Kapitel 36

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Mit einem Schrei wachte Katie auf. Kurz überlegte sie, warum sie geschrieben hatte und warum sie aufgewacht war, da war es schon wieder. Sie hatte das Gefühl ihren Unterleib zerriss es. Sie unterdrückte den nächsten Schrei, und stieß Sirius an. Sie hatte jedoch nicht bemerkt, dass sie soweit bei ihm auf der Seite gelegen hatte und er auf dem Boden landete.

Sirius stöhnte auf und rieb sich den Kopf. "Was sollte das denn?", maulte er. "Ich glaube, dein Kind kommt" Zu Beginn redete sich noch normal, zum Schluss kreische sie, weil eine erneute Welle ihren Körper durchriss.

Sofort war Sirius wach und hatte sich mit einem Schlenker angezogen. "Aber es soll doch noch zwei Wochen sein", rief er hektisch und Katie schnaubte. "Schön wärs und jetzt mach gefälligst etwas", kreischte sie schon wieder.

Sirius holte eine Schüssel mit warmen Wasser und vielen Handtüchern. Er zog die Bettdecke weg und warf sie achtlos auf den Boden. "Ich kann das nicht, Katie. Bitte, lass mich dich ins St. Mungos bringen", bettelte er.

"Nicht in dieser Zeit!", meinte Katie. Sie hatte, als sie noch dort Arbeiten war, mehrmals von Vorfällen erfahren, wo Neugeborene gestohlen wurden, um von Todessern erzogen zu werden, sie wollte ihr Kind nicht auch noch verlieren.

"Sirius", hauchte Katie und er beugte sich zu ihr hinunter. "Ich weiß, du hasst ihn aufs Blut, aber bitte, hole Severus her. Er ist Tränkemeister und musste dazu mehrere Heilerkurse belegen. Bitte!" Kurz senkte Sirius den Kopf, bevor er nickte. "Na gut", knurrte er, schwang den Zauberstab und schickte seinen Patronus mit Katies Worten los. Auf Sirius hätte er niemals gehört.

Es verging einiges an Zeit und Sirius fluchte schon vor sich hin. "Dann überwindet man sich einmal und bittet diese blöde Fledermaus um Hilfe und dann kommt sie nicht" "Luft anhalten Flohpelz, bevor du dich verschluckst und ich mache das nicht für dich, sondern für Kathleen" Katie warf ihren Kopf auf die Seite und sah erleichtert den dunklen Umhang.

Sirius schluckte und schloss kurz die Augen. Katie bemerkte, wie er im stillen kurz zählte und dann ruhiger meinte: "Ich habe warmes Wasser und Handtücher geholt" Kurz war es leise, bevor man Sirius noch sagen hörte: "Brauchst du noch etwas?" Es kam sehr gepresst und Katie rechnete ihm hoch an, dass er versuchte, wenigstens etwas mit Snape zu kooperieren.

"Ich brauche Platz und keinen nervösen Vater um mich. Verschwinde" Severus legte bereits den Umhang ab und Sirius öffnete empört den Mund. "Möchtest du ein gesundes Kind, oder eines, dem etwas bei der Geburt passiert, weil der Vater sich geweigert hat, platz zu machen?", fuhr er Sirius an. "Wir reden noch", knurrte Sirius, verließ dann aber mit knallender Tür den Raum.

"Musste das sein?", zischte Katie und wandte sich wieder unter einer Wehe. Severus hielt ihre Beine fest, bevor sie sich damit noch weh tun würde. "Atme, Kathleen. Atme" Katie schnappte nach Luft und krallte ihre Finger in die Matratze.

"Ja, es musste sein. Du weißt von meiner Fehlentscheidung, er nicht, zumindest noch nicht und ich brauche jetzt keine Diskursion, wenn ich zum ersten Mal Hebamme spielen soll, für die ich nicht einmal Ausgebildet bin", nurrte er und legte seinen Gehrock ebenfalls ab. Er brauchte Bewegungsfreiheit, wenn er ihr helfen wollte.

"Ich kenne dich Severus. Zumindest mehr, als dich andere kennen und ich vertraue dir", meinte Katie und schrie kurz auf. "Hör auf zu schreien, ich brauche mein Gehör noch", knurrte er und Katie schlug mit ihrem Fuß nach ihm. Severus wich einfach aus und krämpelte die Hemdärmeln nach oben.

Ihr Blick fiel sofort auf seinen Unterarm und sie entdeckte das dunkle Mal. "Ja, das war einer der schlimmsten Fehler", murmelte Severus und legte sich dann die Handtücher zurecht. Dann zeriss er Katie ohne Rücksicht, das Nachthemd und reichte ihr dann einen Trank. Ohne zu überlegen stürzte sie ihn hinunter.

Unloved OrphanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt