Kapitel 14

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Endlich kamen wir an meiner Wohnung an, wo ich hastig die Türe aufschloss um uns ins Warme zu lassen. Schnell schnallte Louis die Gitarre von seinem Rücken, die er schon den ganzen Tag getragen hatte. Er hatte sie nur zum Sitzen abgenommen gehabt und ich war mir ziemlich sicher, dass sein Rücken unheimlich schmerzen musste.

Mit einem erleichterten Seufzen, lehnte er sie an die Wand des Flurs und dehnte erstmal seinen Rücken durch, was ein lautes Knacken verursachte, was mich Kichern ließ.

Gemeinsam liefen wir ins Wohnzimmer, wo wir uns erschöpft auf die Couch fallen ließen. Der Tag war zwar wunderschön, aber auch echt anstrengend gewesen und so lehnte ich mich zurück und schloss kurz die Augen, um tief durchzuatmen.

Louis tat es mir gleich und es musste wohl von außen lustig aussehen, wie wir zwei noch in Jacken und Schuhen, völlig fertig auf dem Sofa saßen und uns nicht mehr bewegen wollten, obwohl wir unfassbar glücklich waren.

Schließlich begann Louis mit rauer, müder Stimme zu reden, was ich aus welchen Gründen auch immer sehr attraktiv fand und mir eine Gänsehaut verschaffte.

"Wie war dein Angebot noch gleich?", Louis lächelte mich erschöpft an. "Ich bin so fertig, ich weiß nicht ob ich's heimschaffe. Deshalb würde ich es gerne annehmen."

Ich nickte nur kurz, rastete aber innerlich aus vor Freude. Ich würde eine Nacht, mit dem wunderschönen Mann verbringen, wenn auch in getrennten Betten. Allein der Gedanke von Louis in meiner Wohnung machte mich nervös, was mir schwer fiel zu verstecken. Louis schien jedoch von alldem nichts zu bemerken, denn er hatte wieder die Augen geschlossen.

Still betrachtete ich ihn. Wie sein Atem den Brustkorb hob und senkte, wie seine Lider etwas flatterten und das müde Lächeln auf seinen Lippen.

"Möchtest du eine warme Dusche nehmen?", fragte ich Louis mit gesenkter Stimme, um ihn nicht aufzuschrecken. "Wenn du möchtest, kannst du danach Kleidung von mir haben, die etwas bequemer ist, als deine Skinny Jeans"

Louis öffnete langsam die Augen und schenkte mir dann sein Sonnenschein Lächeln, was sofort alles in mir kribbeln ließ. "Das wäre super lieb, Hazza!"

Hazza? Ich war mir fast sicher, dass Louis einfach nur aus Müdigkeit meinen Namen vernuschelt hatte, jedoch fand ich es einfach nur unendlich niedlich, und das Kribbeln in meinem Bauch verstärkte sich.

"Kein Problem, Lou. Geh du am Besten schon mal Duschen. Du weißt ja wo das Bad ist. In der Zeit suche ich dir ein paar Sachen raus und mache uns heißen Tee, okay?"

"Danke, Curly!", Louis erhob sich mühsam und schlürfte ins Bad. Ich wartete bis ich die Türe schließen hören konnte, bevor ich mich nach hinten fallen ließ und mir meine Hände vor die Augen schlug.

Woah! Was ein Tag. Es gab so viele Dinge, die ich verarbeiten musste, aber es ging nicht, da ich einen Gast hatte. Einen echt Süßen und verdammt Heißen noch dazu!

Ich seufzte einmal tief auf, bevor ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer machte und dort die Türen meines Schrankes weit aufriss. Nachdenklich starrte ich auf die gefüllten Fächer und versuchte herauszufinden, was Louis passen könnte.

Mein Gast war deutlich kleiner als ich, also würde er in allem versinken was ich ihm gab. Allein der Gedanke daran, ließ mich innerlich schmelzen. Er würde so niedlich aussehen!

Ich entschied mich für eine graue Jogginghose, die mir schon fast zu klein war, ein lockeres weißes T-Shirt und natürlich Unterwäsche und Socken. Alternativ legte ich noch einen großen schwarzen Pulli dazu, falls es Louis immer noch kalt sein sollte.

Stolz auf meine Auswahl ging ich zurück ins Wohnzimmer, wo ich die Klamotten auf das Sofa legte, so dass ich sie Louis direkt überreichen konnte.

The Habit I can't break - A Larry Stylinson FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt