Kapitel 12

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Sirius fiel schreien zu Boden. "Sirius! Sirius! Was ist los!", rief Katie panisch und sank neben ihm auf die Knie. "Er hat Schmerzen, meine Liebe. Wegen dir!", meinte Lucius kalt. Er hatte seinen Zauberstab auf Sirius gerichtet und laufend kamen neue Fäden auf Sirius zu. Der wand sich unter ihm und schrie. Katie traten Tränen in die Augen.

"Hör auf, hör auf!", kreischte sie und Lucius hörte wirklich auf. Sirius atmete heftig ein und aus. Seine Augen zuckten panisch hin und her. "Lauf Katie", flüsterte dieser, doch Katie schüttelte mit dem Kopf. "Ich lass dich nicht alleine! Nein!", wiedersprach sie und zog seinen Kopf auf ihren Schoß. Schön bedacht, sodass er nicht zusätzliche Schmerzen haben würde.

"Crucio", ertönte wieder Lucius Stimme und Sirius krümte sich wieder zusammen. Katie versuchte seinen Kopf festzuhalten, doch er drehte ihn hektisch hin und her. "Was wollt ihr", kreischte sie, die Tränen rannen nur so über ihre Wangen. "Steck den Ring an!" "Nein, Katie", brachte Sirius röchelnd hervor und sah sie bittend an.

"Ich kann nicht anders, tut mir leid, Sirius", meinte Katie und hielt ihre rechte Hand in die Luft. Sie sah nicht einmal hin, sah nur hinunter auf Sirius Augen, die sich seufzend schlossen, als der Zauber aufhörte. Sie spürte das kalte Metall und die Macht, die sie daraufhin durch ihre Adern strömen spürte.

"Ihr seid solche Monster", flüsterte sie dann und sah hinauf in die Augen ihres Vaters. Kurz glaubte sie so etwas wie Verzweiflung in ihnen aufblitzen zu sehen. Reue, doch sie verschwand so schnell wieder, wie sie gekommen war. Wie konnten diese Augen, die vorher so viel Liebe ausgestrahlt hatten, jetzt so kalt wirken?

"Kommst du, Thomas?", fragte Lucius, der sich schon zum Gehen gewandt hatte. "Ich komme gleich nach. Ich schaue nur noch, dass sie nach Hogwarts kommen", meinte er und zog Sirius auf die Beine. Als sie die großen Tore passierten meinte Thomas: "Es tut mir Leid. Alles", meinte er, doch schwieg daraufhin beharlich und Katie war es nur recht. Sie wollte ihn nie wieder sehen! Familie hin oder her. Wie konnte er nur!

Im Kaminzimmer angekommen stellte sie sich in den Kamin, schlang die Arme um Sirius, um ihn zu stützen und sah dann zu, wie Thomas eine Priese in den Kamin warf und meinte: "Hogwarts, Dumbledores Büro" Dann begann sich alles zu drehen.

Katie stolperte aus dem Büro und schleifte den mitlerweile bewustlosen Sirius hinter sich her. "Hilfe! Bitte, ich brauche Hilfe", rief sie so laut sie konnte. Wo war Dumbledore? Ein kreischen ertönte und Katie sah zu dem stolzen Phönix. "Bitte, hol hilfe", bat Katie. Der Phönix raschelte mit den Federn und flog dann zum Fenster hinaus.

Ächzend legte Katie Sirius auf die kleine Couch in dem Büro. "Es tut mir so leid, Sirius. Du wolltest da nicht hin und ich habe dich gezwungen mit meinem Egoismus. Ich wollte da unbedingt hin und habe nur an mich gedacht. Bitte verzeih mir." Die Tränen rannen über ihre Wangen und verzweifelt presste sie ihr Gesicht an seine Brust.

Die Tür schwang auf und Schritte ertönten. "Bei Merlin. Was ist denn passiert?" Mit verschwommenen Augen nahm Katie Professor McGonagall und Professor Dumbledore war. "Lucius Malfoy und mein Vater, Thomas Hernandez, sie haben, Lucius hat irgendeinen Zauber gesagt und Sirius hatte so schreckliche Schmerzen und ich, ich konnte nichts machen. Bin nur dagesessen und habe geweint. Ich war so nutzlos", schluchzte sie.

"Scht, alles gut", murmelte McGonagall und versuchte Katie zu beruhigen. Dumbledore hatte sich über Sirius gebeugt und irgendetwas vor sich hingemurmelt, bevor er sich zu Katie umdrehte. "Wie hat der Zauber gelautet?"

Katie versuchte ihre Gedanken zu ordnen, um den richtigen Zauber nennen zu können. "Cruo, Cruco, nein" Katie schüttelte hecktisch den Kopf. Wie hieß dieser blöde Zauber? Sie wird doch wohl noch Buchstaben ordentlich reihen können!

Unloved OrphanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt