Unloved Orphan

Kapitel 38

"Mh, da ist ja unser Neville Longbottom" Katie beugte sich über das kleine Bündel in Alice Armen. "Wow, diese Augen. Das sind Franks Augen. Eindeutig!", murmelte Sirius und nahm die Augen noch einmal näher unter die Lupe.

"Du brauchst jetzt viel Schlaf Alice." Im Gegensatz zu Katies Hausgeburt hatte sich Alice ins St. Mungos bewegt und nur unter Katies Anwesenheit die Geburt durchführen wollen. Alice hatte alle Tipps von Katie, die diese noch von damals von Severus wusste, dankend angenommen.

Katie konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern wie heftig die Geburt gewesen war. Sie hatte aber gewusst, das der Körper Glückshormone ausstoßen würde, sobald man das Kind sah, was die Schmerzen überdecken würde und so war es auch bei Alice gewesen, aber dieses Glück schlug sehr schnell in Erschöpfung um und Frank gab, wie Sirius damals, seinen Sohn fast nicht mehr aus den Armen.

Als die Heiler ihn abwiegen wollten, wurden ihre Handgriffe genauestens von Frank beobachtet, was Katie grinsend die Augen verdrehen ließ, aber vermutlich brauchte Frank dass, um sich abzulenken. Er wollte auch unbedingt dabei sein bei der Geburt und jetzt verstand Katie Severus auch, warum er damals Sirius hinaus geschickt hatte. Frank war um die Heiler herum gewuselt, wie eine Glucke und hatte ständig gemeckert, sie sollen doch endlich etwas tun.

Für Alice war das nicht gerade entspannend gewesen, aber keiner nahm es Frank übel. Er hatte einfach nicht gewusst, wie er seiner Frau helfen sollte und hatte unbewusst die anderen damit nervös gemacht, aber die Geburt ist ohne komplikationen verlaufen.

Während Alice am Morgen eingeliefert worden war, hatte sich Neville entschieden, erst gegen Mittag raus zu wollen. Am späten Nachmittag ist hingegen Lily dann herein gekommen, mit Wehen in sehr großen Abständen. Die Ärzte haben ihr gesagt, dass dies vermutlich länger dauern würde, weil die Wehen noch so langsam kamen.

Daraufhin hatte sie James beschuldigt, dass das alles doch seine Schuld war und er das gefälligst ändern sollte, weil sie keinen Drang verspürte, mit diesen Wehen hier zu übernachten. James hatte daraufhin verzweifelt zu den Heilern gesehen, die nur mit den Schultern gezuckt hatten.

Dann war Katie zu Lily gekommen und hatte begonnen mit ihr verschiedene Kartenspiele zu spielen, die schon einige Stunden hat verstreichen lassen. Es ging dann irgendwann auf die zehn am Abend zu und Lily bekam die Wehen dann schon regelmäßiger.

Katie tat sich schwer, dass alles jetzt noch einmal so knapp hinter einander durchleben zu müssen, aber sie hielt durch, für ihre Freundin. Wenn sie zu Hause sein würde, würde sie Novabel fest drücken und ihr danken, dass sie schnell gemacht hatte. Sie würde es zwar nicht verstehen, aber es musste sein.

Nova würde sich nur verwirrt bedanken und die Schokolade entgegen nehmen, um diese in sekundenschnell zu verspeisen. Katie war irgendwie neidisch auf ihre Tochter. Diese konnte essen, was sie wollte, ohne zuzunehmen. Das hatte sie auch schon bei Sirius bemerkt, also waren es seine Gene, die dieses möglich machten.

"Das nächste Mal, wirst du schwanger", schrie Lily in einer Wehe James an. Katie prustete los und musste dann einem Kopfkissen ausweichen. "Ich glaube, dass ist so ein Standartspruch der Frauen, bei der Geburt. Ich habe das schon gesagt, Alice hat es Frank schon angedroht, jetzt du"

"Nicht nur Sie drei. Das macht jede Frau, aber jedes Mal sind es wieder die Frauen, die Schwanger werden. Ich frage mich woran das liegt", scherzte eine Heilerin mit, die gerade alles bei Lily kontrollierte.

"Wir Hebammen reihen untereinander die Frauen, die es am besten ihren Männern angedroht haben und ich muss sagen, Mrs Potter, wird glaube ich weiter oben in der Liste stehen, als Mrs Longbottom" Katie lachte los und auch James verdrehte grinsend die Augen. "Ja, schimpfen kann meine Frau gut mit mir", schmollte er dann.