah er sich die Bilder von Yvonne, Jonas und mir an.
"Nein, Yvonne und Jonas wohnen auch hier.", ich beobachtete seine Gestalt.
"Jonas? Dein Freund?", erkundigte er sich verbittert.
"Nein, niemals! Er ist nicht an Frauen interessiert.", verklickerte ich ihm.
"Also Homosexuell?", er lehnte sich an die Arbeitsfläche und sah mir zu.
Ich nickte und war überrascht als keine Bemerkung dazu kam.
"Ich habe nichts gegen Schwule. Mein Bruder ist selbst vom anderen Ufer.", er schnappte sich ein Stück der Karotte und lässt sie in seinem Mund verschwinden.
"Hey.", mahnte ich ihn und schlug ihm spielerisch auf die Brust. Ich verbessere mich, auf die steinharte Brust.
"Sorry.", er gab mir einen Klaps auf dem Hintern und setzte sich auf den Barhocker.
Er beobachtet mich noch einen Moment lang bis er aufstand und mir das Messer wegnahm.
"Hey!", protestierte ich. Ich streckte mich um es zurück zugekommen.
"In english please.", nun grinste er süffisant.
"Can you give me the knife please?"
"No."
"Adam, don't play with me!"
"Only for a kiss."
Ich seufzte und stellte mich auf die Zehenspitzen. Gerade als ich ihm einen kleinen Kuss auf die Wange geben wollte, legte er das Messer zurück und zog mich an sich. Er küsste mich zärtlich. Meine Hände fuhren ihn seine Haare und spielten damit. Adam hob mich auf und setzte mich auf die Theke. Er schlang seine Arme um meine Hüfte und strich über meinen Rückgrat.
Wir vergaßen alles um uns herum.
"Riechst du das auch?", fragte ich.
"Ja, irgendetwas riecht hier verbrannt."
Geschockte sehen wir uns an. "Scheiße! Die Lasagne!"
Adam reagierte als Erstes und stürmte zum Herd. Er öffnete den Herd und nahm das Blech mit den Topflappen heraus. Mit schnellem Handgriffen ließ er die schwarzen Überreste der Lasagne ins Waschbecken fallen und öffnete die Fenster.
Er drehte sich zu mir und grinste. "Pizza?"
"Tut mir leid!"
"Warum entschuldigst du dich? Du hast keine Schuld!"
"Aber ich wollte für dich kochen!"
"Pizza tut es auch.", beruhigte er mich.
"Tut mir leid.", sagte ich noch einmal.
Er gab mir einen Kuss auf die Wange. "Muss es nicht. Hauptsache ich bin bei dir."Oh Gott, wie süß!, jauchzte die kleine Göttin in mir. Aber sagte er das nur um mich ins Bett zu bekommen?, schaltete sich sofort mein Verstand ein. Ich meine, Hallo? Er ist und bleibt dein Lehrer! „Erde an Florence?“, Adam schnippte mir seinen Fingern vor meinem Gesicht. Ich schüttelte den Kopf und lächelte leicht. „Florence, was ist los? Heute bist du schon das zweite mal so abwesend.“, Mr Johnson baute sich vor mir auf und beäugte mich besorgt. Ganz der Lehrer.“Es ist nichts. Mir gehen nur ein paar Dinge durch den Kopf.“, gab ich schließlich zu. „Komme ich in diesen Gedanken vor?“, spielte er an. Ich konnte ihm das doch nicht alles sagen oder?
„Nein, kommst du nicht“, flüsterte ich und griff zu meinem Handy doch Adam nahm meine Hand und küsste sanft meinen Handrücken. „Ich hasse es, wenn du mich anlügst.“
„Ich lüge dich nicht, Adam.“, log ich erneut. Mein Blick lag auf dem Boden. „Schon wieder, Florence.“, knurrte er. „ Man, okay. Du kommst in diesen Gedanken vor!“, räumte ich ein. „ Und warum?“, erkundigte er sich wieder. „Adam, denkst du das ich eine Schlampe bin?“, schoss es aus meinem Mund. Sekundenlang lag sein Blick bedrückt auf mir. Immer wieder öffnete er den Mund, wollte zum Reden ansetzten doch immer wieder schluckte er die Worte runter. „Okay. Du denkst wirklich das ich eine Hure bin.“, meine Wenigkeit hopste von der Theke herab gleichzeitig schossen die Tränen in meine Augen. Ich betrat den Balkon unserer WG und ließ mich auf einen der Stühle fallen. Ich hatte es dir gesagt! Adam will mit dir nur ins Bett weil du eine Schlampe bist!, lachte mein Verstand selbstgefällig.
„Florence, du bist keine Hure.“, kam es von Adam. Er war auf den Balkon gekommen und hockte nun vor mir. Er nahm meine Hände, die in seinen großen Händen so klein und verletzlich wirkten, sachte und strich mit dem Daumen immer wieder über den Handrücken. „Du bist ganz bestimmt keine Hure.“, bekräftigte es seine Aussage. „Du bist eine tolle Frau! Und verdammt nochmal keine Schlampe! Warum sagst du so etwas über dich selbst?“, erkundigte er sich kaum hörbar.
„ Weil... Weil... Ich meine...“, ich konnte es nicht aussprechen. Ich konnte ihm nicht ins Gesicht sagen, dass ich ihm einen geblasen hatte. „Weil du mir einen geblasen hast?“, belächelte er mich. Ich wurde auf der Stelle rot. „Ja.“
„Florence“, er ließ sich neben mich nieder und fuhr fort: „Wir sind zwei Erwachsene Leute. Da ist es doch normal das man sexuellen Kontakt pflegt!“ Er sprach das so sachlich aus, dass ich mir richtig dumm vorkam. „Aber du bist mein Professor!“, entschlüpfte es mir leicht hysterisch und ein riesengroßer Stein fiel von meinem Herzen. Endlich sprachen wir darüber. „Das ist es also was dich so belastet? Mensch, Florence! Sag mir das doch früher! Wenn du nicht willst, dann sag mir das doch! Wir können das beenden. Jetzt und hier.“
Was nein! Ich will das doch nicht beenden! „Was? Nein!“, rief ich. Verwirrt sah er mich an.“Ich verstehe dich nicht.“, er stützte seine Ellbogen auf den Knien ab und blickte in den schwarzen Himmel. „Ich doch auch nicht.“, hauchte ich. Ein kehliges Lachen kam von Adam. „Hast du gewusst, dass das was wir hier sehen, also dieses schwarz von der Nacht, eigentlich gar nicht schwarz ist? Sondern ein besonderer Grauton?“, er zeigte in den Himmel. „Wie bitte? Wie kommst du den jetzt darauf?“, lachte ich und sah ihn an. Adam lachte auch. „Ich merke es doch das du nicht darüber reden willst.“, er nahm meine Hand und zog mich zurück ins Wohnzimmer. „Die Pizza geht auf mich.“, teilte er mir mit und wählte eine Nummer. Ich beobachtete ihn dabei. Adam Johnson, der Sexgott überhaupt, Professor an meiner Schule, unterrichtete mich in meinem Hassfach, stand in meiner Wohnung, sprach mit mir über meine Gefühle und hinterließ auf jeden Millimeter den er an mir berührte ein Kribbeln. Und an diesen Abend wurde mir klar, dass ich mich in ihn verliebt hatte...
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Sorry Mister!
RomanceAdam und ich. So stark, so mächtig, so dunkel, so verboten. Alles andere um uns herum ist längst verblasst. Adam Johnson, mein Professor. Der Sexgott überhaupt. Aber seit einem Jahr Professor an meiner Schule. Gerüchten zufolge, hieß es Verführung...