Kapitel 20

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Sirius war schnell wieder auf die Beine gekommen und von seinem Kapitän sehr geschont worden. James Begründung, als Sirius sich bei ihm aufgeregt hatte, dass er mit Samthandschuhen angefasst wurde, war folgende: "Ein Tornado in der Stärke von Katie und Lily war über mich hergefallen und hat mir gedroht, dich ja zu schonen. Katie wolle mit einem ganzen Sirius zu Weihnachten tanzen und man stellte sich schon aus einem einfachen Prinzip nicht gegen eine Naturgewallt. Man probierte es schon gar nicht, wenn es zwei sind."

Sirius hatte sich daraufhin mit der Hand gegen die Stirn geschlagen und war maulend auf sein Zimmer gelaufen. Irgendwas von überfürsorglich hatte Katie verstanden, die neben ihnen saß und belustigt der viel zu übertriebenen Erklärung James' lauschte.

Sie hatte ihn lediglich gebeten, Sirius bis Silvester zu schonen, da er noch nicht ganz fit war. Madam Pomfrey hatte ihn nur schon entlassen, weil er sie die ganze Zeit genervt hatte. Außerdem, wenn man ihn ganz genau beobachtete, bemerkte man auch seine vorsichtigen Bewegungen, die er machte. Alles sehr langsam und präzise ausgeführt, aber doch gut überspielt. Katie jedoch konnte er nicht täuschen. Das wusste sie, wie er. Waren die Ringe daran doch schuld. Spürte sie genau, wie er schmerzen hatte.

Heute war der Weihnachtball und ziehmlich viele Mädchen rannten hektisch auf den Gängen umher, steckten sich schnell noch Dinge zu, tauschten Schmuck oder Schuhe aus und liefen von einem Haus zum nächsten. Selbst Marlene war so hektisch und hatte damit Alice angesteckt.

Die beiden hüpften wie ein Flummiball durch die Gegend und nervten alle anderen. Dorcas hatte sich in ihren Zeichensachen vergraben und knurrte jeden an, der auch nur versuchte, sie davon zu trennen. Apollo saß auf ihren Schoß und blitzte jeden an, der es gewagt hatte, sich ihr auch nur zu nähern.

Belle lag schnurrend auf dem Tisch, auf dem Dorcas zeichnete und Katie fühlte sich verraten. Verraten von ihrer kleinen Katze, die schon um einiges Gewachsen und nicht mehr ganz so klein war, wie Katie es gerne hätte.

Katie selbst hatte ein dickes Buch, einen Roman in ihrer Hand. Sie wollte sich noch etwas entspannen, bevor sie in die Krallen von Marlene kam. Lily hatte sich zu ihr gelegt und ihr Kopf lag auf Katies Schoß. Nicht einmal geblinzelt hatte sie bei James Ausführung von Naturgewalten.

Der Herr hatte sich wieder hingesetzt und sein Buch näher gezogen. Katie hatte, als sie ihn zum ersten Mal mit einem Buch gesehen hatte, groß angesehen, sich langsam abgewandt und war weggeschlichen, um Lily zu holen. Der war doch glatt der Mund aufgefallen, bis sie heraus bekommen hatten, dass es sich um ein Quidditchbuch handelte. Aber hey! Immer hin ein Buch und jetzt wussten die beiden wenigstens, dass er lesen konnte.

"Katielein! Lilychen!", zwitscherte eine Stimme und eine Tür knallte wo auf. Lily und Katie rissen beide panisch die Augen auf und sahen erst sich an und dann im Raum um. "Schnell. Irgendwo! Versteck dich!", zischte Lily und hechtete unter den nächsten Tisch. Schnell zauberte sie eine Tischdecke und war schon verschwunden.

Katie sah sich pansich um. Ihr Blick blieb beim Vorhang hängen. Als hinge ihr Leben davon ab, was es irgendwie auch tat, hechtete sie hinüber, blieb fast bei einem Stuhl hängen und stellte sich dann hinter den Vorhang. Zum Glück gingen sie bis zu Boden, sodass man ihre Schuhe nicht sah.

Der Gemeindschaftsraum war in Lachen ausgebrochen und Katie hörte, wie Marlene die Treppe hinunterhüpfte. "Wirklich jetzt Leute?", fragte Marls und klang ziemlich verletzt. Katie steckte ihren Kopf hinter dem Vorhang hervor und konnte sich gleich auch gegen die Stirn schlagen. So ein mieser Trick von Marls. Wirklich. "Hab ich dich, Katie" Katie verzog leidend das Gesicht, doch keiner kam ihr zu Hilfe.

"Ich opfer mich für dich, Lily. Hörst du? Du bist mir was schuldig!", rief Katie und ließ sich mitziehen. "Sie hat mich schon vor dir gefunden, Schnellchecker", verdrehte Lily die Augen und Katie kreischte erschrocken auf. "Was? Aber, hä?" "Seid ich hier auf Hogwarts bin, war noch nie in dieser ganzen Zeit auf dem Couchtisch eine Tischdecke. Da war dein Versteck sogar orgineller und das obwohl hinter dir die Sonne geschienen hat und man deine Umrisse so wunderbar sah"

Unloved OrphanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt