Meine Lieben, ich hoffe ihr habt alle ein paar schöne Tage mit eurer Familien, wenn dieses Jahr auch bei den meistens wahrscheinlich alles ein wenig Kleiner und anders laufen wird.
Wir auch schon in den vergangen Jahren, habe ich mich ein wenig mit der Zeit verschätzt und hinke mit dem Kapiteln Mal wieder ein wenig hinterher, aber ich gebe mir große Mühe, euch die letzten Kapitel noch bis Sonntag zu liefern.
Liebe Grüße,
Blueforgotmenot
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Ehrlich gesagt konnte ich Nialls Laune nicht wirklich einschätzen als ich ihn angerufen habe. Ich fragte ihn ob er noch in London, als er dies bejahte, ließ ich ihn wissen, dass ich wieder zurück kommen würde, woraufhin ich lediglich ein Okay als Antwort bekam.
Sowohl meine Mum, also auch Jeffrey und seine Familien, waren alles andere als Begeistert, vor allem weil ich ihnen nicht wirklich viel von dem wahren Grund genannt habe.
Meine Mum hat mich und Flöckchen zum Bahnhof gebracht und dann haben wir gefühlt den halben Tag nach London gebraucht. Um so näher wir meinen Ziel gekommen sind, um so unruhiger würde ich, weswegen ich mit meinem Hund ein paar Haltestellen früher ausgestiegen um noch ein bisschen Zeit zu schinden.
Per Nachricht habe ich meiner besten Freundin mitgeteilt, dass ich wieder auf dem Rückweg bin und Niall bereits mitgeteilt habe, wieder zurück zu komme, hat sie mir lediglich geschrieben, dass sie es gut findet, dass ich meinen Arsch endlich hochbekomme und ihr dann nur noch gute Nachrichten mitteilen soll.
Ich kontrolliere meinem Briefkasten, atme noch einmal tief ein und aus, bevor ich mit dem Fahrstuhl nach oben fahre. Vor meiner Tür zögere ich kurz, beschließe dann aber zuallererst bei mir rein zu gehen.
Niall hat nicht aufgehört, mir meine Päckchen vor die Tür zu stellen, weswegen ich das für gestern und heute noch mit rein bringe. Die übrigen, die ich in den letzten Tagen einfach vor der Tür habe stehen lassen, hat Penny vorgestern Abend herein geholt und wollte diese dann eigentlich gemeinsam mit mir öffnen, allerdings war ich strickt dagegen. Ich stelle die Päckchen ins Wohnzimmer, ziehe meine Jacke und Schuhe aus und ziehe mir die Alpakasocken an, die Niall mir am Anfang mit einen der ersten Päckchen geschenkt hat.
Kurz überlege ich, die Übrigen Päckchen zu öffnen und erst dann rüber zu gehen und entscheide mich auch tatsächlich dafür. Ich finde neben einem Plüsch Schaf, welches man in der Mikrowelle oder den Backofen erwärmen kann, zwei gravierte Weingläser, ein Beauty Packet, Weihnachtsbaumschmuck, einen Weihnachtsbaumständer und Hausschuhe.
Ich muss ein wenig Lächeln und runzel dann die Stirn. Seufzend stehe ich vom Boden auf
rufe Flöckchen und gehe wieder zur Tür. Nachdem ich meinen Haustürschlüssel genommen habe, seufze ich und verlasse zusammen mit meinem Hund die Wohnung.Vor Nialls Türe bleibe ich kurz stehen und überlege ob ich wirklich klopfen soll oder vielleicht doch lieber das Weite suche. Vielleicht sollte ich ihn einfach vorher anrufen und Frage ob es aktuell überhaupt passt.
Vielleicht.....
Mir wird meine Entscheidung abgenommen, als Niall die Tür öffnet. "Hey, da bist du ja schon.", gibt er überrascht von sich. Da er Jacke und Schuhe an hat, wollte er wohl gerade weg. "Bist du auf den Sprung?" "Ja eigentlich wollte ich noch Mal los etwas Besorgen.", antwortet er mir. "Oh okay... sag einfach bescheid, wenn du wieder da bist.", gebe ich von mir und mache mich auf den Weg zurück zu meiner Wohnung. "Zieh dich doch einfach an und komm mit.", schlägt Niall vor. Ich drehe mich zu ihm um. "Ich will nicht stören.", gebe ich von mir. "Tust du nicht. Im Gegenteil, ich würde mich freuen.", versichert er mir. "Ich brauche aber sicher ein paar Minuten, um mich wieder anzuziehen.", informiere ich ihn und sehe wie er lächelnd mit den Schultern zuckt.
Ich öffne meine Haustür, lehne sie lediglich an und ziehe mir dann schnell meine Socken aus, die Schuhe und Jacke dafür an. Ich nehme mir mein Schal und die Handschuhe von der Kommode und bekomme mit wie mein Hund erneut die Wohnung verlässt. "Hey Flöckchen, du kannst nicht mit.", gebe ich von mir und höre von Niall das es schon okay sei, weswegen ich mir neben meinem Schlüssel auch die Leine schnappe.
"Wo hast du gesteckt?", will Niall von mir wissen, als wir den Fahrstuhl betreten und ich die Leine an dem Halsband befestige. "Ich war mit Mom und Jeffrey in Liverpool.", antworte ich ihm. "Wolltest du doch mit ihnen Weihnachten verbringen?", hakt er nach. Ich zucke mit den Schultern. "Vielleicht, aber irgendwie auch nicht. Es war eine gute Möglichkeit für einen Augenblick einfach Mal vor allem zu flüchten.", gebe ich zu. "Mit allem meinst du vor allem mich?", fragt er nach, als wir den Fahrstuhl verlassen. "Zum größten Teil, ja. Oder eher die ganze Situation zwischen uns.", lasse ich ihn wissen.
"Ich wollte mit dir reden.", erwidert er. Ich nicke. "Ich weiß. Ich aber nicht mit dir.", kommentiere ich nüchtern. "Und jetzt?" "Und jetzt bin ich hier." "Bereit zu reden?" Skeptisch schaut er mich an. "Bereit? Nein, sicherlich nicht. Allerdings ist mir klar, dass wir es sollten.", lasse ich ihn wissen und erhalte ein nicken zur Antwort.
Dennoch gehen wir schweigen nebeneinander her, was mich jedoch nicht sonderlich stört.
"Es tut mir Leid.", sagt Niall plötzlich. Überrascht bleibe ich stehen und schaue ihn an. "Was genau?", will ich von ihm wissen. Zu klären haben wir nämlich definitiv mehr als mir die Päckchen.... "Das ich dir mit keinem Wort gesagt habe, dass ich für dich Päckchen verantwortlich bin und dich dennoch habe ziemlich ausgelassen darüber beschweren lassen.", antwortet er mir. "Ich hab dich ein wenig an die Nase herum geführt und das war alles andere als Nett.", setzt er nach. "Wieso hast du es getan?", frage ich ihn und folge ihm ohne groß Fragen zu stellen. "Dich an die Nase herum geführt? Eigentlich...." - "Nein, warum hast du mir überhaupt die ganzen Päckchen geschickt"?, falle ich ihm ins Wort. "Das habe ich dir bereits mitgeteilt: Ich weiß das du die Zeit nicht sonderlich magst. Deshalb, wollte ich dir die Zeit einfach ein wenig versüßen. Damit du jeden Tag irgendwas hast, auf dem du dich freuen kannst.", erklärt er mir und nutzt teilweise die Worte der Karten. "Okay.", gebe ich von mir.
Wieder legt sich eine welle des Schweigens über uns. "Mir tut es auch Leid.", kommt es plötzlich von mir. "Was genau?", wiederholt er meine Worte. "Das ich irgendwie nie an dich gedacht habe. Dabei hat Penny Recht, nachdem die Verkäuferin auf dem Weihnachtsmarkt meinte, dass es sich definitiv um einen jungen Mann handelte, lag die Lösung zunichte gebracht.", erzähle ich ihm. "Wieso?", fragt er nach. Ich zucke mit den Schultern. "Wenn ich es weiß, dass bist du der erste dem ich davon erzähle.", verspreche ich ihm. "Einverstanden.", stimmt er nun zu.
"Wo gehen wir eigentlich hin?", will ich von ihm wissen. Grinsend sieht er mich an. "Das wirst du gleich sehen. Wir müssen unbedingt noch etwas Besorgen.", antwortet er mir wage. Skeptisch schaue ich ihn an. "Achso, und was?", will ich nun genau wissen. "Lass dich überraschen." Ich verdrehe die Augen und schaffe es ein paar weitere Minuten, bis mich meine Ungeduld fast überkommt. Als wir dann aber um die Ecke bliegen, bleibe ich erneut stehen. "Nein, Niall! Nicht dein ernst."
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Christmas? No, thanks!
عشوائيFinnja ist kein sonderlich großer Weihnachtsfan. Normalerweise geht sie muffelig durch den Advent und ist froh, wenn sie nicht alt so viel von dem ganzen mitbekommt. Sie hasst das hektische Treiben, volle Weihnachtsmärkte und alles was sonst noch da...