Weihnachtsspecial [3]

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|Komisch| 


Mensch und Werwolf. Etwas das vor unserer Reise völlig unmöglich war. Wir waren ein Wesen das von den Menschen gejagt und getötet wurde. Doch dann traf ich Bokuto. Er war... anders. Nicht im schlechten, auch wenn seine Stimmungsschwankungen anstrengend waren. Die ersten Tage fand ich ihn komisch, konnte ihn nicht einschätzen- War er nun wütend oder traurig. Ich wusste auch nicht was er von mir hielt, denn er war sehr bedröppelt, als ich ihm sagte, dass es Akaashi und nicht Agaashi heißt. Schlußendlich hatte ich ihm erlaubt mich Agaashi zu nenne, auch wenn es nervte. Ich fing an zu lachen, mit ihm offen zu reden und ihm zu sagen was ich fühlte und dachte. Doch ich denke es war der Tag an dem er mich in den Wald geführt hatte um mit mir zu reden, als ich ihn richtig kennen lernte.

"Agaaaashiiiiiiii!", ich schreckte aus meinem Schlaf, "W-Was?" Ich blickte zu Bokuto, welcher in meinem Türrahmen stehen geblieben war. "Es hat geschneit!", rief er freudig und leicht lächelnd ging ich aus meinem Bett und zum Fenster, "Du hast recht." Er nickte übereifrig und fragte mit einem leichten Rotschimmer, "Willst du mit mir raus gehen?" Ich nickte und verschwand mit Anziehsachen im Bad. Hat er jetzt rausgehen oder ausgehen gesagt? Ich blinzelte als ich mich im Spiegel sah- Ich hatte zugenommen. Nicht im schlechten Sinne und mein Fell, also auch meine Haare, sahen viel sauberer aus, als vorher. Ich war... anders. So wie Bokuto. Ich schüttelte den Kopf. Ich bin nicht wie Bokuto, ich bin ich. Akaashi oder auch Agaashi. "Tch!", kam es mir über die Lippen, ich war genervt und das nervte mich. Genervt vom genervtsein. Ich atmete noch mal tief durch und ging zurück zum anderen, "Da bin ich." Er grinste mich groß an und eine verräterische röte schlich sich auf meine Lippen. Seit wann bin ich denn so empfindlich?!  Doch der größere lachte nur und zog mich mit sich. Im Eingangsbereich zogen wir uns noch kurz warme Sachen an und begaben uns in die Kälte. Sofort erschien eine Atemwolke vor meinem Mund als ich, den Duft von Bäumen einatmend, raustrat. Ein kleines Grinsen schlich sich auf meine Lippen und das interessierte Gesicht von Bokuto entging mir. "Komm mit." Der grauhaarige war schon vorgegangen und erst etwas stolpernd, folgte ich ihm. Wir gingen ein Stück durch den Wald und ich beobachtete die Bäume, deren Blätter längst abgefallen waren und anstatt ihnen hingen kleine Eiszapfen an den Ästen. Ich stieß in den anderen, als er stehen geblieben war und blickte an ihm vorbei. Die Augen weit aufgerissen, fiel mein Blick auf die Leiche. Menschenleiche. "Grausam.", brachte ich nur über die Lippen. "Nicht wahr?", verwirrt blickte ich zum anderen und er guckt mich ernst an, "Hast du jetzt angst vor mir? Weil ich ein mensch bin?" Nein. Hätte ich am liebsten geantwortet, doch mein Hals wurde trocken. Die Leiche war nicht an einem normalen Tod gestorben und sie hatte auch keinen Selbstmord begannen, sie wurde ermordet. "Ich-", ich brach ab und wand mich ab, um neu anzufangen, "War es das was du mir zeigen wolltest?" Er nickte, als ich zu ihm schielte. "Warum?" Ich verstand es nicht. "Ich will immer noch wissen ob du-" "Nein! Ich habe keine  Angst vor dir!", ich atmete durch, "Was wäre wenn?" Er grinste, "Dann hätte ich dich nicht geküsst." Ich guckte ihn verdutzt an, "Du ha-", zwei warme, dennoch raue Lippen legten sich auf meine. "Ich liebe dich, Agaashi.", nuschelte er gegen meine Lippen, als wir uns kurz getrennt hatten. Ich drückte ihn vorsichtig weg, "Ich brauche Zeit, Bokuto." Er nickte und zusammen begaben wir uns zum Rücktritt, die Leiche hinter uns lassend. 

Wieder spürte ich das Prickeln auf meinen Lippen und vorsichtig, fasste ich sie an, "Wow." ich war immer noch wie verzaubert von diesem Kuss. Wie von allein bewegte ich mich zum Raum, des anderen. Ich öffnete vorsichtig die Tür und blickte zu Bokuto, welcher sich vom Fenster abwandte und wieder diesen ernsten Gesichtsausdruck hatte. "Wow! Heute krieg ich aber viel Besuch!", rief er freudig und verwirrt gab ich nur ein, "Wer war denn noch hier?", von mir. Die Laune von dem anderen viel in den Keller und leise antwortete er nur, "Kannst du dir das nicht denken?" Ich nickte und ging langsam auf ihn zu um vorsichtig seine Wange zu fassen, "Sieh mich an." Seine goldenen Augen trafen auf meine hellgrünen und wenige Sekunden später konnte ich auch schon unsere Lippen, sich vereinigen fühlen. Meine Arme legten sich um seinen Nacken und er erwiderte die Geste und legte seine Arme um meine Hüfte, um mich näher zu ziehen. "Ich liebe dich, Bokuto.", hauchte ich gegen seine Lippen und er grinste nur ein, "Mir kann man nicht widerstehen!" Ich lachte leicht und drückte ihm den nächsten Kuss auf die Lippen, was den anderen veranlagte mich grinsend aufs Bett zu drücken und mich verlangend zu küssen.

Interessiert packte ich sein Geschenk aus und blickte auf einen Kakaobecher mit der Aufschrift, "Ich-wollte-dir-das-beste-Geschenk-zu-Weihnachten-schenken-aber-du-hast-ja-bereits-mich!" Selbstsicher gab er mir einen Kuss und grienend vergrub ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Ich schmunzelte, als Iwaizumi zum wiederholten Mal an Oikawas Schwanz zog und dieser stöhnend sein Gesicht ebenfalls in der Halsbeuge des anderen versteckte. Kageyam kraulte Hinatas Kopf und dieser gab nur genießerische Geräusche von sich. "Iwa!", schimpfte da Oikawa schon wieder und Iwaizumi wollte ihn schon provozierend küssend, als der gelockte seine Lippen auf die des kleineren presste und er schon bald die Oberhand gewonnen hatte. Ich lebe nur mit Idioten zusammen, die einen Menschen, die anderen Werwölfe. Komischer gings nicht!

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