11. Von 2. Chancen

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Warnung vorweg: doch nicht so viel Marten. Weil irgendwie hab ich diesen Teil gefühlt hundert Mal geändert und joa kein Plan. Ab jetzt kann ich nur verschlimmbessern also bitte :D

Was machst du gerade?

Die Antwort ließ genau fünf Minuten auf sich warten.

Was ist passiert? Wollte gleich mit dem Hund gehen.

Bella überlegte kurz. Was erhoffte sie sich von dieser Konversation?

Kann ich mit?

Was ist passiert???

Würde ich gerne persönlich machen.

Grunewald, zwanzig Minuten.

Bella sprang auf, eilte auf ihren Polo zu. Sie wusste, welche Stelle gemeint war. Als sie fünfzehn Minuten später dort parkte, wartete er bereits auf sie. Den Hund hatte er angeleint, die Hände in einer kurzen Sporthose vergraben. Das Shirt spannte über der Brust, seine tätowierten Arme wirkten bedrohlich. Er wirkte grimmig. Bella rechnete ihm hoch an, dass er ihr einfach zugesagt hatte. Das war nicht selbstverständlich, seine Zeit war kostbar. Sie spürte seinen Blick auf sich als sie ausstieg.

"Hi!" Sie lächelte.

"Bella, ich komm um vor Sorge. Ist Anna was passiert? Steckt sie in Schwierigkeiten? Was konntest du mir nicht am Telefon sagen?" Max' Gesicht war hart, seine dunkelblauen Augen aber waren besorgt.

"Oh. Sorry, nee. Mit Anna ist alles cool." Sie biss sich auf die Lippe. Sie hatte vergessen, wie sehr Max ausrasten konnte, wenn es um seine Schwester ging. Natürlich hatte er sofort gedacht, dass es um sie gehen würde. In dem Moment wurde Bella bewusst, dass sie noch nie Zeit alleine mit Max verbracht hatte. Sie hatte ihn vielleicht eine Hand voll mal gesehen. So ganz wusste sie auch noch nicht, was sie von ihm halten sollte. Er bemühte sich um Anna, gleichzeitig war er ein Kontrollfreak.

Jetzt runzelte er die Stirn. "Du hast mir einen Herzinfarkt verpasst!" Er holte tief Luft. "Was ist dann los?"

Sie zuckte mit den Schultern. "So ganz weiß ich es auch nicht."

Max sah sie an als sei sie geisteskrank. Bella war sich gerade selbst nicht sicher, ob sie alle beisammen hatte.

"Willst du ein Stück gehen?", fragte er schließlich.

Sie nickte. Gemeinsam gingen sie eine Weile. irgendwann ließ er Tuko von der Leine. Beide stand am Rand des Waldweges, sahen dem Hund beim Herumtollen zu.

"Also", begann Max wieder. "Warum hast du mir geschrieben?"

Wieder zuckte sie bloß mit den Schultern. "Bauchgefühl."

"Dein Bauchgefühl hat dir gesagt, dass du mir schreiben sollst?"

"Klingt irre, oder?"

"Minimal." Er kickte einen Stein weg. Dann nahm er einen Ast und schleuderte ihn weg. "Nur um nochmal sicher zu gehen: Anna geht es gut und sie steckt nicht in Schwierigkeiten?"

"Anna hat höchstens einen Kater, wir haben vier Flaschen Wein vernichtet."

Er schmunzelte. "Das kann die ab." Tuko kam mit dem Stöckchen zurück. Die beiden rangelten kurz, dann schleuderte er ihn wieder weg. "Wenn ich ganz ehrlich bin, find ich gut, dass du mir geschrieben hast", gab er zu. "Ich wollte eh mal mit dir reden."

La Vita è Bella | MARTEN81Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt