Kapitel 7

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Paralysiert starrte ich den hübschen jungen Mann hat. Er hatte wuschelige, braune Haare, die ihm teilweise über seine unfassbar blau strahlenden Augen fielen, eine kleine Stupsnase und ein weites Lächeln, dass mich an warmen Sonnenschein erinnerte. Ohne Zweifel, dass waren die blauen Augen aus der Bar. Aber er erinnerte mich an noch jemanden... Ich kam nur nicht drauf wer.

"Alles ok?", fragte der Mann nun und legte seinen Kopf schief. Ich wurde sofort noch röter als ich eh schon war, als mir auffiel das ich ihn angestarrt hatte und senkte schnell meinen Blick.

"Ehm... ja. Es ist nur.... du kommst mir irgendwie bekannt vor", stammelte ich peinlich berührt. Da fing mein Gegenüber laut an zu lachen, was mich innerlich zum Schmelzen brachte, obwohl ich immer noch peinlich berührt zu Boden starrte. Sein Lachen war klar, warm und herzlich. Ich mochte sein Lachen.

"Das kann schon sein. Ich bin überall und nirgendwo!", ich blickte auf, zurück in die wunderschönen blauen Augen, die mir frech zuzwinkerten. Augenscheinlich zufrieden mit sich selbst und seiner Antwort, zog der Fremde genüsslich an seiner Zigarette, bevor er sie auf den Boden warf und mit seinen Vans austrat. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Er war der hübsche Fremde aus meiner Vorlesung! Der Fremde, den ich angestarrt hatte und mich dann vor seinem Freund blamiert hatte.

Ich schluckte einmal, bevor ich schüchtern sagte: "Tut mir Leid! Also, dass ich in dich reingerannt bin, meine ich..."

"Macht nichts. Ist ja nicht das erste Mal!", sagte er und zwinkerte mir erneuert zu, was ein seltsames Ziehen in meiner Magengegend auslöste. Er war verdammt attraktiv, wenn er das tat. Ich brauchte ein paar Sekunden, bevor ich verarbeitet hatte was er gerade gesagt hatte, jedoch wirklich verstanden hatte ich es nicht. 'Wie konnte es nicht das erste Mal gewesen sein?', verwirrt rieb ich mir über die Stirn, bevor ich mir die Haare aus der Stirn wischte.

Als ich wieder auf sah, grinste mich der Kleinere verschmitzt an. Er genoss meine Verwirrung und ich musste zugeben, ich hatte damit kein Problem.

"Wie heißt du eigentlich, Curly?" Curly. Der Spitzname, der offensichtlich auf meine langen Locken anspielte, gefiel mir. Er klang melodisch und brachte mich zum Lächeln.

"Harry, und du?", sagte ich trocken. Ich wollte genauso cool klingen, wie mein Gegenüber, der sich mittlerweile lässig an eine Hauswand gelehnt hatte.

"Louis." Ich nickte und versuchte mir ein Lächeln zu unterdrücken. Ich mochte seinen Namen, fast genauso sehr wie sein Lächeln und seine wunderschönen Augen, die gerade auf mir ruhten und mich nervös machten.

Angestrengt überlegte ich mir etwas um die Stille zwischen uns zu brechen, denn Louis Blicke tasteten mich ab und das steigerte meine Nervosität enorm.

"Möchtest du mit zu mir, aufn Kaffee?", platzte ich schließlich raus, als ich die Spannung nicht mehr aushielt, bevor ich mich innerlich selbst ohrfeigte. Es war neun Uhr abends und ich lud einen Fremden zu mir nachhause ein, nur weil ich ihn heiß fand und mich nicht verabschieden wollte. Doch jetzt war es zu spät und ich musste auf Louis Antwort warten, während ich angespannt auf meiner Unterlippe herumbiss.

Zu meiner Überraschung fing Louis an zu grinsen, bevor er "Hmm Joah, warum nicht?", sagte und mir sein strahlendes Sonnenschein Lächeln schenkte, was meine Knie weich werden ließ.

"Ist nicht weit von hier", murmelte ich.

"Zum Glück. Langsam wird's echt eklig. Weiß gar nicht, wies dir gehen muss.", er nickte in Richtung meines nassen Pos, den ich vor Aufregung ganz vergessen hatte. Ich zuckte mit den Schultern, was ihm ein schiefes Grinsen hervorlockte. Da war es wieder! Das Ziehen in meiner Magengegend.

"Geh vor, Curly!", sagte Louis mit einem frechen Blitzen in seinen himmelblauen Augen. Ich konnte nicht anders als Lächeln, doch ich drehte mich schnell weg, damit der Kleinere es nicht sehen konnte und ging ein paar Schritte voraus. Louis folgte mir schnell, bis er schließlich neben mir her schlenderte. So gingen wir zusammen durch die verregnete Londoner Nacht, und der Regen und die Dunkelheit machten mir plötzlich gar nichts mehr aus.

The Habit I can't break - A Larry Stylinson FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt