Kapitel 13

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"Ich hätte nicht so überreagieren dürfen. Tut mir leid. Ich hätte dir vertrauen sollen, aber weißt du, ich bin wirklich in ihn verliebt und das du einfach so locker mit ihm und seinen Freunden umgehen kannst, hat mich wirklich eifersüchtig gemacht. Du würdest mir doch sagen, wenn du etwas mit ihm anfängst, oder?", begann Marlene und Katies einziger Gedanke war: "Scheiße"

"Ich bin unter Jungs aufgewachsen. Ich weiß wie sie ticken und alles", versuchte Katie auszuweichen und vom Thema abzulenken. "Wirklich? Kannst du mir helfen, irgendwie Sirius Gunst zu erlangen? Bitte?" Katie kaute verbissen an ihrer Lippe herum. Wie soll sie sich da jetzt herausreden? Schließlich war sie mit ihm Verlobt und konnte jetzt schlecht einem anderen Mädchen, auch noch einer Freundin von ihr, helfen.

"Ich weiß nicht. Sirius hat seinen eigenen Kopf. Er ist stur und würde niemals auf andere hören, geschweige denn auf mich! Er hört ja noch nicht einmal wirklich auf James", wich Katie aus. Das ging eindeutig in die falsche Richtung und sie sah schon, es würde noch Krieg geben und ihre Freundschaft würde leiden müssen, wenn Marls es in den falschen Hals bekam.

"Aber..." "Komm, wir können jetzt gleich eh nichts machen und ich habe Hunger. Lass uns Frühstücken gehen", würgte Katie ab und betrat die große Halle. Ohne darauf zu warten, ob Marlene ihr folgen würde, lief sie auf Lily zu und zischte ihr, während sie sich setzte, folgendes ins Ohr: "Ich habe ein Problem!" Lily sah auf und legte ihren Kopf leicht schief. "Marls?", fragte Lily.

"Was ist mir mir?", fragte Marlene und Lily setzte sofort ein Strahlen auf. "Ich habe gefragt, ob zwischen euch wieder alles in Ordnung ist" Katie sah zu Marlene. "Ja oder?" Marlene nickte und so nickte auch Katie, wobei es bei ihr nicht sehr überzeugend aussah. Mit einem Blick zu Lily nickte sie leicht, was diese erwiederte. Lily hatte verstanden.

Katie ließ ihren Blick durch die Halle schweifen und kam bei Jake an. Er sah sie an und plötzlich spürte sie wieder dieses Band. Er hatte... Angst? Wieso hatte er Angst? Sie war diejenige die Angst haben musste. Nicht er! Und was war da noch? Reue? Kathleens Augen wurden groß. Er wusste was an dem Abend geschehen würde und hatte sie auch noch hineingeritten! Ein abgekatertes Spiel war das hier!

Sie blitzte ihn wütend an und biss dann von ihrem Toast ab, ohne Jake noch eines Blicks zu würdigen. Verzweiflung. Na toll. Jetzt war er verzweifelt oder wie? Und was war sie? Die Freude in Person oder was? Wusste Avem auch bescheid? Vermutlich. Dabei war sie doch so freundlich und Katie konnte immer ihrem Bauchgefühl vertrauen. Sie würde, bevor sie mit Jake sprach, ein Wörtchen mit Avem führen.

Als sie sah, wie Avem sich wenig später von Jake verabschiedete, machte sie es ihr nach und folgte ihr aus der Halle. "Avem", rief sie. Das Mädchen drehte sich um und Katie sah in ihren Augen Freude auftauchen. Entweder war sie eine wirklich gute Schauspielerin, oder sie wusste wirklich nicht bescheid.

"Katie. Wo warst du gestern Abend. Ich habe dich gesucht. Du warst auf einmal so schnell weg!" Katie setzte ein kaltes Lächeln auf und hob die Hand mit dem Ring. Natürlich fiel Avems Blick sofort darauf und in ihren Augen zeigte sich Erkenntnis. "Ich wusste nichts davon. Wirklich nicht. Ich...ich...es tut mir leid! Hätte ich gewusst, ich hätte dich gewarnt. Ich schwöre es. Oh Gott. Es tut mir so leid! Wen musst du aushalten?", plapperte sie los und Katie hatte Schwierigkeiten zu folgen.

"Sirius Black, aber das ist Nebensächlich. Er ist eigentlich ein lieber Junge. Avem. Hast du wirklich nichts davon gewusst?" Traurig schüttelte das Mädchen den Kopf und Katie glaubte ihr. Ihr Bauch sagte ihr, dass sie ihr glauben konnte. "Gut, dann werden wir beide Jake jetzt die Ohren lang ziehen" "Mit vergnügen", knurrte Avem und ihre Augen wurden wütend. "Das seiner eigenen Schwester antun!", spuckte sie und die beiden stellten sich vor der großen Halle mit verschrenkten Armen auf. Die Augen schienen zu töten und kein Schüler näherte sich ihnen.

Unloved OrphanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt