Caelum
Mit einem Rumps öffne ich meine Klappe der Kapsel und steige aus ihr heraus. Suchend lasse ich meinen Blick schweifen, in der Hoffnung die Kapsel von dem Jedi zu finden, was auch hier nicht sonderlich schwer ist, immerhin befinden wir uns in einer ziemlich kargen Landschaft, da fällt so eine Kapsel dann doch auf. Bei ihm angekommen, öffne ich die Kapsel. “Aufwachen. Sie haben die Reise gut überstanden, aber wo wir hier sind, keine Ahnung.” “Sie haben eine merkwürdige Art zu Reisen.” Er erhebt sich geschickt aus der Kapsel und sieht sich dann genauso um wie ich mich vorher.
“Wir befinden uns hier auf Alpha-4. Ein unbewohnter und ziemlich Lebensfeindlicher Planet.” Na super, vom Regen in die Traufe also. “Ich würde vorschlagen, wir suchen meine Leute, dann können wir ein Notsignal absetzen. In der Zwischenzeit überlege ich mir was wir mit Ihnen machen.” Der glaubt doch nicht im ernst, dass ich mich weiterhin wie eine Gefangene behandeln lasse, oder? “Entschuldigen Sie, aber habe ich Ihnen nicht gerade bewiesen, dass von mir keiner leier Gefahr ausgeht? Können wir nicht einfach so tun, als wäre die Sache auf dem Kreuzer nie geschehen?” Mit großen fragenden Augen sehe ich ihn unschuldig an. Mit Daumen und Zeigefinger an der Nasenwurzel schüttelt er nur seinen Kopf. “Schon gut, ich glaube Ihnen ja, aber glauben Sie ja nicht, dass ich vergessen habe, wie Sie sich uns gegenüber benommen haben.” “Entschuldigen Sie mein Verhalten. Es war nicht angebracht und ich hätte meinen Kameraden nicht so sprechen lassen sollen, doch ich kann es nicht mehr ungeschehen machen.”
Gutmütig sieht er mich an, wie ich da reuevoll vor ihm stehe. “Schon gut. Es ist geschehen und wie Sie sagten, es ist nicht mehr rückgängig zu machen. Ein Neuanfang ist wohl nicht die schlechteste Idee. Also, wie darf ich Sie ansprechen?” Leicht lächelnd sehe ich ihn an. “Oberstleutnant Astoria Caelum, ist mein Name und Sie sind?” “Jedi- Meister Obi - Wan Kenobi.” “Freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen, Meister Kenobi.” “Mich eben so, Frau Caelum. Sagen Sie, was sind das für Bezeichnungen Oberstleutnant?” “Oh dass kann ich Ihnen auf unserem Weg zu Ihren Leuten erklären.” “Sie haben recht, wir sollten noch ein wenig Strecke machen, bevor es ganz dunkel wird und wir nichts mehr sehen werden.” Nickend stimme ich ihm zu, doch da ist es auch schon fast zu spät, denn wir sehen nur noch wie der Sternenzerstörer einen Abgang macht und zeitgleich wird es auch schon dunkel um uns herum. Gut, heute werden wir wohl kaum noch ein Meter machen.
“Ich denke wir werden erst morgen bei Sonnenaufgang los können. Meine Ortung sagt mir, dass die Rettungskapseln gute 15 Klicks von uns entfernt sind. Das dürfte eine Marschlänge von 2 bis 3 Stunden werden.” Nickend stimme ich ihm zu, wobei ich innerlich am verzweifeln bin, denn Laufen ist jetzt nicht so meine Paradedisziplin. Gibt es hier denn nichts womit ich einen fliegenden Untersatz basteln könnte? “Ich würde vorschlagen, dass wir eine Nachtwache aufstellen, wenn dieser Planet nicht sonderlich Lebensfreundlich ist.” Nickend stimmt er mir zu, wobei ich ihm ansehen kann, dass es ihm nicht ganz geheuer ist, zu schlafen während ich wach bin. “Ich übernehme die erste Wache.” Ich würde sagen, ich hatte recht, aber weil ich keinen Streit vom Zaun brechen will, füge ich mich und mache es mir in der Kapsel wieder bequem.
Mitten in der Nacht werde ich durch ein sanftes Schütteln an meiner Schulter geweckt. Mein Gehirn schaltet relativ schnell, so dass ich mir zusammenreimen kann, jetzt mit der Wache dran zu sein. “Morgen.” “Morgen, wenn Sie soweit sind, können wir gleich aufbrechen.” Das ist jetzt nicht sein Ernst oder?! Der hat die ganze Nacht Wache gehalten? Ist der doof oder so? “Ich dachte Sie wollten mich bei der Hälfte wecken?!” “Sie schienen den Schlaf dringender zu brauchen als ich, und es ist nicht wirklich was passiert also konnte ich Sie auch genau so gut schlafen lassen.” Ah ha. und das hat sicher nichts damit zu tun, dass er mir immer noch nicht über den Weg traut, ja ne ist klar.Trotzdem nehme ich seine Aussage jetzt einfach mal so hin und folge ihm. Wir folgen einem Pfad durch die karge Landschaft, wobei die Sonne schon ordentlich zu brennen anfängt und wir es an die 25°C haben. “Sie sind fürs Wandern gemacht, oder?” Meister Kenobi sieht mich nach einiger Zeit leicht spitzbübisch an wobei ich mir ein Augenrollen nur schwer verkneifen kann. “So auffällig?” “Es ist zumindest nicht zu übersehen.” “Ich gebs ja zu, wandern und marschieren ist jetzt nicht meine Paradedisziplin aber dafür kann ich so ziemlich alles fliegen was sich in irgendeiner Art und Weise in die Luft bringen lässt.”
DU LIEST GERADE
Nautilus auf Abwegen. Star Wars FF
FanfictionEinleitung Reisen durch Zeit und Raum. Ein Wunsch der Menschheit ist zum greifen nah doch was passiert wenn die Jungfernfahrt schief geht und man nicht einmal mehr in seinem Universum ist, sondern in einem völlig fremden? Genau das ist uns passiert...