Kapitel 28

326 13 0
                                    

Yara

Verschlafen fuhr ich mir über die Augen, als der Wecker mich aus meinem unruhigen Schlaf riss.
Im Anschluss betätigte ich schnell, den kleinen Knopf an dem schwarzen Wecker. Damit endeten endlich das nervige bimmeln.

Verflixt, gefühlt hatte ich einfach überhaupt nicht geschlafen. Nach Naeviks Besuch gestern, war ich zwar sofort ins Bett geschlüpft, geschlafen hatte ich aber dennoch kaum.

Sein Besuch hatte mich einfach total durcheinander gebracht, die Zerrissenheit zwischen dem Bedürfnis ihm eine rein zu hauen oder ihm leidenschaftlich um den Hals zu fallen, zerriss mich langsam aber sicher.
Mittlerweile glaubte ich auch wirklich an diese Mate Verbindung und das diese zwischen uns bestand.

Das Bedürfnis ihm nahe zu sein, stieg mit jedem Tag ins Unermessliche. Und das obwohl ich immer noch etwas verunsichert war. Er hatte schließlich einen anderen Gestaltwandler umgebracht.

Auch wenn es für sie wohl normal war, war es für mich dennoch falsch!

Dennoch entwickelte sich trotzdem langsam ein komisches Gefühl in mir. Weshalb ich ihm wohl trotzdem half, auch wenn es mir Angst machte dann mit für das Rudel so verantwortlich zu sein.

Doch am Ende des Tages gehörte das zu Narvik, das war eben so. Anscheinend war ich dafür ja bestimmt, wenn man den Geschichten glauben schenkte.

Daher schwang ich nun auch schwungvoll meine warme Decke beiseite und setzte mich auf. Wobei ich feststellte das es in meinem Zimmer garnicht so kalt war wie erwartet.

Narvik, eines der Rudel Mitglieder oder wer auch immer sorgten definitiv gut für mein Wohlergehen. Was auch seine Früchte trug, ich fing durch aus an mich hier wohl zu fühlen.

Vollkommen in meine Gedanken vertieft schlüpfte ich in meine weichen flausche Pantoffeln und stapfte in Richtung Badezimmer, welches ebenfalls angenehm warm war. Ich wollte unbedingt noch schnell duschen bevor Adriana kam, denn auch wenn ich gestern Abend schon war, brauchte ich das heute morgen einfach um wieder zu mir zu kommen.

Also ließ ich langsam meine Klamotten zu Boden gleiten und drehte den Wasserhahn der Dusche auf. Um im Anschluss unter das warme Wasser zu steigen und eben dieses sanft auf meine Haut prasseln zu lassen.

Um für einen Moment alles zu vergessen...

Nun schon deutlich wacher und um einiges entspannter wickelte ich erst ein flauschiges Handtuch um meinen Körper und dann um meine Haare

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Nun schon deutlich wacher und um einiges entspannter wickelte ich erst ein flauschiges Handtuch um meinen Körper und dann um meine Haare. Wobei mein Blick wie von selbst in den Spiegel mir gegenüber viel.

Ich sah müde aus, man konnte mir deutlich ansehen wie mich die Zerrissenheit zwischen all dem hier und meinem leben außerhalb dieses Waldes belastete. Doch komischer weiße wirkte ich dennoch, nicht unglücklich.

Aber wen überraschte das denn noch, bei all den übernatürlichen Ereignissen der letzten Zeit. Würde nun ein rosa Elefant vor meinem Fenster entlang fliegen. Es würde mich nicht wundern.

Bei diesem Gedanken leicht schmunzelnd, tapste ich zurück in mein Zimmer auf meine Kommode zu.
Aus welcher ich mir schnell weiße Unterwäsche eine graue Jogginghose so wie einen hellbraunen engen Pullover zog.

Von dem plötzlichen Klopfen angetrieben, warf ich dann schnell das Handtuch auf mein Bett um hektisch in die eben ausgewählten Kleider zu schlüpfen. Im Anschluss eilte ich schnell zur Zimmertür, wobei das Handtuch in welches meine Haare gewickelt waren, langsam seinen Platz verließ.

Diese Tatsache ignorierend, öffnete ich die Türe vor welcher Adriana wartete. Diese Blickte mich für einen Moment nur an, bevor ihr ein melodisches Lachen entkam welches einfach ansteckend war.

Das war das erste mal das ich wirklich mal wieder ehrlich lachen konnte seit dem ich hier war.

Und es fühlte sich einfach fantastisch an!

Nach einigen Minuten, trat Adriana dann mit einem mütterlichen Lächeln auf mich zu und rückte mein Handtuch wieder zurecht.

Ich hatte sie wirklich komplett falsch eingeschätzt!

„Gut dann kümmern wir uns mal um deine Haare und dein Make up" Flötete Sie dann fröhlich während sie an mir vorbei schritt. Daraufhin schloss ich meine Zimmertür hinter ihr wieder und steuerte den Stuhl an, welchen Adriana gerade zurecht rückte.

Erst jetzt viel mir auch die Tasche auf, welche die junge Gestaltwandlerin dabei hatte. Welche sie nun öffnete um jede menge Make up-Produkte aus dieser zu ziehen.

Als Sie alle Produkte aufgereiht hatte, kam Adriana auf mich zu und began mein Gesicht einzucremen. Bevor Sie im Anschluss begann mich zu schminken.

Nach etwa 1 Stunde trat Adriana dann von mir zurück, als sie ihre Arbeit an mir zufrieden lächelt vollendet hatte, erhob ich mich um das Bad anzusteuern. In welchem ich mich im Spiegel begutachtete.

Adriana wusste wirklich wie man schminkte, sie hatte alles perfekt betont mit genau den richtigen Farben. Und dennoch wirkte alles noch natürlich und nicht übermalt.

Ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals so gut ausgesehen zu haben. Ich fühlte mich so Pudel wohl in meiner Haut, was mir gleich bestimmt helfen würde wenn ich neben Narvik vor sein Rudel trat.

Der Gedanke daran jagte mir allerdings trotzdem eine Riesen Angst ein. Was war, wenn mich einer der Menschenfeindlichen- Gestaltwandler Angriff.
Versuchte mich zu töten so wie der junge Wolf damals versucht hatte Narvik zu töten. Wenn sie sich selbst mit einem so starken Gestaltwandler wie Narvik anlegten. Was würden sie dann mit mir tun.

Was wäre wohl damals mit mir passiert wenn Narvik den jungen Mann damals nicht aufgehalten hätten.
Die Frage war wohl leicht zu beantworten, die Menschenfeindlichen- Gestaltwandler wären höchstwahrscheinlich hoch gekommen und hätten mich getötete.

So wie im Anschluss alle weiteren Menschen Mates in diesem Rudel.

Mein sogenannter Mate hatte mich ziemlich wahrscheinlich geschützt und mir mein Leben gerettet. So wie auch die anderen Menschen hier.

Welche sich auch nicht vor Angst verkrochen.

Ich als ihre wahrscheinlich zukünftige Luna sollte das auch nicht tun, ich sollte mit gutem Beispiel voran gehen und allen zeigen das ich keine Angst hatte. Das ich mich nicht verkroch!

Narvik hatte mich Geschütz auch wenn ich das bisher nicht so gesehen hatte. Wenn ich wirklich dazu bestimmt war die Luna dieses Rudels zu sein, wollte ich diesen Posten gut ausfüllen.

Es war mir zwar unerklärlich, was gerade mit mir los war, aber langsam wurde ich Narvik gegenüber immer offener.

„Zieh das bitte noch schnell an Yara, wir sind etwas spät dran. Es müsste dir hoffentlich passen, ich hab es extra für dich besorgen." Sprach Adriana mich an, wodurch sie meine Aufmerksamkeit wieder auf sich zog.

Sie hilt mir lächelnd einen eleganten beigefarbenen Hosenanzug entgegen, welchen ich vorsichtig nahm. Bevor ich die Badezimmertür hinter Adriana schloss, um mich umzuziehen.

Während die Aufregung in mir immer weiter stieg!

Während die Aufregung in mir immer weiter stieg!

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Mein großer Wolf (Neuauflage) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt