Kapitel 14

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Etwas irritiert rutschte ich zurück. Mein Rücken lehnte jetzt an dem Kopfteil des Bettes.
Baxter lächelte "Du bist süß, wenn du dich schämst, weisst du das?" er biss sich auf die Unterlippe und plötzlich roch es so unheimlich gut, dass mir das Wasser im Mund zusammen lief. Erst wenige Sekunden später begriff ich woher der Duft kam. Baxter hatte sich die Lippe aufgebissen und sein Blut floss seinen Mundwinkel herunter.
Wie in trance hob ich meine Hand und wischte mit meinem Daumen das Blut aus seinem Gesicht. Meinen Daumen leckte ich ab. Ich wollte mehr! Viel mehr! Mein Atem wurde schwerer als ich versuchte den Drang nicht nachzugeben, immerhin musste ich es lernen, doch als er mir seinen Hals frei machte und ich seine Adern sah konnte ich nicht anders als zuzubeißen.

Ich zog meine Zähne aus seinem Hals und saugte an der Wunde. Es war das schönste Gefühl, dass ich jemals gespürt hatte. So erotisch wie ich es empfand, schien er auch zu empfinden, denn er stöhnte leise. Er ließ seine Hand zwischen meine Beine fahren und drückte leicht gegen meinen Schritt. Ich hörte auf zu saugen und plötzlich lagen seine Lippen auf meinen. Er drückte mich auf die Matrazte und ließ seine Hand in meine Hose gleiten. Seine Zunge drang in meinen Mund. Ich war machtlos und total horny. Er küsste meinen Hals hinab und ein kurzer Schmerz, gefolgt von einem geileren Gefühl als Sex, duchzog mich. Es war als würde ich innerlich explodieren. Ich stöhnte und versank in diesem atemberaubendem Gefühl. Ich wollte, dass es nie wieder aufhörte. Während er mein Blut saugte glitt seine Hand an meinem Glied auf und ab. Nach kurzer Zeit ergoss ich schon. Erschöpft schloss ich die Augen während das Gefühl langsam abklang.
Baxter küsste meine Brust und schnurrte "Mmmh du bist der Wahnsinn! Ich weiss was Draven an dir findet!"

DRAVEN! FUCK! FUCK FUUUUCK! WAS HATTE ICH GETAN?

"Draven..." keuchte ich und riss die Augen auf.
"Relax. Draven versteht, das schon..." Baxter lächelte beruhigend. Doch ich schüttelte wild den Kopf und sprang auf, schnappte mein Handy und rannte nach unten und raus in den Garten.

Auf der Wiese sackte ich zusammen. Ich zitterte als ich Dravens Nummer anwählte.
Ich füllte meine Lungen mit der kühlen Nachtluft in der Hoffnung, mich etwas beruhigen zu können.
"Hey Babe." meldete sich mein Boyfriend.
Ich schniefte "Draven ich liebe dich über alles! Bitte glaub mir!", "Das weiss ich doch mein Schöner, was ist denn los?"
"Baxter...." mehr konnte ich nicht sagen, meine Stimme zitterte zu sehr.
"Zur Hölle, was hat er dir angetan? Ich komme jetzt, scheiss egal was alle sagen. Bis gleich" und schon hatte er aufgelegt.
Ich legte mich auf den Rücken und schaute den wenigen Wolken zu, wie sie über den Nachthimmel zogen.
Der Himmel hatte ein schönes Blau, es war ruhig, eine Fledermaus flog über mich hinweg.

"Elaijah?" Faiths ruhige Stimme drang leise an mein Ohr. Sie kam auf mich zu. "Ist alles in Ordnung?" ich antwortete ihr nicht. Ich wollte nicht, dass sie davon erfuhr.
"Er hat dich gebissen! Ich rieche ihn an dir! Hast du ihm das erlaubt?" ich zuckte nur mit den Schultern und Tränen bahnten sich mal wieder ihren Weg.
Diese Gefühle, ich wollte sie nicht mehr, ich wollte meine altes Leben wieder. Mit Jimin gemeinsam abhängen, mit meiner Nichte Hope und meiner Schwester quatschen und Castings besuchen.
Ich vermisste altes Leben, aber ohne Draven konnte ich nicht mehr leben und wollte es auch nicht. Ich hatte so Angst, Angst wie er reagierte, wenn er erfuhr was passiert war.

Faith war mittlerweile wieder in das Haus zurück gegangen und ich hörte wie sie Baxter anwetterte.

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