CHAPTER 29

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Thomas kam in Begleitung von Ashton und Franklin.

Die drei hatten sich offenbar auf dem Weg schon Gedanken darüber gemacht, wie wir Ares am besten ausschalten könnten, denn als sie durch das Schultor auf mich zukamen, waren sie in eine hitzige Diskussion verstrickt.

"Nein, Franklin. Du bist wie Shane! Gewalt ist nicht immer eine Lösung." Thomas schüttelte genervt den Kopf.

"Aber wenn es hilft?", entgegnete Franklin beleidigt, und auch etwas trotzig.

"Hey, Leute", begrüßte ich sie atemlos. Ashton und Franklin erwiderten meinen Gruß, während Thomas bloß nickte.

"Wo hast du gesagt, dass Ares Nicole festhält?"

"Direkt vor dem CoN-Hauptquartier", antwortete ich. "Sie wissen zwar nicht, dass wir wissen, dass es ihr Hauptquartier ist, aber ich schätze, sie wollen diesmal einfach Rückendeckung."

Ashtons Mundwinkel zuckten. "Damit es nicht in so ein Desaster ausartet wie letztes Mal."

"Ja, genau."

"Also, wie gehen wir vor?", fragte Thomas, wobei er es krampfhaft vermied, mich anzusehen.

"Ares hat gesagt keine SGs."

"Er hat nicht ausdrücklich gesagt, keine Polizei, oder?"

Ich sah Thomas einen Augenblick verwirrt an. "Ja, schon, aber wer vom NYPD wird uns nicht bei der nächstmöglichen Gelegenheit an meinen Dad verraten?"

Wir hatten inzwischen das Schultor passiert, und Ashton führte uns in Richtung eines am Bordstein geparkten Mercedes.

"Hast du nicht mal diesen einen Sergeant erwähnt?" Thomas runzelte die Stirn. "Wie hieß der doch gleich?"

"Sergeant Brody", entgegnete ich nachdenklich. "Meinst du, er würde mir helfen? Er ist sehr gut mit meinem Dad befreundet."

"Hmm."

"Aber andererseits hat er mir seine Nummer für Notfälle gegeben. Das ist doch einer, oder?"

Darauf benötigte ich eigentlich gar keine Ahnung.

Im nächsten Moment hatte ich auch schon Ians Nummer von meinem alten Handy auf mein neues übertragen, und schlug Ashton auf den Kopf, als dieser das Radio aufdrehen wollte.

"Hallo?", fragte Ian verwirrt vom anderen Ende, sobald das vertraute Klacken des Abhebens erklungen war.

Ah ja, stimmt, er kannte diese Nummer nicht.

"Ich bin's, Aoife."

Ians Verwirrung schien sich nur noch zu verstärken. "Aoife? Ist alles in Ordnung? Geht es dir gut?"

"Mir schon, aber ich benötige trotzdem deine Hilfe."

"Was ist passiert?" Ich erkannte, dass er höchster Alarmbereitschaft war.

"Es ist ganz wichtig, dass du mir eine Sache versprichst."

"Ja, klar. Alles."

"Mein Dad darf vorerst nichts davon erfahren."

Ian schien einen Augenblick zu überlegen, dann seufzte er.

"Na gut. Was soll ich tun?"

"Komm so schnell du kannst, zu diesem neuen Bürogebäude in Manhattan, das direkt am Rockefeller Center."

"Natürlich. Ich beeile mich. Bis gleich."

"Danke."

Dann legte ich auf. Ashton, der auf dem Fahrersitz saß, drehte sich neugierig zu mir um.

Sangster's GangstersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt