Kapitel 12☑️

642 26 1
                                    

Yara

Zusammen mit dem Mädchen auf meinen Armen, lies ich mich auf einem der Sesseln nieder. Sie beschäftigte sich noch immer mit meinen Haaren während sie, leise kicherte.

Ich genoss die Zeit mit ihr sehr. Ich liebte Kinder und hatte einige Zeit sogar überlegt, auch einen Beruf mit Kindern zu wählen. Doch Schluss endlich hatte einfach die Liebe zur Natur gesiegt. Immerhin konnte ich eines Tages eigene Kinder haben oder welche Adoptieren.

Ein Knurren riss mich schlagartig aus meinen Gedanken und ich blickte ruckartig auf. Hätte ich das kleine Mädchen nicht auf dem Schoß gehabt, währe ich sofort erschrocken aufgesprungen.

Doch da sich das Mädchen nunmal auf meinem Schoß befand, musste ich mich nunmal damit zufrieden geben, mich lediglich panisch umzublicken. Ich wollte mich gerade wieder entspannen, nach dem ich keinen Wolf erblicken konnte, wollte ich mich gerade wieder entspannen, als das Knurren erneut erklang.

Dieses Mal konnte ich den Ursprung, von diesem nun auch deutlich ausmachen. Es stammte von dem Jungen, welcher sich vorher noch auf dem Arm von Manjo befunden hatte.

Kurz darauf, verwandelte sich der Junge auch schon in einer flüssigen Bewegung in einen klein Wolfswelpen. Ein anderer, welchen ich noch nicht kannte tat es im sofort gleich.

Im nächsten Moment sprangen sie sich auch  schon gegenseitig an und ich sog erschrocken die Luft ein. Natürlich wollte ich sofort aufstehen und sie auseinander ziehen, bevor sie sich verletzten. Aber Manjo hilt mich mit seiner Hand auf meiner Schulter davon ab.

Schockiert und leicht panisch blickte ich ihn an, während ich auffuhr: „man muss sie auseinander nehmen, bevor sie sich gegenseitig verletzen oder schlimmeres!"

Doch Manjo blickte mich weiterhin lächelnd an, bevor er begann zu erklären. „Alles Gut, das ist in ihrem Alter normal. Sie spielen nur, außerdem haben sie ohnehin noch nicht ihre richtigen Zähne und ihre Krallen können sie auch noch nicht kontrollieren. Alles gut."

Erleichtert ließ ich mich zurück auf meinen Platz sinken, um die kleinen zu beobachten. Bei genauerem betraten, konnte ich tatsächlich erkennen das sie sich nicht aggressiv verhielten.

Sie spielten wirklich nur mit einander.

Doch eines war zweifellos klar, unter Menschen konnten diese Kinder sicher nicht aufwachse!

Auch das kleine Mädchen auf meinem Arm, gab nun ein leises Knurren von sich, was mich nicht mehr zusammenzucken ließ. Als ich daraufhin auf sie hinab blickte, konnte ich beobachten wie sie mit meinem Jackenbändel began zu spielen.

Ich musste leicht lächeln, bevor ich der kleinen sanft über den Kopf strich, im Anschluss wandte ich mich wieder Manjo zu.

Nun etwas mutiger als vorher noch, fragte ich: „wenn ein Mensch und sein....." Ich brauchte einen Moment bis mir das Wort wieder einfiel, dann fuhr ich fort. „Sein Mate Kinder bekommen, müssen diese dann auch Werwölfe werden. Ach und verringert sich das über die Generationen hinweg nicht?"

Für einen Moment schien der junge Mann zu überlegen, dann antworte er mir endlich. „In fast allen Fällen sind die Kinder auch Werwölfe, es kommt vielleicht bei jedem 500 Kind vor das er das Gen nicht erbt. Oder nein, das ist nicht ganz richtig, er erbt nur nicht die Fähigkeit sich zu verwandeln. Diese Kinder sind aber immer noch stärker als normale Kinder und bevorzugen es im Rudel zu leben. Allerdings könnten diese auch komplett unter Menschen leben, im Gegensatz zu den andern. Und nein, wissenschaftlich ist das zwar nicht erklärbar, aber das Wolfsgen bleibt immer gleich. Außerdem ist ohnehin in jeder 3 oder 4 Generationen das Mate paar rein aus Gestaltwandlern.

Mein großer Wolf (Neuauflage) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt