Kapitel 20☑️

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Yara

„Was soll das heißen, sie suchen mich nicht?! Das kannst du doch überhaupt nicht wüssten! Immerhin wird dir Hotelbesitzerin bereits gemerkt haben das ich verschwunden bin!" Fuhr ich auf und erhob mich ebenfalls so schnell, das mein Stuhl quietschend zurück fuhr.

„Ich meine damit, das ich mich darum gekümmert habe das du nicht vermisst wirst. Wir haben eine Visitenkarten bei dir gefunden, von deinem Hotel und ich habe dort angerufen. Es ist alles geklärt." Antwortete er mir ruhig und brachte mich damit noch mehr in Rage.

Was stimmte bei dem den nicht, wahrscheinlich hatte ihn seine Mutter als Kind zu oft auf den Kopf fallen lassen!

„Okay, jetzt hör mir mal ganz genau zu! Ich möchte mich hier nicht aufhalten und wenn du mich hier weiter fest hältst, ist das Freiheitsberaubung!" Zischte ich ihn an, während ich versuchte mich zu beruhigen. Was mir jedoch nur mäßig gelang.

„Hier gelten andere Gesetze Yara, finde dich lieber damit ab." Seine Tonlage sollte wohl eine Beruhigende Wirkung auf mich haben, sein überheblicher Unterton verhinderte dies jedoch nachhaltig.

„Nein das werde ich nicht, ich gehöre hier nicht her und ich möchte hier nicht bleiben ist das klar. Ich möchte meinen Job antreten und ich möchte hier so schnell wie möglich wieder weg. Ich bin euch wirklich dankbar für eure Hilfe, aber das ändert nichts an meiner Entscheidung!" Versuchte ich diplomatisch zu bleiben, auch wenn ich mir sicher war das mir das nicht mehr lange gelingen würde.

„Wenn ein Gestaltwandler seine Mate verliert, verliert er auch langsam seinen Verstand!" Antworte
Narvik und legte dann eine kurze Pause ein. Bevor er etwas sanfter fortfuhr. „Yara, ich bin der Alpha dieses Rudels. Das heißt ich trage die Verantwortung für sehr viele Gestaltwandler und Menschen! Wenn du gest verliere ich langsam den Verstand und kann mich nicht mehr um mein Rudel kümmern. Und das kann ich leider nicht zulassen. Das heißt du bleibst hier!"

Ich schwieg, atmete schwer und hatte das Gefühl jeden Moment umzukippen. Wollte Narvik mir hier gerade sagen das er mich nicht mehr gehen lassen würde?!

Nie wieder?!

Das konnte er doch nicht ernst meinen! Ich wollte hier nur ein Jahr bleiben und dann zurück nach Deutschland gehen.

Ich meine ich liebe Wälder, aber für immer darin zu wohnen konnte ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran das ich hier das Gefühl von Gefangenschaft hatte.

Wir befanden uns hier immerhin mitten im nirgendwo von Alaska, wie sollte ich den von hier weg kommen?! Selbst wenn ich aus diesem Haus, beziehungsweise aus diesem Dorf kam, würde ich mich höchstwahrscheinlich verirren und sterben.

Meine Situation war wirklich nicht gut, was bei mir das Gefühl auslöste, zerquetscht zu werden.

Ich saß sowas von in der Klemme!

Meine Atmung beschleunigte sich immer mehr und meine Panik wuchs immer mehr. Ich musste hier raus! Sofort!

Ich stürzte zur Balkontür um in hektischen Bewegungen zu versuchen, diese zu öffnen. Als es mir dann endlich gelang, Stürzte ich erleichtert ins Freie.

Zittrig sog ich die kalte Luft in meine Lungen, während ich krampfhaft versuchte mich zu beruhigen

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Zittrig sog ich die kalte Luft in meine Lungen, während ich krampfhaft versuchte mich zu beruhigen.

Das durfte doch nicht war sein, wieso war ich dem Hund nur nach gelaufen?! Wäre ich einfach zurück ins Hotel gegangen, würde ich jetzt in meinem Traumberuf arbeiten.

Stattdessen war ich nun wohl für mein restliches Leben in einem Werwolfrudel gefangen. Wie konnte mir das nur passieren!?

Als ich wieder spürte wie die Panik im mir hoch kroch, blickte ich verzweifelt in den Sternenhimmel und versuchte mich darauf zu konzentrieren.

Und tatsächlich half mir das, die Unendlichkeit des Himmels und die vielen funkelnden Punkte beruhigten mich immer. Ich fing langsam an mich zu entspannen, was jedoch leider den unangenehmen Nebeneffekt hatte das ich nun auch die unangenehme Kälte um mich herum wahrnahm.

Ich fing an zu zitieren, bewegte mich jedoch weiterhin nicht vom Fleck. Wenn ich jetzt wieder rein gehen würde, würde sofort das erdrückende Gefühl zurück kehren.

Als mir dann plötzlich eine dicke Decke von hinten um die Schultern gelegt wurde, zuckte ich heftig zusammen und sprang erschrocken zur Seite. Zum Glück griff ich jedoch instinktiv nach der Decke, so das sie bei der ruckartigen Bewegung nicht zu Boden viel. Somit umgab mich nun zumindest etwas Wärme.

„Yara, es tut mir wirklich leid und glaube mir, ich würde dir deinen Wunsch nur all zu gerne erfüllen. Aber das geht leider nicht. Ich verspreche dir aber das es dir hier an nichts fehlen wird!" Sprach mich Narvik erneut an, während er auf mich zutrat.

Als er dann plötzlich seine Hand hob, wohl in der Absicht sie mir auf die Schulter zu legen, zuckte ich stark zurück. Bevorzugt zur immer noch geöffneten Tür eilte und durch diese zurück ins Haus.

Narvik, fror daraufhin für einen Moment lang in seiner Bewegung ein und wirkte etwas verletzt. Was mir die Zeit gab, durch den Raum zu hechten und auch diesen zu verlassen.

In Flur hilt ich für einen Moment in meiner Bewegung inne, da mir kurz nicht mehr einfiel wo ich hin musste. Als ich jedoch Schritte hinter der Tür in meinen Rücken vernahm, rannte ich einfach den Flur entlang und die Treppe hinauf.

Dort, bekam ich meine Orientierung Gott sei Dank auch endlich wieder zurück. So schnell ich also konnte rant ich in "mein" Zimmer zurück und schloss die Tür hinter mir schnell. Zur Sicherheit drehte ich auch noch den Schlüssel im Schloss herum, wobei ich mir relativ sicher war das Narvik das im Ernstfall nicht aufhalten würde.

Dem entsprechenden angespannt, lauschte ich nun auch den nahenden Schritten vor der Tür.

Als dann auch schon das donnernde klopfen an meiner Tür ertönte zuckte ich heftig zusammen und wich von der Tür zurück.

Ich wusste wirklich nicht woher plötzlich meine Panik kam, immerhin hatte er mich nicht direkt angegriffen. Doch trotzdem wurde mir nun erst so richtig bewusst, das ich hier gefangen war.

Und das ich rein garnichts dagegen tun konnte!

„Yara, bitte mach die Tür auf." Drang da Narviks, erstaunlich ruhige Stimme zu mir durch.

Doch auch wenn er gerade nicht so klang als würde er jeden Moment austicken, dachte ich nicht einmal daran diese Türe zu öffnen!

Mittlerweile fing ich wirklich an ihn zu hassen!

Mittlerweile fing ich wirklich an ihn zu hassen!

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