What do we do now?

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(Y/n)s Sicht:

Meine Augen fingen an zu brennen. "W-was?" brachte ich atemlos heraus. Die Ärztin und die zwei Schwestern ließen ihren Kopf hängen. Die drei verließen lautlos den Raum und Levi und ich waren nun allein.

Die Tränen welche ich versucht hatte zurückzuhalten, flossen nun über meine Wangen. Levi setzte sich auf und ich legte beide Hände auf meinen Bauch. Ich suchte nach jedem kleinen Hinweis darauf, dass dies nicht die Realität war.

Ich zwickte meine Arme und versuchte aus diesem Albtraum aufzuwachen. Doch nichts half. Aber ich stoppte nicht, ich zwickte und kratze meine arme auf bis sie schon fast bluteten.

Levi hielt sie fest "Hör auf, hörst du mich? Hör auf" schluchzte er. Seine Augen waren blutunterlaufen und seine Unterlippe zitterte. Levi zog mich in eine Umarmung. Er drückte mich an seine Brust und ich krallte mich in sein Hemd.

Er wippte mit mir vor und zurück und ich weinte in seine Schulter. Sein Hemd wurde nass doch es kümmerte ihn wenig. Auch er schluchzte ab und an.

Levis Herz pochte schnell und meines zog sich schmerzvoll zusammen. Er strich Kreise über meinen Rücken mit der einen Hand, und mit der anderen kraulte er meinen Nacken.

Nach einer halben Ewigkeit beruhigte ich mich ein wenig doch die Tränen stoppten nicht. Wir lösten uns voneinander und Levi wischte mir die Tränen aus den Augen doch es kamen immer mehr

"Was machen wir jetzt nur?" ächzte ich. Mein Hals war staubtrocken und ich schluckte. Levi reichte mir ein Glas Wasser, welches ich in einem Schluck austrank.

"Ich weiß es nicht" hauchte mir Levi entgangen "Wie bringen wir es Mary bei? Wir haben so lange auf dieses Baby gewartet, wir haben alles vorbereitet und uns auf die Ankunft unserer neuen Tochter so gefreut-" ich stoppte "und jetzt ist sie weg, für immer" beendente ich.

Ein weiterer Heulkrampf übermannte mich "es tut weh, es tut so verdammt weh" kreischte ich doch meine Stimme brach. Levi nahm mein Gesicht zwischen seine Hände "Liebling, hör mir zu. Weißt du wo unsere kleine Tochter jetzt ist?" Seine Augen wurden wieder glasig und ich konnte die getrockneten Tränen auf seinen Wangen erkennen.

Ich schüttelte bei seiner Frage den Kopf und atmete einmal tief durch während ich in seine Augen sah "Sie ist jetzt bei Farlan und Isabel, sie ist dort und sie wird es gut haben. Sie wird glücklich sein" seine Atmung wurde schwerer als seine Wangen mit neuen Tränen überzogen wurden.

"Die drei werden so viel Spaß haben. Sie werden ihr zeigen mit dem 3DMG umzugehen. Sie werden ihr zeigen wie lieb wir sie gehabt haben" er zog mich zu ihm und küsste meine Stirn, danach meine Wangen, meine Nase und schlussendlich meine Lippen.

"Wir werden es noch einmal versuchen, wir werden Mary ein Geschwisterchen schenken" hauchte Levi und drückte seine Stirn sanft gegen meine.

Dies zauberte ein kleines Lächeln auf mein Gesicht. Daraufhin schmunzelte er leicht. Auf einmal kam eine Schwester rein "Erwin und Hanji Smith möchten sie sehen, ist das in Ordnung Frau Ackermann?" Fragte sie

Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und nickte. Die Krankenschwester verließ den Raum und Levi setzte sich nun auf mein Bett und machte es sich unter der Decke gemütlich. Ich lehnte mich an seine Schulter und er zog mich an seinen warmen Körper heran.

Ein paar Sekunden später kam Hanji herein gestürmt, gefolgt von Erwin welche die Tür wieder schloss. "Na~? Wo ist denn das neue Familienmitglied? Schläft sie etwa?" fragte Hanji mit bebenden Enthusiasmus in ihrer Stimme.

"Verdammt" flüsterte ich als ich bemerkte, wie sich neue Tränen in meinen Augen bildeten. Hanji legte sofort verwirrt den Kopf schräg "Was ist denn los (Y/n)? Sag mir nicht das-" sie stoppte. Ihr Gesicht wurde Kreidebleich und sie schlug ihre Hände vor den Mund.

"Nein" nuschelte sie. Auch Erwin hatte einen geschockten Gesichtsausdruck. Sofort rannte Hanji auf mich zu und umarmte mich. Ich hörte sie leise schluchzen "es tut mir so leid" hauchte sie in mein Ohr. Ich schlang auch meine Arme um sie und schluckte laut.

Die Tränen kamen wieder und meine Augen taten allmählich weh. Levi stand auf und wollte zu Erwin herüber laufen, da gaben seine Beine nach. Erwin schnellte nach vorne und fing Levi bei den Schultern. Er half Kevi auf einen Stuhl. Levi stützte seinen Koof auf die Hände und versteckte seine Augen.

Erwin klopfte ihm mit seiner linken Hand auf Schulter und ließ den Kopf hängen. Hanji drückte mich immer fester und ich bekam fast keine Luft mehr. Zum Glück löste sie sich endlich. Erwin hielt ihr schon ein paar Taschentücher hin und sie riss sie ihm aus der Hand.

Hanji putze lautstark ihre Nase und schniefte unaufhörlich. "Ich kann mir gar nicht vorstellen wie schlimm das sein muss" schluchzte Hanji. "Wenn ihr etwas braucht, wir sind immer für euch da ok?" Meinze Erwin schließlich. Ich sah ihm in die Augen und auch seine wurden langsam feucht.

Zeitsprung: 3 Tage später

Ich saß in einem Rollstuhl und Levi schob mich gerade aus den Krankenhaustüren. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Das ein kleines Leben in Sekundenschnelle ausgelöscht werden kann. Wir hatten es Mary schon erzählt, sie war traurig und niedergeschlagen und versuchte mich und Levi so gut es ging zu trösten.

Ich war so unfassbar glücklich sie zu haben. Sie verstand alles prima und zeigte großes Verständnis. Sie hatte sich so sehr ein kleines Geschwisterchen gewünscht. Und ich konnte ihr es nicht geben. Ich bin so eine schlechte Mutter.

"Hör auf dir die Schuld zu geben" sagte Leviy als er mir half und Auto zu steigen. Meine Beine waren immer noch schwach und ich schaffte es nicht richtig zu laufen. Er stieg ein und küsste meine Schläfe, danach strich er meine Oberarme auf und ab. "Es ist nicht deine Schuld ok? Mary versteht das, warum tust du es nicht?"

"Ich fühle mich einfach so schlecht deswegen" ich atmete einmal tief durch "Ich muss dir etwas erzählen" interessiert und zugleich verwirrt blickte mir Levi in die Augen "als du Mary zu Anna und Lilo gefahren hast, da habe ich Blut gesehen als ich auf der Toilette war. Es sah aus wie meine Periode. Ich bekam Panik und recherchierte ob Blutungen in der Schwangerschaft etwas schlimmes bedeuten oder ob man sich sorgen darum machen müsste"

Levi ergriff meine Hand "doch jeder meinte es wäre nichts Wichtiges und das es oft in der Schwangerschaft passiert" meine Augen wurden glasig als ich mir auf die Unterlippe biss "und ich kann nicht anders als zu denken dass, wenn ich deswegen zum Arzt gegangen wäre, das Baby jetzt gesund und munter in meinen Armen liegen würde" schon fingen die Tränen wieder an zu kullern.

Es tat immer noch so unfassbar weh und ich hatte mich die ganzen Nächte in den Schlaf geweint. Es überraschte mich das ich überhaupt noch Tränen übrig hatte "Liebling, selbst wenn du es gesagt hättest, der Arzt hätte wahrscheinlich nicht viel dagegen machen können" versuchte er mich zu beruhigen. Levi strich über meine Wange

"Wir werden Mary ein Geschwisterchen schenken, komme was wolle. Wir werden es so oft probieren bis es klappt" er küsste liebevoll meine Lippen "Selbst wenn nicht, du und Mary reichen mir vollkommen. Ihr zwei seid alles was ich brauche um mich geborgen zu fühlen, um mich zu Hause zu fühlen und um überglücklich zu sein"

Ich lächelte durch die Tränen "wie konnte ich nur so etwas wie dich verdienen?" Schluchzte ich und er zog mich in eine Umarmung. "Shhhh, Liebling, das sollte ich wohl eher dich fragen" hauchte er. Sanft massierte er Kreise über meinen Rücken und kraulte meinen Nacken.

Nach kurzer Zeit hatte ich mich endlich beruhigt. Wir lösten uns und Levi sah auf seine Armband Uhr "oh, wor sind spät dran. Alles warten auf uns" er startete schnell den Motor und fuhren endlich wieder nach Hause. Zu Hause wird es mir bestimmt viel besser gehen......

.....wie falsch ich doch lag......

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❤Levi as a dad❤ (Levi X Reader /german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt