Kapitel 11☑️

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Yara

Die letzten zwei Tage hatte ich hauptsächlich mit schlafen verbracht. Doch wenn ich dann doch mal wach war, drehte ich ein paar Runden in „meinem" Zimmer.

Anfangs hatte ich noch Mojas Hilfe benötigt, doch nun konnte ich schon wieder Flüssig ohne Unterstützung laufen. Moja hatte mir zwar mehrfach angeboten, das wir auch das restliche Haus erkunden könnten, ich hatte aber jedes Mal aufs neue abgelehnt.

Zu groß war meine Angst, Narvik zu begegnen. Ich war heil froh darüber, das er mich nicht besuchen kam und wollte somit kein Risiko eingehen im doch noch zu begegnen. Auch wenn mir natürlich bewusst war, das ich einem zusammen treffen nicht ewig ausweichen konnte. Doch solange es noch ging, würde ich es definitiv tun.

„Guten Morgen" begrüßte mich Moja gut gelaunt als Sie mein Zimmer mit einem prall gefühlten, Frühstückstablet betrat. Jeden Morgen brachte Sie mir so eines und jeden Morgen, schaffte ich nicht einmal die Hälfte.

Selbst wenn Moja mit aß, wozu ich sie jedes Mal eine Ewigkeit überreden musste, war noch eine Menge übrig. Die Köchin war wirklich fantastisch und ich war sehr dankbar darüber, das ich so gut behandelt wurde.

Heute wirkte Sie besonders gut gelaunt und ich fragte mich automatisch, warum das so war.

Oh Gott, jetzt hörte ich mich schon wie ein riesiges Mufflon an!

So gut sie mich hier auch behandelten, es wurde einfach zeit nach Hause zurück zu kehren. Außerdem, musste ich mich dringend bei meinem Chef melden. Hoffentlich hatte ich überhaupt noch einen Job!

Bei diesem Gedanken musste ich schwer schlucken, ich hatte mich das ganze letzte Jahr auf diesen Job und das Jahr in Alaska gefreut. Trotz den Ereignissen der letzten Tage, wollte ich noch nicht zurück nach Deutschland. Ich wollte einfach das Jahr hier genießen, bevor ich mir zuhause einen festen Job suchte und meine Teenagerzeit endgültig hinter mir ließ.

Wahrscheinlich lief ohnehin schon eine groß angelegte Suchaktion nach mir. Daher war es sowieso besser, wenn ich von hier wieder verschwand. Immerhin sollte dieses Dorf nicht gefunden werden. Es war besser für die Menschen wenn sie nicht wussten das Werwölfe wirklich existierten. Und für die Werwölfe war es auch am besten!

„Ich möchte dir heute etwas zeigen, keine Sorgen ich verspreche dir auch das wir Narvik nicht begegnen." Sprach mich Moja, erneut an.

Das wagte ich mal stark zu bezweifeln, wie wollte Sie schon sicher gehen das wir ihm nicht doch begegneten. Immerhin konnte dieses Dorf, Ja nicht besonders groß sein. Außerdem gab es nun einmal Zufälle.

Daher wollte ich gerade ablehnen, doch Moja unterbrach mich sofort. „Keine wieder rede, ich werde dir heute zeigen was ich dir zeigen möchte. Punkt um Ende." Offensichtlich hatte sie bereits geahnt, was ich sagen wollte.

Einen Moment lag überlegte ich, sie doch noch von dem Gegenteil zu überzeugen. Aber Mojas Gesichtsausdruck, machte mir mehr als nur deutlich das ich mir das sparen konnte.

Aus diesem Grund nickte ich wiederwillig, bevor ich nach einem Apfel griff. Mehr Hunger hatte ich gerade einfach nicht.

Mir blieb wohl nichts anderes übrig als zu hoffen, das wir Ihm wirklich nicht begegneten!

Mir blieb wohl nichts anderes übrig als zu hoffen, das wir Ihm wirklich nicht begegneten!

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Mein großer Wolf (Neuauflage) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt