Kapitel 5: Verspiegelte Scheiben

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Auf diese Frage wusste ich keine Antwort. "Ähm.. keine Ahnung.. äh." "Ich weiß schon, nicht jeder hat die Gelegenheit für eine Spritztour mit mir." Er grinste und fuhr sich sexy mit seiner Hand durch seine schönen dunklen Locken. In diesem Moment wollte ich ihn am liebsten ins Gesicht schlagen, aber ich überlegte es mir doch anders, denn seine schönen intensiv grünen Augen brachten mich beinah um den Verstand. Aus dieser auswegslos peinlichen Situation rettete mich glücklicherweise der Ton, der ankündigte, dass der Lift im Penthouse angekommen war. Doch die Türen öffneten sich nicht sofort. Was ist los? Sind wir etwa stecken geblieben? Ich geriet ein wenig in Panik, doch Harry kramte mit Seelenruhe in seiner Manteltasche. Schließlich holte er eine Karte hervor und zog sie durch den Schlitz eines Kartenscanners, der an der Wand des Fahrstuhls angebracht war und mir bisher noch gar nicht aufgefallen war. Ein kleines grünes Licht leuchtete auf und die Stahltür des Aufzugs öffnete sich langsam. "Ladies first!" Mit einer einladenden Geste machte er mir den Weg in die Wohnung frei. Der Anblick der sich mir dort bot verschlug mir die Sprache. Ich blieb wie angewurzelt stehen, denn ich wusste nicht, wo ich zuerst hinsehen sollte. Ich hatte mir ja schon gedacht, dass Weltstars ein luxuriöses leben führten, aber diese Wohnung oder eher diese Residenz übertraf alles was ich mir je hätte vorstellen können. Harry schob sich an mir vorbei und als er bemerkte, dass ich nicht nachkam Griff er nach meiner Hand und zog mich ihn den riesigen offenen Raum hinein, vorbei an einem riesigen Bild der 5 Jungs um welches unzählige Preise und Auszeichnungen hingen und über ein riesiges, im Boden eingelassenes Aquarium, dass sich über die ganze Länge des Raumes streckte und in welchem es vor bunten Fischen und Korallen nur so wimmelte. Zu meiner Linken erstreckte sich ein großes Wohnzimmer mit einem Fernsehen, der an eine Kinoleinwand grenzte und einer breiten Couch, auf denen eine Vielzahl von Kissen lag. Die Küche auf meiner rechten Seite war nicht weniger luxuriös, als der Rest der Wohnung und schien mit allem ausgestattet zu sein, was das Herz eines Profikoches hätte höher schlagen lassen. Alles war in Schwarz Grau und Weiß gehalten. Und nur wenige Akzente brachten Farbe hinein. Im Prinzips sah alles aus, wie aus einem Luxus-Designer Katalog entsprungen, wäre da nicht das unbeschreiblich Chaos gewesen, was mich auf den zweite Blick schier überrollte. Auf dem Sofa und dem Boden lagen Klamotten verteilt. In der Küche stapelte sich ungewaschenes Geschirr und allerlei Cd's und DVD's waren aus dem hohen Regal gezogen worden und lagen liederlich davor. Harry sah meinen Blick, der auf einem zur Hälfte gegessenen Sandwich hängen geblieben war, das ohne Unterlage auf dem sündhaft teuren Sofa lag und vor sich hin gammelte. " Sorry, für die Unordnung.. Aber unsere Haushälterin hat dieses Wochenende frei und wir sind eben sehr beschäftigt... Da bleibt keine Zeit zum aufräumen." Versuchte er sich rauszureden. " Ja.. Ich kann mir vorstellen, dass fremde Mädchen in Cafés anquatschten und sie dreist nach ihrer Nummer fragen sehr zeitaufwendig ist." Er drehte sich zu mir und grinste. "Wenn man es richtig macht schon.." Ich schüttelte den Kopf und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an während er seinen Mantel auszog. " Ist dir kalt? Willst durch eine Jacke nicht ausziehen?" Ohne meine Antwort abzuwarten kam er auf mich zu und begann meine Jacke aufzuknöpfen. Normalerweise hätte ich seine hätte weggeschlagen und ihm etwas Unschönes über seine Frechheit gegen den Kopf geworfen, aber er sah mich mit seinen verführerischen Augen direkt an und ich war unfähig etwas zu sagen, mich zu bewegen oder auch nur zu atmen. Der Duft seines Aftershaves stieg mir in die Nase und ich wäre vermutlich in Ohnmacht gefallen, wäre er nicht in diesen Moment beim letzten Knopf angekommen und hätte mir die Jacke von den Schultern gestreift. Er nahm unsere Jacken und warf sie über die Lehne des Sofas. Ich ging ein wenig um die Ecke und sah die große Fensterfront, die den Raum mit Licht durchflutete und einen atemberaubenden Blick auf London preisgab. Ich trat näher heran, bis meine Nasenspitze fast das Glas berührte. Die Themse glitzerte übe kühlen Februarsonne. Nur einen Katzensprung von hier sah ich das LondonEye und gegen über das House of Parliament samt Big Ben. Ich blickte auf die vor Autos wimmelten Straßen die sich unter mir erstreckten und ich konnte durch den Nebel sogar den Buckingham Palast erahnen. " Wow das ist unglaublich." Sagte ich. " aber fühlt ihr euch ne ein wenig.. Beobachtet?" Plötzlich stand Harry sehr nah hinter mir und ich konnte seinen Atem an meinem linken Ohr spüren. "Die Scheiben sind verspiegelt. Keine Angst.. Niemand kann uns sehen." Hauchte er mir ins Ohr.

-------------- So ihr Lieben, endlich ein neues Kapi. (: Ich versuche in nächster Zeit regelmäßiger zu veröffentlichen.

-Jessy xoxox

Just the girl next door~ ( 1D FF ♥)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt