Das Leben geht weiter, und wie

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Info:
An alle die jetzt vielleicht verwirrt sind. Ich hab das Frühlingskapitel wieder gelöscht, weil es doch nicht die beste Idee von mir war so viel Zeit zu überspringen und ich grade nicht wirklich gut über Frühling schreiben kann🥰

Lena POV:
Es ging uns wieder gut. Eigentlich richtig gut. Wir hatten es endlich geschafft den Verlust zu verarbeiten und ihn an einen Stelle zu packen, wo er immer seinen Platz haben wird, aber nicht mehr das alltägliche Leben und die komplette Gefühlswelt beeinflusst.

Corona ist sehr präsent und es gibt grade die zweite Welle, die um einiges schlimmer ist und irgendwie drehen alle völlig durch.
Mark und mir und allen die wir kennen, geht es aber zum Glück gut, auch wenn Samu bei einer Voice Aufzeichnung wegen einem positiven Testergebnis nicht dabei sein konnte, hatte er sich zum Glück schnell erholt und ihm geht es jetzt wieder gut.
Mark war viel im Studio bei Voice und ich nutzte die Zeit um ein wenig zu schreiben und vorallem
zu dekorieren.

Es ist kein Geheimnis, dass ich Weihnachten richtig liebe und dieses Jahr würden nur Mark und ich zuhause feiern. Ich freute mich darauf total, nur für Mark war es sehr komisch, da er sonst immer mit seiner kompletten Familie feierte.
Dies ließen wir nach Absprache mit allen lieber sein.
Nur weil die Regeln das erlauben, macht Corona ja keine Weihnachtspause.
Ich bin mir sicher, dass unser Weihnachtsfest zu zweit auch ziemlich schön wird und Mark es bestimmt trotzdem genießen kann.
Außerdem wollen wir mit unserem Familien Video Chatten, als kleinen Ersatz, auch wenn das natürlich nicht dasselbe ist.

Ich hörte die Wohnungstür. Mark kam gerade von den Proben für Voice nach Hause.
Ich ging ihm in den Flur entgegen.
"Schön, dass du wieder da bist. Ich hab dich vermisst, auch wenn du nichtmal einen ganzen Tag weg warst."
Mark lachte leicht und erwiederte dann:
"Ich hab dich auch vermisst, meine Leniii."
Er legte seine Arme um mich und zog mich an sich heran. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und genoss es ihn wieder hier zu haben.
Auch wenn es wirklich nur ein paar Stunden waren hatte ich ihn echt vermisst.
Nach einer Weile lösten wir uns aus der Umarmung und beschlossen heute essen zu bestellen, weil keiner von uns beiden so richtig Lust darauf hatte zu kochen.
Das Essen war super lecker und danach guckten wir uns noch einen Film an und blieben noch ziemlich lange auf der Couch sitzen und redeten einfach.
Morgen hatte Mark zum Glück keine Termine und ich auch nicht.
Irgendwann legte ich meinen Kopf müde in seinen Schoß und er strich sanft über meine Haare.
"Sollen wir lieber ins Bett gehen? Ich bin auch schon ganz müde."
Ich nickte und gähnte. Wir beide lachten und machten uns dann Bett fertig.
Obwohl ich so müde war konnte ich nicht direkt schlafen.

"Marek, schläfst du schon?", flüsterte ich leise.
"Nein, aber ich dachte du. Du warst doch eben so unfassbar müde."
"Ja schon, nur grade geht mir so viel durch den Kopf und ich kann irgendwie nicht einschlafen."
"Ich auch nicht so wirklich. Möchtest du drüber reden?"
Ich nickte, bemerkte dann, dass Mark das natürlich nicht sehen konnte, weil es dunkel war in unserem Zimmer. Dann spürte ich wie Mark seinen Arm um mich legte und ich legte meine Kopf auf seine Brust.
Ich genoss es in seinem Arm zu liegen, das beruhigte mich total.
Jetzt hätte ich doch ziemlich schnell und gut einschlafen können, doch ich wollte das zu gerne noch ansprechen.

"Ich hab drüber nachgedacht, ob ich...ob wir es vielleicht bald nochmal versuchen sollten mit dem Kinder kriegen. Ich weiß es ist alles noch sehr frisch und wahrscheinlich ist es eine dumme Idee, nur irgendwie würde ich es mir schon wünschen. Aber wahrscheinlich ist es besser noch zu warten. Wenn nochmal sowas passiert. Ich weiß nicht ob ich es nochmal schaffen würde darüber hinwegzukommen. Ich wünsche es mir nur so doll, dass es einfach klappt."
Mir liefen ein paar Tränen die Wange hinunter, Mark bemerkte dies und strich sie liebevoll weg.

"Ich hab auch schon drüber nachgedacht. Ich glaube wir wünschen uns das beide doll. Und ich hab auch Angst, dass dem Kind wieder was passieren könnte oder dass es vielleicht zu früh ist es jetzt schon wieder zu versuchen. Aber andererseits wollen wir es doch beide oder? Und auch wenn wir Angst haben und es natürlich immer ein Risiko geben wird, können wir es doch einfach nochmal versuchen?!"
Ich krabbelte auf ihn und gab ihm einen langen Kuss. Nachdem wir unsere Lippen wieder voneinander lösten sagte ich:
"Ich freu mich, dass du das genauso siehst. Und du hast ja Recht. Wir können und sollten es nochmal versuchen. Diesmal klappt es hoffentlich dann auch."

Schon wieder brach meine Stimme bei den letzten Worten weg und ich musste leise schluchzen.
Mark strich mir beruhigend über meinen Rücken.
"Bestimmt, Leni."
Wir kuschelten noch eine ganze Weile und irgendwann musste ich dann in seinen Armen eingeschlafen sein, denn als ich das nächste mal die Augen öffnete schien die Sonne schon in unser Zimmer.
Mark schlief noch und ich wollte ihn auch auf keinen Fall wecken. Vorsichtig befreite ich mich aus seinen Armen und guckte auf die Uhr.
Es war schon 11?! Naja wir waren gestern bestimmt auch noch bis 3 Uhr oder so wach, da ich im Bad noch auf die Uhr geguckt hatte und es da schon halb 2 war.
Ich stand auf, machte Frühstück für uns beide und beschloss dann doch Mark zu wecken.
Ich gab ihm einen sanften Kuss und er öffnete langsam die Augen.
Sofort strahlte er mich an und zog mich zu ihm ins Bett. Er legte seine Lippen erneut auf meine und es wirkte so als hätte er nicht vor bald aufzustehen. Ich wäre seinem Wunsch ja eigentlich gerne nachgekommen, doch ich erinnerte mich daran, dass der Kaffee schon fertig auf dem Frühstückstisch steht.
"Ich würde ja gerne ewig mit dir hier weiter rumknutschen, doch dann wird der frisch gekochte Kaffee kalt."
Mark guckte gespielt beleidigt, stand dann realtivauf und freute sich sehr über das Frühstück.
"Kaffee schmeckt warm am besten, wäre echt schade drum gewesen."
"Wir können uns ja theoretisch auch nach dem Frühstück nochmal ins Bett kuscheln und das von vorhin fortführen. Wir haben ja beide frei."
Ich grinste ihn frech an.
"Und was ist mit Kiwi?"
"Mit ihr war ich auch schon draußen, also haben wir erstmal ganz viel Zeit für uns."

Ich lieb dich so eiskalt♥️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt