Ich werde jetzt ein wenig mehr über Noah berichten :)
- Jack -
Ande und Mike waren bereits Duschen gegangen. Ich hatte mich freiwillig gemeldet, um Jesse die Duschen und der ganze andere Kram zu zeigen. Langsam näherte ich mich dem wunderschönen Jungen, der verbraucht und glanzlos aussah. Er faszinierte mich schon vom ersten Augenblick an. Schon als er den Raum betrat, warfen mir Mikey und Andersson vielsagende Blicke zu. Doch ich kannte Jesse noch nicht, auch wenn ich das schnellstmöglich ändern wollte. ,, Hey, Jesse, wenn du duschen willst, musst du das jetzt tun.", sagte ich sanft. Doch er reagierte nicht. Seine Augen waren stur auf einen unbestimmten Punkt gerichtet. Sanft tippte ich ihm auf die Schulter, sodass er sich zu mir umdrehte. ,, Du hast nur jetzt die Gelegenheit zu duschen, wenn du also willst, kann ich dir die Gemeinschaftsduschen zeigen!", schlug ich vor. Er zwang sich zu einem lächeln und stand auf. Aus seiner unausgeräunten Tasche holte er sich eine neue Boxershorts, eine dunkle Jeans und ein dunkelblaues T - Shirt. Ich holte mir ebenfalls eine frische Boxer, ein ellbogenlanges, blaues Shirt und eine helle Jeans aus dem linken Slightboard. Dazu reichte ich Jesse noch ein Handtuch, von denen jedes Zimmer acht besass. Also machten wir uns auf den Weg. Auch wenn wir kein Wort sprachen, seine Anwesenheit machte mich krass nervös. So nervös, dass ich einmal fast falsch abbog und das, obwohl ich mein halbes Leben in diesem Haus verbracht hatte. In der Garderobe angekommen, stellten sich ein Jesse ein paar Jungs vor. Und irgendwie störte es mich. Ich weiss nicht wieso, doch ich hatte das bedürftnis, all diese Dummschwätzer hochkantig zu den Himalayas zu verfrachten. Wir zogen uns, genau wie alle anderen, aus. Doch Jesse zögerte bei seinem Shirt. Was hatte er? Als er meinen fragenden Blick bemerkte, zog er es sich schnell über den Kopf. Nein, er hatte Körperlich definitiv nichts zu verbergen. Er hatte einen verdammten Adonis - Körper. Doch eine grässliche Narbe zerstörte sein Bild seiner Gottheit. Dort wo sich sein Herz befinden müsste, pragte eine etwa acht centimeter lange Narbe. Seine Hautreste wurden mit einer Art Tucker zusammengehalten. Es sah verdammt schmerzhaft aus. Von der Narbe weg führten violette und dunkelblaue Striemen, die darauf hindeuteten, dass die Wunde noch nicht allzu alt sein konnte. Nicht nur ich hatte die Narbe bemerkt. ,, Jesse...", murmelte ich fassungslos. Doch dieser ignorierte mich, zog sich vollständig aus und stellte sich unter einer der vielen Duschen. Ich versuchte ihn, oder vielmehr seine Narbe nicht anzustarren, aber es gelang weder den anderen, noch mir. Woher kam diese Narbe? Was hatte Jesse schreckliches erlebt? Doch eine gute Sache hatte sie: so war ich abgelenkt und ist nicht auf seinen restlichen Körper. Dieser ignorierte all dies gekonnt. Nachdem wir fertig waren, trockneten wir uns ab und zogen uns an. Mir entging nicht, dass er schmerzhaft sein Gesicht verzog, als er über seine Wunde fuhr. Ich nahm mir fest vor, ihn nach der Narbe zu fragen. Woher sie kam und wer ihm das angetan hatte.
Das Essen verlief ruhig. Jesse setzte sich mit Mike, Ande, Connor und mir an einen Tisch. Schweigend assen wir unsere Lasagne. Ich war froh, dass die anderen ihn noch nicht auf seine Brust angesprochen hatten, denn irgendwie hatte ich das Bedürftnis, der erste zu sein, der das tat. Viele starrten Jesse an. Mädchen, so wie Jungs. Das mit seiner Narbe hatte sich wie ein Kackhaufen verbreitet; diejenigen die es gesehen haben, sind in den Haufen reingetreten und mit jedem Schritt den sie taten, blieb ein bisschen des Kot auf dem Boden haften. Schöne scheisse. Nach dem Abendessen begaben wir uns alle in unsere Zimmer. Ich untergielt mich noch ein wenig mit Mike, Andersson war schon längst am pennen und Jesse lag nur in seinen Bett. Ich konnte mich noch gut an meine erste Nacht in Godards erinnern. Ich kannte die Ungebung, die Leute und das Bett nicht, in dem ich lag. Alles war mir fremd. Es war, als wäre es eine grässliche Übernachtubgsparty, die nie enden würde. So musste sich Jesse jetzt fühlen.
- Noah -
Die anderen schliefen längst. Und ich weinte, mal wieder. Langsam hievte ich mich aus meinem Bett und ging zum Fenster. Der Vollmond erlieh dem See dessen Name mir nicht bekannt war, einen mysteriösen touch. Sehnsüchtig sah ich zu den funkelnden Sternen hoch. Ich wollte auch ein Stern sein. ,, Blue? James?", es war nur ein Hauchen. Doch es waren nicht meine Brüder, die mich erhört hatten. ,, Jesse? Was tust du da?", sagte Jacks verschlafene Stimme.
Joa, ein wenig kurz... Leider sehe ich nicht, wie viele Wörter ich geschrieben habe, da ich es auf dem Hanfy gewritet habe... A lot of love ❤
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Faces
RandomDrei Namen, Drei Persönlichkeiten, Ein Junge. Was, wenn Noahs dissotiative Persönlichkeitsstörung eben nicht nur eine psychische Erkrankung ist?