"Silvaaaaa". Rufus schüttelte mich. "Erde an Silva."
"Hmmm". In Gedanken ging ich noch Mal die Begegnung mit Ash durch. Ash. Ich grinste. Werde ich ihn je wiedersehen. Ich hoffte es. Was sollte ich nur ohne ihn?
" Silvaaaa". Oh man jetzt wedelte Rufus mit der Hand vor meinem.Gesicht rum. Echt nervig.
" Was denn??!!" Ich schaute ihn an.
" Was war das gerade?"
" Liebe auf den ersten Blick würde ich sagen."
" Oh nein." Rufus wurde bleich und ließ sich auf den Boden fallen. "Nein, das kann nicht sein."
Was war jetzt mit Rufus los? ? Hatte ich was falsches gesagt? ?
"Rufus was ist denn??" Ich kniete mich vor ihn. Was hatte ivh jetzt schon wieder falsch gemacht.
" Ihr beide seid für einander bestimmt. Das gibt es bei Elben. Jeder hat irgendwo und zu irgendeinerzeit jemanden, der für ihn bestimmt ist. Wenn sie sich erst Mal gefunden haben, sind sie unzertrennlich. Sie sind das passende Gegenstück. Es kommt aber nicht oft vor, dass sie sich finden, weil sie Wort wörtlich in verschiedenen Zeiten leben könnten." Er schluchzte.
" Waass? Aber wie geht das. Er ist doch ein Vampir."
"Naja. Ash war ja früher ein Elb. " Jetzt kamen ihm die Tränen.
" Aber Rufus. Das ist doch toll." Ich strahlte. Aber ihm kamen dadurch nur noch mehr Tränen.
" Rufus. Was hast du?"
" Ich...ich" Er schüttelte den Kopf.
Mir kam ein Gedanke. Oh nein. Liebte er mich etwa??
" Rufus. Liebst du mich? ?" Bitte sag nein. Bitte sag nein. Stumm betete ich an Gott.
" Ja Silva. Seit du mich als Rabe reingeholt hast." Er weinte weiter und schaute zu Boden. Oh nein. Was jetzt.
" Oh Rufus. Es tur mir leid. Du warst immer für mich da und jetzt hab ich alles kaputt gemacht." Jetzt kamen auch mir die Tränen.
Rufus sah das und strich mir eine von der Wange.
" Das ist doch nicht deine Schuld. Ich versteh das. Ich bin auch immer noch für dich da. Sieh mich bitte als deinen großen Bruder." Er lächelte.
" Bist du sicher?"
" Ja. Ganz sicher." Wir nahmen uns in den Arm. Ich hoffte er kam über mich hinweg. Es wäre toll, wenn er auch sein Gegenstück finden würde.
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"Rufus. Stimmt das was Ash erzählt hat?"
Er seufzte.
" Ja es stimmt. Gwane ist mein Vater und Ash mein Bruder. Weist du mit unserem Vater hatten wir es nie einfach. Doch er liebte unsere Mutter. Sie hieß Gwendolyn. Nur sie gab uns allen halt. Weisst du unser Vater hat immer sehr schlimme Aggressionen und dann schlug er uns. Das hat von außen niemand mitbekommen. Da war er nur einfach oberster Berater. Meine Mutter hatte dann die Nase voll von ihm und wollte gehen. Da bekam Vater einen seiner Wutanfälle und schuckte sie von der Treppe. Sie brach sich das Genick. Er stellte es als Unfall hin und wir mussten bei ihm bleiben, da wir noch nicht volljährig waren. Bei uns Elfen wird man erst mit 20 volljährig und solange mussten wir bei unseren Eltern bleiben. Wir waren ihm voll ausgesetzt. Als ich dann ein Jahr später 20 wurde, Ash war noch 16, bekam ich einen Job im Schloss und freundete mich mit der Königin an. Mein Plan war, dass ich sie überzeugen kann, dass unser Vater uns schlägt und ich wollte außerdem, dass Ash bei mir wohnt. Das dümmste von mir war, dass ich ausgezogen bin. Aber ich hatte keine andere Wahl. Bei uns Elben muss man mit 20 ausziehen. Doch bis ich Eleonore überzeugt hatte, war es zu spät. Er hatte schon einen Bund mit dem Teufel geschlossen und meinen Bruder, als einer der ersten zum Vampir gemacht. Und dann kam der Kampf. Ich dachte Ash wäre dabei gestorben." Er senkte den Kopf.
" Das ist alles meine Schuld. KeinWunder, dass mich Ash hasst. "
" Ach Rufus." Ich nahm ihn in den Arm. " Das war doch nicht deine Schuld. Du warst gerade mal 20. Außerdem hast du es versucht. Ash wird es verstehen. Dafür werde ich sorgen."
" Meinst du??"
" Ja. Wir kriegen das wieder hin."
Ich grinste. "Rufus jetzt habe ich mak dich getröstet. Wir sind ein gutes Team."
Ich stand auf und grinste. "Komm du alter Elb. Lass uns die anderen suchen. Ohne uns haben sie hier keine Chance" Ich reichte ihm die Hand und er stand auf.
"Klar. Was sollen sie nur ohne uns machen?" Lachend joggten wir los und machten uns auf die Suche nach unseren wahrscheinlich verschwitzten Freunden.

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SILVA ◀1▶ - Das Findelkind
FantasyDas Ehepaar Green findet eines Nachts ein kleines, schreiendes Baby auf ihrer Türschwelle und das kurz nachdem unerwarteten Tod ihres eigenen Kindes. Sie nehmen das kleine Mädchen mit den silberblauen Augen kurzerhand auf und geben sie als ihre Toc...