Kapitel 1 ✅

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Narvik

Wie jeden Morgen wurde ich von dem Klingeln meines Weckers geweckt und wie jeden Morgen blickte ich auf eine leere Betthälfte, als ich die Augen aufschlug.

Frustriert drehte ich mich auf den Rücken, obwohl ich nun schon so lange nach meiner Mate suchte, hatte ich sie immer noch nicht gefunden.
Inzwischen hatte ich die Hoffnung auch schon fast aufgegeben.

Ich stöhnte gequält auf und erhob mich dann schließlich aus meinem Bett, um zu meinem großen Fenster zu laufen. Als ich die dicken Vorhänge schwungvoll öffnete, durchflutete helles Sonnenlicht mein Schlafzimmer.

Ich freute mich bereits jetzt schon auf den Jahreszeiten Wechsel, der schon bald stattfinden würde, was heißt, dass die Tage bald kühler und kürzer werden würden. Wir Werwölfe fühlten uns in dieser Hälfte des Jahres einfach viel wohler, da wir sehr aktive Tiere sind und es lieben uns auszutoben, was nachts einfach besser ging, da dann die Gefahr entdeckt zu werden geringer ist. Außerdem waren Wölfe eben nachtaktiv.

Nachdem ich nochmal aus meinem großen Schlafzimmerfenster, auf mein Territorium gesehen hatte, machte ich mich auf den Weg in mein Badezimmer. Da ich gleich noch etwas vorhatte, putzte ich nur meine Zähne. Duschen würde ich, wenn ich wieder da war.

Ich kämmte mir noch schnell die Haare nach hinten, zog mir noch meine Schlafanzughose aus und wickelte mir dann ein Handtuch um die Hüfte.

Als ich schließlich vor unser Rudel Haus trat, atmete ich erst einmal tief durch, um die frische Morgenluft zu genießen.

Kilian, mein bester Freund und Beta, erwartet mich bereits am Waldrand. Als ich bei ihm ankam, lies ich mein Handtuch auf den Boden fallen und verwandelte mich in einen Wolf.
Kilian tat es mir gleich und kurz darauf rasten wir auch schon gemeinsam in den Wald.

Nach knappen zwei Stunden, kamen wir dann gut gelaunt wieder an der großen Holzhütte an, welche unser Rudel Haus darstellte

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Nach knappen zwei Stunden, kamen wir dann gut gelaunt wieder an der großen Holzhütte an, welche unser Rudel Haus darstellte.

Nachdem ich mein schwarzes Fell noch einmal geschüttelt hatte, verwandelte ich mich wider zurück in einen Menschen. Danach griff ich erstmal nach meinem Handtuch, um es mir wieder um die Hüften zu schlingen.

Als schließlich die nötigsten Stellen wieder verdeckt waren, lief ich auf den Eingang der Holzhütte zu.
Im Inneren der Hütte war es noch
Mucks mäuschenstill da die meisten um diese Zeit noch schliefen.

Nur Kilian, Melina und ich standen so früh auf. Melina, da sie sich um das Frühstück kümmerte und wir, weil wir Jagen gingen.

Ich lief, wie jeden Morgen, erstmal zur Küchentür, um kurz guten morgen zu sagen.
„Guten Morgen Melina", begrüßte ich sie lächelnd, woraufhin sie kurz aufhörte den Pancake Teig umzurühren.

„Oh guten Morgen Narvik, ich hoffe eure Jagd war erfolgreich", sie lächelte mich, wie jeden Morgen, fröhlich an. Sie war einfach ein wahrer Sonnenschein.

Mein großer Wolf (Neuauflage) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt