𝐒𝐞𝐯𝐞𝐧𝐭𝐞𝐞𝐧 - 𝐓𝐡𝐞𝐬𝐭𝐫𝐚𝐥𝐞

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Ich verabschiedete mich schweren Herzens von meinen Freunden, nachdem ich mit Hermine noch einmal die letzten Schritte des Tranks durchgegangen war und die drei mir versicherten mir zu schreiben und gut auf sich auf zu passen.

Gemeinsam mit Blaise verließ ich das Schloss und begab mich zu den Kutschen, welche uns nach Hogsmeade brachten. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich die pferdeartigen Wesen sah, welche die Kutschen zogen, da ich mich nicht wieder lächerlich machen wollte, jedoch schien Blaise meinen bewundernden Blick zu bemerken. Seufzend stellte er sich neben mich und steckte seine Hände lässig in die Hosentaschen.

„Faszinierende Wesen, nicht wahr?". Erschrocken fuhr ich zu ihm herum und sah ihn ungläubig an.

„Du kannst sie sehen?", stotterte ich unsicher und wandte meinen Blick wieder zu dem knochigen Wesen.

„Ja.", antwortete er schlicht.

„Was sind sie? Und warum können die anderen sie nicht sehen.". Blaise zog mich in die Kutsche hinein und blickte erneut zu den Tieren, die sich nun fortbewegten.

„Thestrale. Man kann sie nur sehen, wenn man bereits den Tod gesehen hat."., erklärte er mir.

„Wow.", entfuhr es mir und ich blickte die Wesen erneut, aus traurigen Augen, an und dachte an meinen geliebten Bruder. Bald würde sein vierter Todestag kommen und ich wusste nicht, ob ich bereit dafür war.

Wir beide schwiegen bis wir in Hogsmeade angekommen waren und begaben uns dann in den Zug, um nach einem gemeinsamen Abteil zu suchen. Mir fiel auf, dass dies meine erste Zugfahrt war, die ich ohne einen meiner drei Freunde verbrachte.

In Gedanken an sie zog sich mein Herz leicht zusammen und mir wurde wirklich bang um sie, wenn ich an ihren Plan dachte. Es gab so viel mehr das schief gehen konnte, als gut und er hatte so viele Lücken, dass er jetzt schon zum Scheitern verurteilt war.

Blaise riss mich aus meinen Gedanken indem er mich lachend aufforderte mich hinzusetzten. Wir lachten viel während der Zugfahrt und unterhielten uns vor allem über die anstehenden Ferien. Ich erfuhr viel über seine Familie und seine Pläne, welche teilweise nicht wirklich spaßig klangen und erzählte ihm alles über meine Familie, meine Großeltern und deren Haus und über den alljährlichen Weihnachtsball.

Er staunte nicht schlecht und so lud ich ihn kurzerhand zu meinen Großeltern ein, was er dankend annahm. Er müsste zwar erst seine Mutter fragen, meinte aber, dass dies sicher kein Problem wäre. Wir sprachen noch eine Weile weiter und kamen irgendwann auf das Thema der Angriffe. Sofort verschwand meine gute Laune und ich blickte besorgt aus dem Fenster.

„Was ist los?", fragte Blaise und lehnte sich etwas nach vorne, sodass ich meinen Blick wieder zu ihm wendete.

„Ich habe einfach Angst, dass es Hermine trifft. Wer weiß zu was das Monster fähig ist, von welchem McGonagall gesprochen hat. Was wenn es nicht nur versteinert, sondern auch tötet?". Blaise musterte mich traurig und legte dann beruhigend eine Hand auf meinen rechten Schenkel.

„Das wissen wir nicht Ally. Aber was ich mit Sicherheit weiß ist, dass Hermine eine der Intelligentesten Hexen unseres Jahrgangs ist und sich sehr gut zu verteidigen weiß.". Er schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln, welches ich erwiderte.

„Danke Blaise.", sagte ich ehrlich und drückte seine Hand kurz. Ich war ihm wirklich dankbar. Er war zwar nicht so hasserfüllt wie die anderen Slytherins, aber dennoch skeptisch und ich wusste, dass es nicht selbstverständlich war, dass er so gut von Hermine sprach.

Als wir endlich am Bahnhof ankamen, konnte ich meine Eltern schnell in der Menge ausmachen und zog Blaise eilig hinter mir her, um ihn ihnen vor zu stellen.

„Mum, Dad!", rief ich durch die Menge und zog somit ihre Aufmerksamkeit auf mich. Sie fielen mir glücklich um den Hals und drückten mich lange an sich, bis ich mich räusperte, um ihnen Blaise vorzustellen.

„Mum, Dad, darf ich vorstellen: Das ist Blaise. Wir sind gute Freunde. Ich habe ihn eingeladen in den Ferien ein paar Tage mit uns zu verbringen, falls das kein Problem ist.".

„Aber natürlich mein Schatz.", antwortete meine Mutter mit einem strahlenden Lächeln und gab Blaise die Hand.

„Du bist immer herzlich Willkommen bei uns Blaise.". Dieser lächelte ebenfalls und setzte seine besten Manieren auf:

„Vielen Dank, Mrs. Petrow. Ich wäre sehr erfreut ein paar Tage bei Ihnen zu verbringen. Allison hat mir schon viel von Ihnen berichtet. Natürlich nur Gutes.", entgegnete er meiner Mutter lächelnd. Diese schien ganz entzückt von Blaise und seinen marinieren, ganz im Gegensatz zu meinem Vater, welcher ihn skeptisch beäugte.

„Dad.", flüsterte ich und rammte ihn meinen Ellenbogen leicht in die Seite, sodass auch er sich vorstellen würde.

„Oh ja, entschuldige bitte Blaise, wo bleiben meine Manieren. Edward Petrow.", sagte er hastig und gab Blaise ebenfalls die Hand.

„Blaise Zabini, Sir. Freut mich, Sie kennen zu lernen.". Blaise schenkte ihm ein strahlendes Lächeln bevor er sich an mich wandte und mich in eine Umarmung zog.

„Wir sehen uns dann hoffentlich in ein paar Tagen. Ich schreibe dir, sobald ich mit meiner Mutter gesprochen habe.", hauchte er mir ans Ohr, was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

„Ich kann es kaum erwarten.", flüsterte ich zurück, drückte ihn noch einmal fest und wank ihm dann solange nach, bis die Menge an Menschen ihn verschluckt hatte. Grinsend drehte ich mich zu meinen Eltern um. Während meine Mutter mich fröhlich und sichtlich stolz anstrahlte, sah mein Vater alles andere als begeistert aus.

„Er ist ein Slytherin.", bemerkte er ausdruckslos woraufhin ich nur anfing zu Stöhnen.

„Man, Dad. Ich wäre auch fast nach Slytherin gekommen. Außerdem ist er nicht so wie die anderen Slytherins. Er ist wirklich nett.". Er gab nur ein mürrisches Knurren von sich und nahm dann meine Hand, um zu dem Anwesen meiner Großeltern zu apparieren.

Dort angekommen schriebich, gleich nachdem ich alle meine Verwandten und vor allem meinen Bruder, überschwänglichbegrüßt hatte, einen Brief an Hermine, Ron und Harry, fragte sie wie die Lagebei ihnen sei und informierte sie darüber, dass Blaise für ein paar Tage zu Besuchkommen würden.

Die drei waren keine riesigen Fans von Slytherins, auch nichtvon Blaise, aber sie hatten kein Problem mit ihm oder unserer Freundschaft, daer keiner war, der uns oder andere Schüler ärgerte, sondern sich einfach ausallem raushielt.

Und für einen Slytherin war das schon sehr bemerkenswert.

Deadly love { D.M. }  | 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt