die Herausforderung

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«Nein, Hilfe, das ist nicht fair!», schrie ich lachend und rannte durch den Wald. Seit diesem ganzen Desaster mit meiner Mutter war nun schon ein Monat vergangen.
«Na warte, dich krieg ich noch!», rief Markus hinter mir.
«Niemals!», brüllte ich zurück, doch ehe ich mich versah, lag ich am Boden und wurde ausgekitzelt.
«Stopp! Hilfe! Stopp!», presste ich zwischen Lachern hervor und probierte mich zu wehren. Wieso Markus mich immer auskitzelten musste, wenn ich etwas Fieses sagte, wusste ich nicht so genau. Es war einfach so entstanden. Endlich liess Markus von mir ab. Er war ober mir und stützte sich mit den Händen links und rechts neben mir ab. Schwer schnaufend grinsten wir uns an und schauten uns in die Augen. Markus beugte sich immer weiter zu mir runter, bis er mir ganz nah war.

«Warte!», sagte ich plötzlich. Markus zog seinen Kopf erstaunt zurück. Ich begann zu grinsen. «Wie willst du das anstellen, wenn wir so am schnaufen sind?»

Markus lachte und liess sich neben mich fallen. Als wir wieder normal atmeten, richtete ich mich auf und beugte mich über Markus. Ich kam ihm immer näher und als meine Lippen seine berührten, nahm ich seine Wangen in meine Hände und schloss meine Augen, um den Kuss und Markus zu geniessen.

«Hey Leute», ertönte plötzlich die Stimme von Maxi hinter uns. Ich merkte, wie Markus zusammenzuckte, löste mich schnell von seinen Lippen und stand auf. Unsere ganze Mannschaft war hier. Maxi, Raban, Joschka, Leon, Vanessa, Klette und Nerv. Blossom, Terry, Merry, Düsentrieb und Shadow waren auch dabei.

«Auf Dauer wird euer Liebesgeschnulze echt doof. Wir wissen, dass ihr euch liebt, das müsst ihr uns nicht so offensichtlich zeigen!», beschwerte sich nun Vanessa. Ich funkelte alle böse an, bis ich anfangen musste zu lachen.

«Du musst ja gerade etwas sagen, Vanessa. Leon und du seid doch das absolute Horrorpaar!», rief ich lachend. Vanessa musste mit einsteigen.

«Leute, habt ihr übrigens eure Motorräder noch?», fragte Joschka plötzlich.

«Natürlich. Gleich da hinter den Büschen», antwortete ich. Maxi lief zu unseren Motorrädern. Ich schaute ihm nur verwirrt hinterher. Was wollte er mit unseren Motorrädern?

«Sie sind nicht hier», rief Maxi, als er dort war.

«Das kann nicht sein. Wir haben sie zu 100 Prozent dort hingestellt», sagte Markus entrüstet.

«Sie sind weg», beharrte Maxi, der wieder zu uns gelaufen kam. Jetzt ging Markus schauen, ob die Motorräder noch da waren.

«Das ist gar nicht so überraschend», meinte Leon.

«Was? Wieso soll das nicht überraschend sein?», fragte ich.

«Unsere sind auch weg», sagte Leon. «Alle, ausser die der Vampire und das Kart.»

«Und das hat einen Grund», sagte plötzlich eine Stimme hinter mir. Ruckartig drehte ich mich um und schaute in das Gesicht von einem schwarzhaarigen Mädchen.

«Was?», fragte Nerv verwirrt.

«Ich bin hier im Namen meiner Mannschaft. Mein Name ist Stella. Ich bin gekommen, um euch herauszufordern. Eure Motorräder sind weg. Jedoch nicht die der ehemaligen Vampire. Also müsst ihr wohl die nehmen. Denn wenn ihr kommt, dann kommt ihr alleine», sagte das Mädchen noch, bis es sich umdrehte und verschwand.

«Das war seltsam», meinte Raban.

«Aber wir müssen die Herausforderung annehmen», sagte Leon.

«Es tut mir leid», flüsterte Maxi Blossom zu, die nur verständnisvoll nickte.

«Sam, du kannst sonst mein Cross haben», sagte Düsentrieb, die plötzlich neben mir stand. Ich fuhr herum.

«Danke...»

«Und Markus kann das von Shadow haben.»

«Ähm... Das ist wirklich nett von euch», stotterte ich. Düsentrieb drehte sich grinsend um und lief zurück zu Shadow, der gerade mit Markus sprach.

Die Wilden Kerle, die Könige der HöhlenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt