𝐓𝐰𝐞𝐧𝐭𝐲- 𝐅𝐢𝐯𝐞 - 𝐃𝐞𝐬 𝐧𝐚𝐜𝐡𝐭𝐬

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𝐇𝐞𝐲 𝐋𝐞𝐮𝐭𝐞! 𝐉𝐞𝐭𝐳𝐭 𝐤𝐨𝐦𝐦𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐥𝐢𝐧𝐠𝐬𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐢𝐦 𝐳𝐰𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧 𝐁𝐮𝐜𝐡! 𝐕𝐢𝐞𝐥 𝐒𝐩𝐚ß 𝐛𝐞𝐢𝐦 𝐋𝐞𝐬𝐞𝐧. 𝐕𝐨𝐭𝐞𝐭, 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐟ä𝐥𝐥𝐭 ;)

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Word count: 1466

𝐃𝐫𝐚𝐜𝐨 𝐏.𝐨.𝐕.

Keiner folgte mir. Sie wussten wie ich war, wenn ich wütend war, und so traute sich keiner von ihnen, mir nach zu laufen. Feiglinge, dachte ich mir nur, war aber im Moment ganz froh darüber, dass sie mich in Ruhe ließen.

In Windeseile lief ich zum Krankenflügel und war gerade dabei die Tür zu öffnen, als sie schwungvoll aufgezogen wurde. Schnell sprang ich zur Seite und versteckte mich hinter einer naheliegenden Marmorsäule. Es dauerte keine zwei Sekunden da traten auch schon Potter und Weasley heraus. Die Beiden sahen schrecklich aus. Beide wirkten völlig übermüdet, ihre Haare standen nach allen Seiten ab und unter ihren Augen lagen tiefe, schwarze Ringe.

„Wir kommen gleich nach dem Essen wieder. Sie werden uns ja nicht weglaufen.", kam es von Weaselbee, welcher Potter leicht in die Seite stieß und ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkte. Dieser gab ein schwaches, trauriges Lächeln zurück und folgte dem Rotschopf die Treppe hinunter.

Als sie außer Hörweite waren, stieß ich erleichtert die Luft aus, die ich bis eben angehalten hatte und lief erneut zu der großen Eingangstür. Mit zitternden Händen umfasste ich den Griff und zog sie langsam auf.

Suchend sah ich mich in dem Raum um und trat erleichtert ein, als ich keinen weiteren Besucher sehen konnte. Ich erreichte das erste Bett und betrachtete kurz den Gryffindor-Erstklässler, welcher nach Mrs. Norris versteinert wurde. Ich spukte immer hohe Töne gegen Muggelgeborene, so wurde es mir mein Leben lang beigebracht, jedoch kam mir sein Zustand falsch vor. Er hatte so etwas nicht verdient, keiner hatte so etwas verdient.

Mit einem kleinen Seufzen ging ich weiter und sah mich suchend im Raum um, als ein leichtes Räuspern mich herumfahren ließ. Erschrocken und ertappt blickte ich in das freundliche Gesicht der Heilerin, welche mich lächelnd musterte.

„Ich habe sie schon erwartet Mr. Malfoy. Es ist das letzte Bett, rechts.". Verwirrt starrte ich sie an und machte keine Anstalten mich zu bewegen.

„Na gehen sie schon. Bevor Potter und Weasley wiederkommen.", lachte sie und wies mich mit einer Handbewegung an, mich in Bewegung zu setzten. Ich löste mich, immer noch etwas schockiert, aus meiner Starre und lief schnellen Schrittes zu dem besagten Bett. Als ich ankam stockte mir der Atem.

„Ally.", flüsterte ich erschrocken und setzte mich zu ihrer rechten ans Bett, da Granger zu ihrer linken lag. Die beide hielten die Hände, standen nah aneinandergedrückt. Langsam fuhr ich über ihr makelloses Gesicht. Ihr blondes Haar umrahmte ihre rosigen Wangen und fiel spielerisch ihren Rücken hinunter. Ihr Mund war leicht geöffnet und ihre eisblauen Augen starrten erschrocken in Hermines Hand.

Ich warf Hermine einen kurzen Blick zu und merkte wie Wut in mir aufstieg. Wäre sie nicht mit ihr gewesen, dann würde sie jetzt nicht hier liegen. Ally war reinblütig, sie war nicht die Zielgruppe des Angreifers.

Meine Wut schwand jedoch langsam, als ich auf ihre verschränkten Hände blickte und verspürte wie die Trauer in mir aufstieg. Es war nicht Grangers Schuld. Sie konnte nichts dafür, dass sie Muggelgeborene ist. Es war allein die Schuld des Monsters, des Erben Slytherins.

Deadly love { D.M. }  | 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt