37. Kapitel

237 20 7
                                    

Nach einer Fahrt sie nicht enden wollte, kamen wir jetzt endlich im Internat an. Es war um 10 Uhr Abends, Sina war eingeschlafen, aber dazu hatte es auch lange Überredungskünste gebraucht, bis sie sich dann entschied die Augen zu zumachen.

" Kim ich habe nur ein kleines Zimmer im Internat" sagte Brian und sah mich beunruhigend an.

" Brian du weißt das ich ein Doppelzimmer für mich habe, wir können tauschen, dann hast du ein Zimmer mit Sina zusammen und auch genug platz" sagte ich.

" Nein das kannst du nicht machen. Du weißt schon das wir gerade ein Kind ins Internat schmuggeln?"

" Ja die Direx wird es uns verzeihen und es ist ja auch nur vorübergehend, bis du eine Wohnung gefunden hast" sagte ich.

" Na gut, ich trage Sina hoch, kannst du meine Tasche nehmen?" fragte er mich und ich nickte.

Zusammen gingen wir hoch in mein Zimmer und setzten dort Sina ab. Brian deckte sie noch zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

" Hier, das sind die Schlüssel zu meinem Zimmer, achte einfach nicht auf die Sachen die auf den Boden liegen, ich räume es morgen aus, aber jetzt habe ich keine Zeit dafür. Danke dir Kim" sagte er und gab mir die Autoschlüssel und die Schlüssel zu seinem Zimmer.

" ach so bevor ich es vergesse, schließe Nachts lieber die Tür von innen zu, ein Freund von mir kommt manchmal Nachts hier rein, weil er irgendein Mädchen in seinem Zimmer hat und bei mir in Ruhe schlafen kann, ich sage es ihm morgen, das er nicht rein kommen soll, vielleicht auch noch heute aber das sehe ich dann" sagte ich und ging aus dem Zimmer.

Ich ging runter zum Auto, holte meine Sachen raus und schloss es dann ab. Ich ging zu Brians Zimmer und schloss es auf, ging rein und bezog erstmal das Bett neu. Dann machte ich mich Bett fertig und haute mich hin.

***

Ich wachte auf, die Sonne schien mir ins Gesicht, es war alles in einem ein schöner Frühlingstag. Ich stand auf und ging erstmal duschen. Dann zog ich mich an und ging zu Rily. Er schlief noch, aber ich ging einfach in das Zimmer rein und legte mich zu ihm in sein Bett. 

" Hm?" machte er nur.

" Bin Wieder da" sagte ich einfach nur

" Okay" 

" Hm"

" Willst du irgendwas? Ich bin müde" 

" Du kannst nachts nicht mehr in mein Zimmer, da pennt jetzt Brian, ich bin in seinem Zimmer, also haben wir quasi Zimmer tausch gemacht" 

" Warum?"

" Weil er seine Nichte hat und sie irgendwo schlafen muss, ich meinem Zimmer ist genug platz und ich schlafe dann jetzt in seinem Zimmer, ist nur vorübergehend" 

" Ok, kann ich aber trotzdem Nachts zu dir?"

" Dann müssen wir in einem Bett pennen"

" Was hast du dagegen?"

" Solange du deine Flossen bei dir behältst ist alles gut" sagte ich und er grinste nur. 

" Und was wenn nicht?" fragte er und zwinkerte mich an.

" Dann pennst du auf dem Boden" 

" Ok ok, ist ja gut" 

" hm"

" Ist irgendwas?"

" Nein"

" Sag"

" Ich weiß es doch auch nicht"

" Ryan?"

" Vielleicht"

" Vergiss ihn"

" Kann nicht ich liebe ihn immer noch"

" Lass ihn los Kim"

" Versuch ich, aber wir haben uns wieder geküsst und....ach ich weiß auch nicht"

" Komm her" sagter er und nahm mich in den Arm. So lagen wir noch eine Weile, bis Rily wieder eingeschlafen war und ich mich aus meinem Zimmer schlich. Ich machte leide die Tür zu und ging zu meinem Zimmer beziehungsweise Brians Zimmer und klopfte leise. Sina machte im Schlafanzug die Tür auf. 

" Ist Brian da?" fragte ich sie.

" Er schläft noch" 

" Was???? Und was hast du gemacht?" fragte ich sie besorgt. 

" Ich habe was gemalt" 

" Zeig mal" 

" warte kurz ich hole es schnell" sagte sie und verschwand hinter der Tür. Kurze Zeit später kam sie mit einem Blatt Papier wieder auf dem eine Zeichnung drauf war. Sie war echt schön, sie malte für ihr alter echt gut.

" hast du das alleine gemalt?" fragte ich sie.

" Ja" 

" Das ist sehr schön. Sina wie wäre es? Wir ziehen dich jetzt an und dann gehen wir zusammen an den Strand?" 

" Ja" rief sie begeistert. 

Ich ging mit ihr ins Zimmer und suchte ihr ein paar Klamotten aus. Dann gingen wir zusammen ins Bad und ich zog ihr die Sachen an, dann gingen wir ins Zimmer und ich schrieb Brian noch schnell ein Zettel wo wir waren und dann gingen wir auch schon zum Strand. Sie sah das Wasser und machte große Augen. 

" Das ist ja viel Wasser" sagte sie und klammerte sich an meine Hand. 

" Warst du noch nie an einem Strand?" fragte ich sie und sie schüttelte mit dem Kopf. 

" Das Wasser tut dir nichts süße, es ist einfach da und wenn du es so betrachtest ist es doch schön oder?"

" Ja ein bisschen schon. Aber so viel Sand habe ich noch nie gesehen" 

" Wenn es wärmer wird, dann kann man da Barfuß drin gehen und es is angenehm für sie Füße" sagte ich und sie musste ein bisschen kichern. 

" Wollen wir vor gehen ? Oder ist es so genug?" fragte ich sie. 

" Ich glaube es ist so genug" sagte sie und wir blieben gemeinsam stehen, ich setzte mich in das Gras und sie machte es mir nach. Wir starrten lange auf das Wasser und sagten nichts. Die kleine hatte es gelernt sich selber zu beschäftigen und ruhig zu sein. Kinder in ihrem Alter wären hibbelig gewesen, hätten spielen wollen, aber sie saß einfach nur da und guckte aufs Wasser.

" Mein Papa hat immer gesagt wenn er genug Geld hat würde er mit mir zum Strand fahren" sagte sie und ich war überrascht über ihre Aussage. 

" Was ist mit deinem Papa?" fragte ich sie. 

" Mama hat ihm verboten mich zu sehen" sagte sie und guckte traurig auf den Boden. 

" Du vermisst ihn oder?" 

" Ja" 

" Ich meinen Papa auch" 

" Kann ich nicht zu ihm?" 

" Nein das geht gerade nicht, aber ich kann mit Brian darüber reden Okay Sina?" 

" Ja ok, aber Mama darf davon nichts wissen, sonst geht sie wieder Abends weg und ein Freund von ihr muss auf mich aufpassen, das war schrecklich" 

" Keine Sorge du bleibst erstmal hier bei Brian und mir" sagte ich und ein grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. 

Widmung geht an -lele2000-

Wörter: 1041


The music of my soul (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt