"Du hast es geschafft!", quietschte mir Liam gerade ins Ohr, während er mich fest umarmte, sodass ich fast keine Luft mehr bekam.
"Mate, ich bin so unfassbar stolz auf dich!", Niall klopfte mir anerkennend auf die Schulter.
Ich grinste schief, bevor ich murmelte: "Liam, du zerquetschst mich!" Dieser lies mich daraufhin los aber nicht ohne einem fetten Grinsen im Gesicht und einem albernen Kichern.
Ich hatte meinen zwei Freunden gerade von meinem kleinen Ausflug zu Simon und dem Vertrag erzählt. Nachdem ich nämlich dessen Büro verlassen hatte, war mein erster Gedanke direkt bei meinen Freunden gewesen und so hatte ich mich sofort zu der kleinen WG der Beiden aufgemacht. Nicht nur um die tollen Neuigkeiten zu verkünden, nein, auch um Wasser und Kopfschmerztabletten gegen einen potenziellen Kater mitzubringen. Zum Glück waren meine Freunde gar nicht so schlimm verkatert, wie ich befürchtet hatte, aber Liam war über die Tabletten trotzdem ganz glücklich gewesen.
Nach unserem kleinen Jubel beschlossen wir dann jedoch trotzdem den Nachmittag ruhig verbringen, denn die letzte Nacht nagte an uns allen noch. Liam hatte Kopfschmerzen, Niall hatte Schmerzen in den Beinen, den er war mehrmals umgeknickt und hingefallen und ich hatte immer noch den Fremden auf der Tanzfläche und die stechend blauen Augen im Spiegel in Gedanken. Ich kam einfach nicht damit klar, dass ich nicht wusste wer diese Person war. Allein der Gedanke an die rauen Worte des Fremden machten mir Gänsehaut und von den Augen brauchten wir gar nicht erst anfangen. Diese hatten mich sogar im Schlaf verfolgt, wenn auch auf eine seltsam sexuelle Weise...
"Welcher Film, Harry?", Niall schreckte mich aus den Gedanken und streckte mir zwei Filme zur Auswahl vor die Nase.
Ich seufzte leise: "Hangover, was für eine Ironie!" Und blickte auf zu dem Iren. Dieser machte ein empörter Gesicht. Das war wohl seine Wahl gewesen, denn der andere Film war "Fast and Furious" und den mochte Liam gerne. Eigentlich war mir total egal, welchen Film wir sahen, aber ich wollte keinen Streit zwischen den Beiden, deshalb stand ich auf und lief zum DVD Regal. Vorsichtig fuhr ich mit dem Finger über die Rücken der vielen bunten Plastikhüllen, bevor ich entschlossen "The notebook" herauszog und ihn Niall in die Hand drückte. Dieser verdrehte nur die Augen, wahrscheinlich weil es mein Lieblingsfilm war und wir ihn schon hunderte Male gesehen hatten. Jedoch protestierten meine Freunde nicht weiter und wir kuschelten uns gemeinsam mit Decken und Popcorn aufs Sofa, während es draußen leise anfing zu regnen.
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Mit einer Umarmung verabschiedete ich mich von meinen besten Freunden und trat dann raus, auf die nassen, kalten und verregneten Straßen Londons. Es war schon spät und dunkel. Sofort fing ich an zu zittern als mich die kalte Luft traf und ich zog meine Kapuze tiefer ins Gesicht. Eigentlich mochte ich Regen, aber nicht wenn ich durchlaufen musste, um nachhause zu kommen. Seufzend zog ich mein Handy und meine Kopfhörer aus der Tasche, steckte diese in mein Ohr und drehte die Musik auf volle Lautstärke. So war es schon besser. Sofort versank ich in meine kleine Welt und schaltete alles um mich herum aus, während ich mit gesenktem Blick und leise summend durch die Straßen wanderte.
Ich wachte erst aus meiner Trance auf, als ich um eine der unzähligen Straßenecken bog. Es war dunkel, die Straße war nass und ich sang leise vor mich hin, doch ich war relativ schnell, was mir zum Verhängnis wurde. Denn ich sah die Person die plötzlich vor mir aufgetaucht war viel zu spät und schon war ich auf sie geprallt, was mich ins Straucheln brachte. Ich versuchte mich mit meinen Armen ins Gleichgewicht zu bringen, was leider jedoch auf der nassen, rutschigen Fläche nicht mehr möglich war, da meine Stiefel nicht den nötigen Grip hatten. Mit einem kleinen Schrei fiel ich rückwärts zu Boden auf den Po.
Dort saß ich also im halbdunklen, auf dem klatschnassen Boden in einer Pfütze, bevor sich der Fremde umdrehte. Ich konnte nicht viel von ihm erkennen, da das einzige Licht vom Mond, den Sternen und einer Zigarette in seinem Mund kam. Was ich jedoch erkennen konnte war, dass er kleiner als ich war, eine schwarze Jacke, schwarze Hosen und schwarze Vans trug und Haare hatte, die in alle Richtung abstanden. Er kam mir bekannt vor, ich wusste aber nicht wieso. 'Zu viele Fremde in letzter Zeit' , dachte ich zu mir und schüttelte den Kopf, bis mir bewusst wurde, dass ich immer noch mitten in einer Pfütze saß.
Ich spürte wie mir schlagartig das Blut ins Gesicht schoß. 'Oh Gott! Wie unfassbar peinlich! Das konnte auch nur mir passieren...' Ich schüttelte peinlich berührt den Kopf, so dass mir meine langen Locken ins Gesicht fielen. Hoffentlich konnte der Fremde mich so weniger gut in dieser Situation erkennen und einfach gehen. Doch er ging nicht.
Also atmete tief ein, bevor ich dann leise "Oops!" Murmelte und auf den Boden starrte.
"Hi!", die Stimme des Fremden war klar und hatte eine schöne, helle Klangfarbe. Sie kam mir bekannt vor, aber ich konnte sie nicht einordnen.
"Alles okay? Hast du dir weh getan?" Ich schüttelte schüchtern den Kopf. Mir war die Situation unfassbar peinlich, meine Wangen glühten vor Scham und ich wollte einfach nur heim.
"Hier, ich helfe dir auf!", sagte die schöne Stimme nun und eine Hand schob sich in mein Blickfeld.
Vorsichtig griff ich nach ihr, bevor ich ein leises "Danke!" Murmelte. Die Hände des Fremden waren kleiner als meine. Er hatte schlanke Finger, die sich wärmend um meine schlossen, als er mich hochzog. Vorsichtig wagte ich nun einen Blick nach oben und mein Atem stockte. Ich sah blaue Augen. DIE blauen Augen.
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The Habit I can't break - A Larry Stylinson Fanfiction
Fanfic[GERMAN VERSION] "Mit einem kräftigen Stoß fixieren mich zwei raue, jedoch fein gebaute Hände an meinen Handgelenken an die Wand hinter mir. Ich schnappe laut nach Luft, als der Schmerz des Aufpralls durch meinen Körper fährt. Jedoch ist dieser sofo...