E I G H T T E E N >>

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WOLLT IHR MICH UMBRINGEN?!?!?!?!!
OH MEIN GOTT, 1K READS
DANKE AN ALLE, DIE VON ANFANG AN DABEI WAREN UND SIND... Ihr habt mich gerade echt zum weinen gebracht... Danke, das bedeutet mir echt verdammt viel! Wisst ihr, so habe ich wenigstens das Gefühl, in einer Sache halbwegs gut zu sein :) PS: Hört euch das Lied an der Seite an

- Jack -

Jesse stand nur mit einer Boxershorts bekleidet vor dem Fenster und starrte in den Sternenhimmel. Ungehemmt flossen ihm Tränen übers Gesicht. Langsam drehte er sich zu mir. ,, Was ist passiert?", fragte ich sanft und sprang leichtfüssig vom Bett. In seinen Augen lag Scham, Wut, Trauer und... Reue. Was geschah in seiner Vergangenheit? Woher kam diese grässliche Narbe, die auf eine brutale Tat hinwies. ,, Das Leben ist passiert.", als ich Jesses Stimme hörte, erschrack ich und zuckte fast zusammen. Aus diesem Satz konnte man keine Gefühle heraushören, es war, als würde sich ein Eiszapfen in mein Herz bohren. Eine Weile lang standen wir einfach nur da und starrten uns an. Ich versuchte verzweifelt eine Antwort auf meine Fragen in seinen Augen zu finden, doch da waren nur diese vier Gefühle. Mein Blick glitt zu seiner Narbe. ,, Du fragst dich sicher, woher sie kommt, nicht?", sagte Jesse. Schnell hob ich meinen Blick und sah ihm wieder in die Augen. Ehe ich antworten konnte, begann er zu sprechen. ,, Jack, ich kenne dich nicht. Weder dich, noch jemand anderen in diesem Kontinent. Aber ich hatte einmal ein Leben. Weisst du, es war alles andere als perfekt. Aber ich habe es trotzdem geliebt. Ich hatte zwei Brüder, wir waren Drillinge. Jemanden, den ich liebte, der mich liebte, Auch wenn ich zu spät reagierte. Ich hatte eine Freundin, die immer für mich da war, seit unseren Kindertagen. Und ich hatte eine Mutter. Ich konnte sie nie wirklich einschätzen, aber sie war trotz allem meine Mutter. Aber wie gesagt: ich hatte ein Leben. Ich hatte eines."

- 1 Monat später - Noah -

Ich hatte mich an das Leben im Godards gewöhnt. Ich wusste nicht, ob ich es mögen oder hassen sollte. Jeder Tag war wie der darauf folgende. Jeden Tag dachte ich über meine Vergangenheit nach. Und je länger ich darüber nachdachte, desto grösser wurde der Schmerz in mir. Doch so etwas konnte man nicht stoppen. Es schien, als würde in meinem inneren ein Monster hausen, das bei jedem Gedanken an geliebte Menschen ein kleines Stück meiner Seele verspeisen würde. Es war Dienstag und ich sass neben Jack im Klassenzimmer und wartete auf Mr Hawkins, unser Naturwissenschaftslehrer. In den letzten vier Wochen wurde Jack zu meinem Freund. Er fragte nicht weiter über meine Vergangenheit nach, was wirklich sehr edel von ihm war. Endlich kam Mr Hawlins. Er war mein Liebllingslehrer, da er mich einfach auf meinem Stuhl versauern liess und keine Fragen über mein wohlbefinden stellte. In der Hand hielt er eine Ausgabe irgendeiner Zeitschrift, die mir zu kompliziert aussah. Heute war Mr Hawkins anders. Hibbelig stand er vor uns hin. ,, Ich will euch Heute einen artikel vorlesen. Es ist etwas pssiert, für das niemand eine Erklärung hat. Es ist ein.. Phänomen! Ein Wunder!", Unser Lehrer räusperte sich und las vor.

,, Grossbritannien, der 15. Juli

Ein 16jähriger Junge aus Grossbritannien, Noah Adams, litt seit seiner Geburt unter einer dissozativen Persönlichkeiten. Seine Seele wurde in drei Persönlichkeiten gespalten. ..." Geschockt sah ich Mr Hawkins an. ,, ... Blue und James Adams gehen nun auf Noahs High School und versuchen sich anzupassen. Mehr zur dissozativen Persönlichkeitsstörung finden sie auf Seite 34."

Tränen liefen mir übers Gesicht. Sie lebten! Meine Brüder lebten wirklich! ,, Oh, wartet, hier ist noch ein Bild! Das ist doch..." Mr Hawkins sah auf und unsere Blicke trafen sich. Ich sprang auf und entriss ihm die Zeitschrift. Da war ein Bild von mir abgebildet. Okay, nein, es waren wohl James und Blue. Sie weinten hemmungslos in ihre Shirts, während meine Mom im Hintergrund wie eine Furie schreien musste. Neben meiner Mom war ein schwarzer Leichensack zu sehen. ,, Oh mein Gott...", flüsterte ich. Im nächsten Moment stürmte ich aus dem Raum.

- James -

Träge stand ich vor der Klasse und hielt mein Bioreferat. Ich war gerade dabei, die Verdauungstechnik eines Schweines zu erklären, als die aufging und jemand hereinstürzte. ,, Was tun sie hier, Blue?", rief Mrs Shappert aufgebracht. Doch ich sah es in seinem Blick, seiner Haltung und seinen Klamotten. Das war nicht Blue. Nie und nimmer. Doch wie war das Möglich? ,,Noah", hauchte ich fassungslos.

Words: 754

Naaaa, wie fandet ihrs? Ist euch das zu schnell gegangen? Danke an @Lebensklang für ihre wunderschöne Rückmeldung, wie du siehst, habe ich versucht es ein wenig umzusetzen ;)

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