Kapitel 29

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Narvik

Nervös rückte ich meine Krawatte zum bestimmt zwanzigsten Mal zurecht, als Adriana endlich mit Yara hinter einem Baum hervortrat.

Erleichterungen und Freude machte sich in mir breit, Sie war wirklich gekommen. Tatsächlich war ich mir auch nach dem Gespräch gestern Abend noch nicht zu hundert Prozent sicher gewesen, ob Sie wirklich erscheinen würde.

Jetzt wo sie wirklich hier war, fiel mir ein riesen Stein vom Herzen, während mir gleichzeitig der Mund offen stehen blieb.

Yara sah einfach Atemberaubend aus, ich hätte nicht gedacht das sie noch schöner sein konnte. Wobei ich nicht glaubte, das es an dem Make up lag. Oder an dem Hosenanzug der ihre atemberaubende Figur, wunderbar betonte.

Nein es war dieses Lächeln.

Es war das erste mal das ich es bei Yara sah, es war ehrlich und fröhlich. Es schien wie ein Fenster zu ihrem wahren Charakter.

So wie es von hier aus aussah, schien sie mit meiner Schwester zu scherzen. Was wohl der Grund für eben dieses Lächeln, auf ihren vollen Lippen war.

Der Umgang mit meiner Schwester wirkte leicht, ungezwungen und entspannt. Ich konnte keine Spur von Angst an ihr erkennen.

Sie schien langsam ihre Angst vor Gestaldwandler zu verlieren. Das konnte der erste Schritt in unsere gemeinsame Zukunft sein.

Bei diesem Gedanken wurde mir augenblicklich warm ums Herz und ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Um so näher Yara mir kam, umso besser vernahm ich auch ihren Duft. Das trug weiter dazu bei, meinen inneren Wolf zur Ruhe kommen zu lasen.

Um das Gefühl noch etwas intensiver Vernehmen zu können, schloss ich meine Augen und konzentrierte mich voll und ganz auf ihren Geruch.

Als ich meine Augen wieder öffnete, stand Yara auch schon direkt vor mir. Sie lächelte mich sanft an, wobei ihre Augen leicht glitzert.

Vollkommen auf sie fokussiert, bekam ich nur am Rande mit, wie sich einige Gestaltwandler um uns herum sammelten. Offensichtlich neugierig, auf ihre zukünftige Luna.

Yara schien, die Rudelmitglieder bereits lange vor mir wahrgenommen zu haben. Den sie trat weiterhin lächelnd auf mich zu und schlang ihre zarten Arme um meine Taille.

Vollkommen überwältigt gefror ich in meiner Position ein, wagte es nicht einmal zu Atmen. In der Angst diesen Moment mit der kleinsten Bewegung zu zerstören.

Doch dann konnte ich der Versuchung einfach nicht mehr wieder stehen und schlang meine Arme fest um ihren zarten Körper.

Froh endlich ihre Nähe spüren zu dürfen, ihren warmen kleinen Körper an meinem. Der so perfekt in meine Arme passte, so als seine wir genau dafür geschaffen.

Vollkommen berauscht von diesem Gefühl, küsste ich Sie sanft auf ihren Scheitel. Verschwendete keinen Gedanken daran, ob das nun unangebracht war oder nicht.

Als Yara sich dann zu meinem Bedauern von mir löste, bot ich ihr lächeln meine Hand an. Welche Sie Vorsicht ergriff und mir ins Gebäude folgte.

Denn Gedanken ob dieses lächeln lediglich gespielt war und was Sie gerade wirklich dachte, Verdrängte ich schnell und äußerst Effizienz zurück. In der Hoffnung das vielleicht doch nicht alles nur gespielt war.

Denn egal ob es so war oder nicht, Sie war hier!

Sie half mir und kümmerte sich um unser Rudel. Sie verhielt sich instinktiv wie eine Luna ich unter diesen schwierigen Bedingungen.

Mein großer Wolf (Neuauflage) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt