Kapitel 24

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Als ich wieder aufwachte war das Erste, das mir auffiel, die weichen Kissen und Decken in denen ich lag und die mich warm und schützend umgaben. Doch schon im nächsten Moment überkam mich eine Welle an Übelkeit gefolgt von einem stechenden Kopfschmerz, der es unmöglich machte mich zu bewegen.

Ich atmete tief ein, in der Hoffnung die Übelkeit in den Griff zu bekommen bevor ich mich müde blinzelnd umsah. Vereinzelte Sonnenstrahlen blitzten durch ein großes Fenster, dass gegenüber des Bettes war, in dem lag. Es war nicht mein Bett, aber es roch gut. Ein bisschen wie zuhause, aber doch nicht ganz. Ich kannte den Geruch, aber wusste nicht woher.

Mit ruhigen Bewegungen, um mich nicht noch elendiger zu fühlen, setzte ich mich auf und ließ meinen Blick durch den Raum streifen, in der Hoffnung ausfindig machen zu können, wo ich war. Mein Blick striff über eine Kommode, die mit einer schlichten kleinen Pflanze dekoriert war, hinweg über einen Stuhl auf dem Klamotten lagen, die wohl meine sein mussten, denn ich lag nur in Unterwäsche da und schließlich zum Nachttisch auf dem eine Lampe stand und neben ihr mein Handy.

Nach diesem griff ich, doch als ich es entsperren wollte, seufzte ich genervt auf. Akku leer. Somit war mir das wohl auch keine Hilfe und ich musste wohl oder übel aufstehen, trotz meines brummenden Schädels, um herauszufinden wo ich mich befand.

Als ich die Decke zurückschlug und mich der unangenehmen Kälte stellte, fiel mir der Eimer vor dem Bett auf, mit wissender Voraussicht platziert. Mein Gastgeber hatte definitiv mitgedacht, aber woher hatte er oder sie gewusst, dass ich den brauchen könnte? War ich wirklich so betrunken gewesen?

Das Brummen, dass sich jetzt wieder in meinem Schädel bemerkbar machte, beantwortete mir diese Frage. Leise über mich selbst und meine dumme Aktion fluchend lief ich hinüber zu dem Stuhl mit meinen Kleidern. Als mir jedoch deren Geruch nach Alkohol und Erbrochenem in die Nase stieg, drehte ich mich sofort angewidert weg und ging stattdessen zur Kommode und blickte hinein.

Triumphierend grinsend zog ich ein paar Momente später auch schon ein schwarzes T-Shirt und Shorts aus der Schublade, die ich schnell überzog. Die Kleidung war etwas klein, jedoch völlig ausreichend für meinen Zweck.

Ich seufzte nochmal tief, bevor ich mich zur Zimmertür wandt. Ich musste mich mental erst einmal für das Kommende vorbereiten. Hinter dieser Tür konnte potenziell jeder sein und mir wurde mulmig.

Vorsichtig öffnete ich die Tür und spähte neugierig hinaus. Der Flur war geräumig und führte zu zwei weiteren Türen, wahrscheinlich zu einem weiteren Schlafzimmer und einem Badezimmer. Der Gang führte in eine geräumige Wohnküche.

Als ich mir die Wohnung nun so ansah, fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen. Ich kannte diesen Ort. Sehr gut sogar. Ich war bei Niall und Liam, deshalb war der Geruch mir auch so extrem bekannt und vertraut vorgekommen. Diese Wohnung war quasi mein zweites Zuhause.

Langsam ging ich aus dem Gästezimmer, welches eigentlich Liam gehörte, in Richtung Wohnzimmer und spähte hinein, wo jemand in eine Decke eingewickelt auf dem Sofa schlief. Anhand der braunen, kleinen Locken identifizierte ich die Person als Liam, der wohl für mich auf der Couch geschlafen hatte. Mir wurde warm ums Herz. Liam war wirklich der Beste!

Da ich Niall nirgendwo entdecken konnte, ging ich davon aus, dass er noch in seinem Zimmer friedlich schlief. So leise wie möglich, um niemandem zu wecken, schlich ich mich ins Bad. Ich wollte einfach nur noch Duschen! Und vielleicht mich übergeben....

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Es war eine Weile später und ich saß gemeinsam mit Niall und Liam im Wohnzimmer. Meine Haare waren in einem Messy Bun, ich trug Liams Kleidung und ich fühlte mich immernoch Elend, trotz der Tablette die ich gegen meine Kopfschmerzen genommen hatte.

The Habit I can't break - A Larry Stylinson FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt