𝐒𝐢𝐱𝐭𝐞𝐞𝐧 - 𝐅𝐞𝐢𝐠𝐥𝐢𝐧𝐠𝐞

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Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg in die Große Halle, um Hausaufgaben zu erledigen. Den ganzen Tag schon gab es Geflüster wo auch immer Harry hin ging, es war wirklich zum Haare ausreißen.

Er hatte nichts weiter getan, als Jason zu beschützen und nun verurteilten sie ihn alle, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu erklären. Wir setzten uns an einen der Tische, etwas abseits der anderen, spürten jedoch die neugierigen Blicke auf unseren Rücken und das blöde Getuschel der anderen Schüler.

Harry sah sich unsicher um und immer, wenn er zu einer Gruppe sah, warfen die ihm kalte Blicke zu und wendeten sich schnell ab. Als Harry traurig zu Boden sah und anfing seine Sachen zu packen, platze mir der Kragen. Ich sprang auf und lief zu der naheliegendsten Gruppe an Schülern, welche in dem Falle aus ein paar älteren Ravenclaws und einigen Gryffindors bestand.

„Sag mal was glotzt ihr so blöd. Habt ihr nichts Besseres zu tun als dumm zu glotzen. Wenn ihr ein Problem habt dann spuckts aus und seid nicht so dreckige Feiglinge und zerreißt euch eure Mäuler hinter seinem Rücken!", schrie ich sie an und nun lag die Aufmerksamkeit aller Schüler auf mir. Ich wartete einige Sekunden bekam jedoch keine Antwort.

„Sag ich doch!", zischte ich und machte mich wieder auf zu meinem Tisch.

„Alles dreckige Feiglinge!", rief ich über die Schulter und lies mich kochend vor Wut, neben Harry fallen.

„Ally, ist schon gut.", sagte Harry traurig und legte eine Hand auf meine Schulter.

„Nein ist es nicht Harry. Es ist unfair. Sie geben dir nicht einmal die Chance dich zu erklären.", schnaubte ich zurück.

„Ich sehe euch im Gemeinschaftsraum.", sagte er und stand hastig auf.

„Harry.", rief ich noch besorgt hinter ihm her, doch er war schon verschwunden. Genervt wandte ich mich erneut der Halle zu und rief laut:

„Zufrieden? Jetzt vergrault ihr auch noch die, die euch beschützen wollen!", packte meine Sachen und stürmte ebenfalls aus dem Raum. Ich war so in Eile, dass ich fast mit Filch zusammenstieß, welcher in die Halle gestürmt kam.

„Angriff!", rief dieser laut.

„Wieder ein Angriff!". Als er seinen Satz beendet hatte brach Panik unter den Schülern aus und alle stürmten zurück in ihre Gemeinschaftsräume. In dem Chaos versuchte ich Ron und Hermine auszumachen, konnte sie aber nirgends finden und beschloss somit im Gemeinschaftsraum auf sie zu warten.

Wir warteten lange auf Harrys Rückkehr und wussten bereits, dass irgendetwas passiert sein musste. Ich hatte den anderen schon vorgeschlagen nach ihm suchen zu gehen, doch sie hielten mich davon ab, da es schon nach Ausgangssperren Zeit war und wir es uns nicht leisten konnten, draußen gesehen zu werden.

Vor allem nicht nach denheutigen Ereignissen. Ein Doppelangriff und dann auch noch auf einen Geist, jemanden,der bereits tot war. Dazu war der versteinerte Junge auch noch JustinFinch-Fletchley, den Jungen auf welchen Harry angeblich die Schlange gehetzt hatte, was ihn in ein noch schlechteres Licht rückte.

Bereits die ganze Schule dachte Harry sei der Angreifer und nach diesen unglücklichen Umständen,wahrscheinlich nur noch mehr. Ich starrte gedankenlos ins Feuer als plötzlichdas Portrait der fetten Dame zur Seite schwang und Harry hereintrat.

„Harry!",rief ich und zog ihn in eine feste Umarmung, was die anderen beiden mir gleichtaten.

„Wo warst du? Was ist passiert?", fragte ich aufgeregt und begleitete ihn zum Sofa wo er sich erschöpft fallen ließ. Er fing an davon zuerzählen, dass er die beiden gefunden hatte und Filch nun dachte er sei esgewesen, nach der Sache mit Mr. Norris war er nämlich sowieso schon der Annahme gewesen.

Dumbledore glaubte ihm zwar, aber das würde ihm nicht vielweiterhelfen, denn der Rest der Schule tat es Filch gleich. So schien Harry heilfroh, dass die Abreise für die Winterferien bereitstand und die meistenSchüler nach Hause fuhren.

So aber auch ich. Crabbe, Goyle und Malfoy würden dieses Jahr in Hogwarts bleiben weswegen Harry, Hermine und Ron den Plan noch in den Weihnachtsferien durchführen würden.

Ich würde zwar gerne da sein, um zu helfen falls etwas schief ging, aber dass das Schloss so leer sein würde, war eine einmalige Chance, die die drei unbedingt ergreifen musste.

Deadly love { D.M. }  | 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt