Mit pochendem Herzen stand ich, das Ohr an die Türe gelegt im Badezimmer und versuchte so leise wie möglich zu atmen, während ich die Geräusche in der Wohnung zuzuordnen probierte.
Der Eindrinling schien sich wohl gerade in der Küche umzublicken, denn man konnte Geschirr klappern hören. Was zur Hölle wollte er denn da?! Ich hatte nichts Besonderes da... oder holte er etwa gerade ein Messer?!
Gedanklich begann ich mir Horrorszenarien auszumalen, wie ich blutüberströmt, leblos auf meinem Bodezimmerboden lag und ewig nicht gefunden werden würde. Der Mörder würde alle Spuren verwischen und ich wäre nur ein weiter ungeklärter Fall in den Akten der Polizei. Meine Panik wurde immer größer und mir wurde übel, als ich mir vorstelle, wie ein riesiges Messer auf mich einstach.
Ich schüttelte meine brutalen Gedanken ab und zwang mich dazu, wieder auf die Geräusche zu achten, die jetzt lauter wurden. Panik zu schieben machte die Situation nur noch schlimmer. Ich würde einfach still bleiben und irgendwann würde der Einbrecher bestimmt von alleine verschwinden.
Plötzlich vernahm ich etwas, was ich bisher noch nicht gehört hatte. Es klang wie... ein Pfeifen?! Irritiert zog ich meine Augenbrauen zusammen und horchte genauer, um herauszufinden ob ich mich geirrt hatte.
Doch das hatte ich tatsächlich nicht. Der Eindringling pfiff tatsächlich eine lustige Melodie, während er mich ausraubte. Was eine Frechheit! Ich wurde langsam sauer. Das konnte doch grade echt nicht ernsthaft passieren! Ich hatte nicht damit gerechnet, dass mein Tag noch hätte schlimmer werden können nach meiner unschönen Überraschung heute morgen, doch das war offensichtlich gerade der Fall.
Ratlos ließ ich mich auf den Klodeckel meiner Toilette neben der Tür sinken und vergrub meinen Kopf in meinem Händen. Ich spürte, wie meine Augen begannen zu brennen, da sich Tränen in ihnen sammelten. Energisch wisch ich mir über meine Lider. Ich würde mir nicht erlauben jetzt zu weinen. Erstens war das zu laut und zweitens wollte ich in Würde sterben und meinem Mörder zumindest noch vor meinem letzten Atemzug mit Stolz in die Augen schauen. Ich atmete also zittrig, aber dennoch tief, durch.
Plötzlich klirrte es laut. Lauter als bisher. Ich erstarrte sofort wieder und wagte es nicht zu atmen. Ich wusste nicht was da draußen los war, jedoch konnte es nichts Gutes bedeuten.
Doch bevor ich wieder zurück in meine Panikattacke verfallen konnte, hörte ich einen lauten Aufruf. "Fuck!" Die Stimme war hoch, klar und.... ich kannte sie!
"Louis!", flüsterte ich, ohne wirklich zu verstehen was geschah. Was tat er mit einem Einbrecher oder vielleicht sogar einem Mörder in meiner Küche?! War er in Gefahr?! Oder war er der Komplize des Eindringlings...?
Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Wie in Trance stand ich auf, öffnete leise die Tür des Badezimmers und schlich in Richtung der Wohnküche, wo ich versuchte unbemerkt hinein zu spähen.
Wie ich es schon vermutet hatte, stand Louis alleine in meiner kleinen Küche. Er war gerade dabei Scherben eines Tellers zusammenzukehren und in den Mülleimer zu werfen. Erleichtert atmete ich laut auf und all die Panik, die sich bis grade noch in mir gesammelt gehabt hatte, fiel auf einen Schlag von mir ab und wurde durch eine kribbilige Wärme ersetzt.
"Louis!", stieß ich laut aus. Einerseits war ich unendlich erleichtet, dass es nur Louis in meiner Küche war und kein Einbrecher, und andererseits war ich einfach nur glücklich das mein Lou noch da war. Er war nicht ohne Grund verschwunden und all meine Wut und Enttäuschung von heute morgen war umsonst gewesen.
Louis wirbelte ertappt herum und starrte mich kurz überfordert mit großen Augen an. Er sah niedlich aus, in meinem viel zu großen Shirt, dass ihm bis zu den Knien reichte. Dann senkte er seinen Blick auf seine nackten Füße, bevor er beschämt murmelte: "Ohhh Hazza! Tut mir leid, ich wollte deinen Teller nicht kaputt machen. Ich wollte nur..."
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The Habit I can't break - A Larry Stylinson Fanfiction
Fanfiction[GERMAN VERSION] "Mit einem kräftigen Stoß fixieren mich zwei raue, jedoch fein gebaute Hände an meinen Handgelenken an die Wand hinter mir. Ich schnappe laut nach Luft, als der Schmerz des Aufpralls durch meinen Körper fährt. Jedoch ist dieser sofo...