Lena POV:
Uns geht es mittlerweile wieder ganz gut.
Ob die Zeit wirklich alle Wunden heilt, weiß ich nicht genau, aber man kann mit dem Verlust besser umgehen, umso länger es her ist.
Außerdem haben wir uns dafür entschieden nach vorne zu blicken. Es wird noch eine Möglichkeit und die richtige Gelegenheit für ein gemeinsames Kind kommen, da bin ich mir sicher.
Wir waren letzte Woche bei meiner Mama zu Besuch und das hat mir viel Kraft gegeben. Sie, die Frau, die es geschafft hat mich alleine großzuziehen trotz allen Schwierigkeiten. Einfach die beste Mama der Welt.
Mama...
"Woran denkst du grade?", Mark riss mich aus meinen Gedanken.
"An meine Mama. Wie toll sie ist."
Meine Augen wurden feucht. Einerseits weil ich meiner Mama so dankbar bin und andererseits, weil ich anscheinend doch noch nicht darüber hinweg bin jetzt keine Mama zu sein.
Mark legte seinen Arm um mich und zog mich zu sich.
"Deinen Mama ist wirklich toll. Und du wirst irgendwann auch die allertollste Mama sein."
Ich legte meinen Kopf in seinen Schoß und weinte noch ein bisschen vor mich hin, während Mark die ganze Zeit beruhigend über meinen Rücken strich.
"Ich hab Angst, dass ich nie drüber hinwegkommen kann. Ich dachte es ist wieder alles gut. Ich dachte ich hab es akzeptiert und verarbeitet. Aber vielleicht kann die Zeit ja nicht alle Wunden heilen. Was ist, wenn ich mein ganzen Leben lang dem nachtrauer?"
Ich drehte meinen Kopf so, dass ich in Marks Augen schauen konnte.
"Ich bin mir sicher, dass du das irgendwann schaffst. Ich denke schon, dass das immer ein Teil von uns bleiben wird, aber das ist ja auch gut so. Es ist ein Teil von uns. Da ich weiß, dass du eine starke Frau bist, wirst du irgendwann damit klar kommen. Das versprech ich dir. Irgendwann wird der Schmerz weniger."
Ich wusste nicht, was ich drauf erwiedern konnte.
Deswegen setzte ich mich ein wenig auf und legte meine Lippen auf seine. Er zog mich auf seinen Schoß und wir küssten uns eine ganze Weile.
Als wir uns wieder voneinander lösten sagte ich:
"Deine Worte geben mir viel Kraft. Hoffentlich hast du Recht."
Ich lächelte ihn hoffnungsvoll an und diesmal war er es, der seine Lippen auf meine legte.
Ich seufzte in den Kuss und legte meine Hände in seinen Nacken.
Auch wenn die Zeit nicht alle Wunden heilt, wird der Schmerz mit so einem perfekten Mann an meiner Seite jeden Tag ein bisschen gelindert.
Bei diesen Gedanken drückte ich meinen Körper noch ein Stück enger an seinen.
Er schmunzelte und wir küssten uns nochmal intensiver.
"Mit dir an meiner Seite wird alles irgendwann gut." Ich musste leicht lachen, als ich realisierte, was ich da grade gesagt hatte.
"Wow das ist extrem kitschig. Aber ich liebe dich einfach so doll, dass ich das wirklich so empfinde."
Mark wurde ein bisschen rot, was mich jetzt noch doller lachen ließ. Er guckte kurz verwirrt und fing dann auch an zu lachen.
"Und mir wird jedes Mal unglaublich warm, wenn du so lachst."
Ich wurde auch ein bisschen rot und näherte mich erneut seinen Lippen. Als wir uns aus Luftmangel wieder lösten waren unsere Lippen schon leicht geschwollen und ziemlich rot.
Doch das war völlig egal. Ich genoss das so sehr, wie bei unserem allerersten Kuss. Immer wenn ich ihn küsste, wusste ich, dass alles wieder gut werden wird. Mit ihm. Wir beide zusammen.
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Ich lieb dich so eiskalt♥️
FanfictionEine Lenark Story♥️ Die Geschichte beginnt 2018