- Noah -
Blue, James und ich sassen nebeneinander auf der Büne der Schulaula und liessen unsere Beine über den Rand baumeln. Eng aneinandergekuschelt sassen wir da und starrte Löcher in die Luft. Es tt so gut, meine Brüder wirklich neben mir zu haben Mit ihnen sprechen zu können, wie mit jedem anderen und sie Berühren zu können. ,, Warum bist du nicht schneller hergekommen?", fragte Blue verletzt. ,, Ich dachte, ihr wärt tot. Und so konnte ich Mom, Jesse, Sammy, Perrie und Seth nicht unter die Augen treten. Als Mörder.", antwortete ich ruhig. Meine Brüder sagten nichts, sondern krallten sich nur noch fester an mich. MIr fiel auf, dass Blue meine Lederjacke trug. Eigentlich hätte ich sie gerne wieder gehabt, doch wahrscheinlich war sie in den letzten Monaten sein Anker, weshalb ich einfach nichts sagte und stumm lächelte. ,, Jesse geht es scheisse.", bemerkte James. Ein Kloss bildete sich in meinem Hals. Erst jetzt bemerkte ich, was ich mit meinem weg bleiben eigentlich angerichtet hatte. Ich musste zu Jesse, sofort. ,, Lust auf einen Besuch in unserem alten zu Hause?", fragte ich in die Runde.
Wir nahmen den Bus bis zur Psychiatrie. Gott sei Dank war es dieses mal nicht Tiffany Marson, die am Empfangstresen stand, sondern eine grauhaarige, ältere Dame. Sie lächelte uns freundlich an. ,, Was kann ich denn für euch tun?" Anscheinend las sie nicht viel Zeitung, ansonsten hätte sie uns so angeguckt, wie der ganze Rest der Bewohner. Ich schluckte hart. Sie sahen uns an, als wären wir Aliens aus einer anderen Galaxie. Was, wenn Sammy und Jesse genauso dachten? Wir standen vor Jesses Zimmer. Schnell klopfte ich an. Angespannt wartete ich darauf, dass jemand die Tür öffnete, doch sie blieb zu. Ich nahm meinen gesamten Mut zusammen und drückte die Klinke hinunter. Ich wollte di Tür aufdrücken, jedoch blieb sie zu. ,, Zugeschlossen.", murmelte ich verwirrt. Blue und James sahen mich genau so verständnislos an. Hier war es uns verboten, die Türen abzuschließen. Dasselbe versuchte ich bei meinem alten Zimmer. Dieses mal ging sie auf. Ein Jesse mit fettigen Haaren und tiefen Augenringen sass auf meinem Bett. Er sah schrecklich aus. Sein Körper war in ein Shirt von mir gehüllt, untenrum trug er eine Boxershorts. ,, Jesse?", sagte ich zögerlich. Sofort hob er seinen Blick und sah mich ungläubig an. Vom ersten Augenblick an war mir klar, dass er mich nicht abstossend fand und dass er mich nicht für einen meiner Brüder hielt. Sofort sprang er auf und hielt seine Hände schützend vor seine Brust. ,, Du bist tot!", schrie er und die ersten Tränen kullerten ihm über die Wangen. ,, Nein, Jesse. Ich war nie tot. Ich konnte dir einfach nicht so unter die Augen treten. Ich dachte, ich hätte... ich hätte Blue und Jimi getötet.", meine Stimme war nicht mehr als ein klägliches Flüstern. Doch im nächsten Augenblick sprang Jesse auf mich und umarmte mich mindestens fünf Minuten lang. Langsam lösten wir uns voneinander. Ich sah ihm tief in die Augen. Dann kratzte ich meinen gesamten Mut zusammen und sagte die Wörter: ,, Ich liebe dich." Auf seinem Gesicht bildete sich ein wunderschönes Lächeln und er presste seine Lippen auf meine. endlich fühlte ich mich vollkommen. Seine Lippen waren das letzte Puzzle teil, das mir noch fehlte. Dieser erste Kuss zwischen uns beiden war nicht perfekt, doch er war trotzdem wunderschön. Er zeigte mir, dass dieser Junge, Jesse, mir gehörte. dass nur ich ihn küssen durfte und dass nur ich ihn trösten durfte. Dass er meins war. Mein ganzer stolz. Unser Kuss wurde inniger, unsere Lippen bewegten sich im Gleichklang. Langsam lösten wir uns voneinander. ,, Noah!", sagte a eine leise Stimme. Ich drehte mich um. Da stand Samuel. Er befand sich ungefähr im gleichen Zustand wie Jesse. Seine Augen waren rot angeschwollen, kleine Tränchen flossen ihm über die Wangen. Ich konnte ihn nicht so sehen. schnell wischte ich ihm sie mit meinem Daumen weg und zog ihn in ene lange Umarmung. ,, Ich habe dich vermisst.", schluchzte er. ,, Ich dich auch, Sammy, ich dich auch.", murmelte ich und drückte ihn fester an mich. Sammy war so etwas wie mein kleiner Bruder geworden. Ich konnte nicht mehr ohne ihn. Mein Beschützerinstinkt ihm gegenüber war unglaublich. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, zurückgekehrt zu sein. Doch in meinem Hinterkopf behielt ich immer Jack. Auch er war mir unglaublich ans Herz gewachsen. Ich wollte und konnte ihn nicht loslassen. Es musste doch eine Möglichkeit geben, ihn um mich zu haben, ohne dass es irgendjemanden verletzte. Doch hätte ich damals gewusst, wie viele Schwierigkeiten die Anreise Jacks mit sich brachte, hätte ich ihn lieber nicht gebeten, nach England zu kommen...
Wörter: 803
Es ist zwar ein kurzes Kapitel, jedoch finde ich, dass es okay ist, weil ich Heute glabe ich schon 3 mal geupdatet habe ;)
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Faces
RandomDrei Namen, Drei Persönlichkeiten, Ein Junge. Was, wenn Noahs dissotiative Persönlichkeitsstörung eben nicht nur eine psychische Erkrankung ist?