»Du bist ein Psychopath, Adam! Ein verdammtes Arschloch! Ich werde deine Spielchen aufdecken, egal ob ich dann als Schlampe oder was auch immer bezeichnet werde. Ich werde mich und Kira rechen!«, fauche ich und trete einen Schritt auf ihn zu. Meine Worte unterstreiche ich indem ich immer wieder mit dem Zeigefinger auf seine Brust tippe. »Dich und Kira? Das ist erbärmlich. Sie werden dir nicht glauben, Florence.«, sagt er siegessicher und wendet sich zum Gehen ab. Bevor ich fragen kann, was er damit meint, verlässt er das Schuhgeschäft und verschwindet in der Menschenmenge. Ich hasse ihn. Und ich hasse mich für jede Sekunde die ich damit verbracht habe, ihn zu lieben.
Adam ist seit einer Woche nicht in die Schule gekommen. Nicht das er mich interessieren würde aber hat sein »verschwinden« etwas damit zu tun, dass ich ihm gedroht habe? Lächerlich, spottet meine innere Stimme. Adam Johnson würde niemals aufgeben. Seit Tagen hecke ich einen Plan aus um Adam aufzudecken. Nachdenklich kaue ich auf meiner Lippe und laufe weitere Minuten auf meinem Laufband. Es muss doch irgendwelche Beweise für Adam's kranke Spielchen geben. Mir ist klar, dass mir die Schulleitung sofort wegen Adams »Vergangenheit« glauben würde aber so wollte ich Adam nicht aufdecken. Ich will Rache. Dafür das er mein Leben zerstören will und Kiras Leben schon zerstört hatte. Mein Blick richtet sich auf Paul. Seitdem ich hier im Studio angefangen habe, hat er ein Auge auf mich geworfen. Weiß er etwas über Adam? Ich meine, er ist doch mit Adam und seinem Bruder befreundet, also müsste er etwas über Adam wissen. Ich drossle das Tempo meiner Maschine und steige schlussendlich ganz ab. Ich greife nach meinem Handtuch und nach meiner Trinkflasche und gehe damit an die Theke. »Hey Paul.«, begrüße ich ihn und beuge mich etwas vor damit er eine bessere Aussicht hat. »Hey Flo.«, raunt er und blickt mir wie erwartet auf die Brüste. »Sag mal, kennst du einen Adam?« Paul's Augen schnellen zu meinen. Er zieht die Augenbrauen zusammen und sieht mich skeptisch an. »Johnson?«, informiert er sich und dreht sich mit meiner Falsche um, um diese wegzuwerfen und mir eine neue aus dem Kühlschrank zu geben. »Ganz genau.«, ich nehme einen Schluck des Zitronenwassers. »Ja, kenne ich. Trainiert hier oft und ist der Bruder des Chefs.«, er zuckt mit den Schultern. »Warum fragst du?« »Er hat mein Handy letzte Woche hier gefunden und es mir in den Spind gelegt. Ich möchte mich dafür bedanken.« Die Lüge ruscht, leichter als gedacht, über meine Lippen. »Dein Handy? Das hätte er doch auch hier abgeben können oder?«, hinterfragt er. Ich beobachte ihn wie er die Theke abwischt und gedankenverloren die Augen verengt. »Anscheinend kennt er mich von irgendwo aber ich ihn nicht. Und das würde mich doch sehr interesieren.«, lüge ich weiter. »Könntest du mir sagen, wo sein Spinnt ist, damit ich ihn sehen kann?«
»Ich könnte dir aber auch ein Foto zeigen warum willst du also zu seinem Spind?«
»Weil ich ihm ein Dankeschön rein tun möchte.«, ich beuge mich erneut vor. Das muss einfach klappen.
»Also möchtest du den Schlüssel sozusagen?«
»Ja.«, ich lehne mich zurück und strecke mich provokativ.
»Das kann ich nicht machen. Auch wenn du schon länger hier bist.«
»Ach komm schon, Paul. Ich werde schon nichts stehlen.«, bettle ich aber er bleibt stur. »Tut mir leid, Fo. Das kann ich nicht machen.«
»Na gut, dann muss ich mir also was anderes einfallen lassen.«
Als ich Paul mustere, fällt mein Blick auf die Schublade mit den Ersatzschlüssel. Ich muss da dran kommen! Plötzlich fällt mir ein Plan ein. »Ach ja, Paul?«
»Ja?«, er dreht sich wieder zu mir und blickt mir intensiv in die Augen.
»Hinten funktioniert ein Laufband nicht richtig. Könntest du bevor ich gleich weiter laufe, nachsehen was es hat?«
»Natürlich.«, er schenkt mir sein bestes Lächeln und verschwindet in die Trainingsräume. Jetzt oder nie! Ich schleiche hinter die Theke und reiße die Schublade auf. Alle Schlüssel sind mit den Initialen eingeordnet. »AJ«, flüstere ich vor mich hin. AD,Af,AJ. Ich schließe die Schublade schnell wieder und stecke den Schlüssel spontan in meinen Sport BH. »Hey, Flo. Das Laufband ist doch in Ordnung!«, teilt mir Paul mit der um die Ecke kommt. Ich stutze gespielt »Ach wirklich?«
»Kann sein das du etwas falsch gemacht hast? Soll ich dich nochmal einweisen?«, bittet er mir an. So nett und gutaussehend Paul auch ist. Ich habe den Schlüssel. Das ist alles was ich will. »Danke, ich weiß das wirklich zu schätzen aber ich werde nach Hause gehen. Vielleicht das nächste Mal?«
»Wolltest du nicht gerade noch weiter trainieren?« Verdammt, ist Paul hartnäckig! »Als ich gerade einen Blick auf den Kalender geworfen habe, ist mir eingefallen, dass ich noch einen Termin habe.«, ich deute auf den Kalender auf der Theke und verabschiede mich kurz von Paul. Meine Füße tragen mich zu den Spinden. Nummer 34. Als ich das Schließfach gefunden habe, schließe ich es auf. Seine Brieftasche, Handy und seine Klamotten sind da also muss er gerade trainieren. Mein Herz schlägt bei diesem Gedanken schneller. Ohne groß nachzudenken nehme ich sein Handy heraus, schließe den Spind wieder und packe sein Handy ein. Ich weiß, dass das Studio keine Überwachungskameras hat. Darüber wie ich es wieder zurück schmuggle, mache ich mir noch keine Gedanken. Noch in Sportklamotten gehe ich in Richtung des Ausganges. Als ich einen Blick über die Schulter werfe, entdecke ich Adam der gerade zu den Spinden geht.
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Sorry Mister!
Любовные романыAdam und ich. So stark, so mächtig, so dunkel, so verboten. Alles andere um uns herum ist längst verblasst. Adam Johnson, mein Professor. Der Sexgott überhaupt. Aber seit einem Jahr Professor an meiner Schule. Gerüchten zufolge, hieß es Verführung...