Chapter 29~ Jamie

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Jamies P.o.V

Stellt euch mal vor du stehst geschockt im Türrahmen, er sieht dich und springt auf. „Ich kann es dir erklären." Anstatt zu Antworten das wir doch überhaupt nicht zusammen sind, drehst du dich einfach um und gehst. Er geht die hinter her. Du läufst schneller, greifst nach einem Getränk auf der Bar. Neben dir steht ein Junge, du ziehst ihn am Arm zurück und küsst ihn. Du küsst ihn einfach. Wenn du dich dann siegessicher umdrehst siehst du nur noch wie sein Hinterkopf die Wohnung verlässt.

Aber zum Glück ist mir das ja nicht passiert. Nein?! Als ob ich so fies gewesen wäre, ich müsste an meinen Schuldgefühlen ersticken.

Oh Gott! Kann mir bitte jemand eine Zeitmaschine schenken? Ich will diesen Moment rückgängig machen. Ich...Ich...Ich...

Der Alkohol ist schuld!

Normalerweise vertrage ich schon viel, aber in diesem Fall war das Glas was ich mir einfach genommen habe, ein bisschen zu hochprozentig. Trotz der misslichen Lage verspüre ich das Gefühl zu Lachen, zu Tanzen.

Nein, das war ein Witz. Ich fühle mich kein bisschen Alkoholisiert. Ich brauche nur etwas oder jemanden auf das/dem ich die Schuld schieben kann.

Zumindest solange bis es lautstark an der Tür klopft. Da hat wohl einer der Nachbarn die Polizei gerufen! Nur blöd das fast alle hier unter einundzwanzig sind, eine Menge Alkohol getrunken haben und allgemein ziemlich verwirrt sind. Da die zwei Polizisten anscheinen die Ausmaße der Party sehen, rufen sie Verstärkung. Jeden fragen sie nach ihrem Ausweis wer über einundzwanzig ist wird weggeschickt wer unter einundzwanzig ist wird auf eine Seite geschoben.

Verängstigt blicke ich zu Laicee, welche an einer Tür lehnt und auch nicht gerade besser aussieht. Vorsichtig schiebe ich mich zu ihr auf die Seite. „Wir müssen verschwinden!" raune ich ihr zu. „Wozu sind wir denn sonst die gefährlichsten Girls der Stadt." Füge ich schmunzelnd hinzu.

Die beiden Polizisten stehen immer noch an der Tür und passen auf das niemand flüchtet. „Über den Balkon, der ist nicht sehr hoch. Wir können springen." Gibt sie mir verständlich dar. Vorsichtig weichen wir Schritt für Schritt zur Balkon Tür, leider quietscht die Tür beim Öffnen. Geschockt schauen wir in die Menge, welche uns anglotzt. „Jetzt!" rufe ich und bin schon halb auf dem Geländer.

Die Bullen bahnen sich einen Weg durch die Menge. Die anderen nutzen ihre Chance und sprinten aus der Tür. Neben einander sitzend drücken wir uns gleichzeitig mit den Händen vom Geländer ab und stürzen in die Tiefe.

Sanft lande ich auf einem kleinen Stück Gras. Boahr, hatte ich mal wieder ein Glück! Laicee hingegen ist aufrecht auf beiden Beinen gelandet und zieht mich nun schnell hoch. „Beeil dich, da hinten kommen noch zwei auf uns zu!"

In der Hosentasche kramend ziehe ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche und schwinge mich auf das gelegene Motorrad meines Vaters, Laicee setzt sich hinter mich. „Die finden uns so oder so. Sie werden schnell genug herausfinden das die Wohnung mir gehört." Meint diese jedoch nachdenklich.

„Bis dahin sind wir schon weg." Rufe ich ihr zu, wir nehmen an Tempo auf. Meine Haare wehen, wie ich es vorhergesehen habe im Fahrtwind hin und her.

„Und was ist wenn die anderen uns verpetzen?" fragt diese jedoch weiter.

Genervt lege ich einen Gang zu. „Seit wann interessiert es dich was andere machen?" Im Hintergrund nehmen meine Ohren Sirenen war. „Dreh dich um und sag mir, dass uns niemand verfolgt!"

Bevor sie sich umdrehen kann sehe ich selbst aus dem Augenwinkel das die Blaulicht Ausstrahlenden Wagen uns immer näher komme.

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Devil is a Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt